Mitglied inaktiv
Hallo! Meine Tochter ist nun 6 monate alt und bekommt bereits seit 6 wochen mittags ihr Gemüse. Seit ca. 2 wochen schafft sie das Gläschen ganz, d.h. sie trnkt dnanach nicht mehr. ansosnten stille ich sie noch. Manchmal probierte ich abends einen Milchbrei, doch den mag sie noch nicht so, mehr als ein paar löffel( höchstens mal ne halbe Portion) sind nicht drin. nun war sie letzte woche etwas krank, hatte einen infekt und nun auch das 3 tage fieber. sie trank zwar mehr oder weniger normal an der brust, nur war sie immer relativ schnell fertig, da sie nach einigen Versuchen nie weiter trinken will, gehe ich davon aus, das sie satt ist. Doch seit dem Osterwochenende fing sie auch an nachts sehr unruhig zu schlafen, d.h. alle stunde wach, nach erneuter gabe des Schnullers schlief sie direkt weiter. Gegen 4 uhr stillte ich sie immer, was vorher nie nötig war, da hielt sie die ganze Nacht ( von ca. 19-20 h durch bis ca. 6-7 uhr). Auch gab es die letzten Tage abends extreme probleme sie überhauapt zum schlafen zu bringen, sie war nur am weinen, kam nie zur ruhe, es war ein meist 2 stündiger Kampf ehe sie dann mal einschlief. wir schoben es auf die Krankheit( hat auch seit 2 wochen die ersten zwei Zähnchen)doch gestern abend stillte ich sie gegen 18 uhr, da trank sie wieder relativ wenig für eine volle mahlzeit, und da wir bei einer freundin waren, versuchte ich es dann zuhause, ca. ne halbe Stunde später nochmals, doch da weinte sie wieder nur. Machte ihr dann einen Brei, von dem sie noch gut die hälfte aß, und von da an war sie erstens top gut gelaunt, was echt selten war in den 3-4 Tagen vorher, und sie ging wieder wie gewohnt ohne probleme schlafen, d.h. hinlegen, augen zu, weg. Langer rede kurzer Sinn, kann es sein das Emma einfach nur nicht satt genug ist? Ich meine das zwar der hunger weg ist, aber eben dieses zufriedenheits-sattgefühl sich noch nciht eingestellt hat, weil es eben zu wenig war? Oder war es eher zufall, das sie nun wieder gesund ist udn sich deshalb wohler fühlt und besser drauf ist? Heute nacht alelrdings wachte sie immer noch fast alle stunde auf, wie gehabt. Hoffe es ist ihnen nicht zu lange geworden, und haben einen rat für mich. Viele grüße Katja
Liebe Katja, Sie sind wie so viele Menschen zwei Gerüchten aufgesessen: 1. mit zunehmendem Alter schläft ein Kind immer länger und das bleibt so, dass mit sechs Monaten spätestens alle Kinder durchschlafen und 2. ein Baby brauche nur die entsprechende Menge einer bestimmten Nahrung und dann würde es durchschlafen. Beides ist schlicht falsch. Studien haben belegt, dass die frühe Einführung von fester Kost KEINEN positiven Einfluss auf das Schlafverhalten des Kindes hat und es ist entwicklungsbedingt so, dass Kinder ab vier bis sechs Monaten (wieder) vermehrt nachts aufwachen. Außerdem sind die meisten Babys nach einer Krankheit und in der Zahnungsperiode unruhiger. Gäbe es die "Wundernahrung", die ruhige Nächte garantiert, wäre sie außerdem längst (mit großem Werbeaufwand bekannt gemacht) im Supermarkt oder der Apotheke zu kaufen und es würde sich jemand eine goldene Nase damit verdienen. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. In unzähligen Ratgebern und Broschüren steht, dass ein Baby mit etwa zwei bis drei Monaten nachts längere Schlafphasen haben wird und mit etwa einem halben Jahr damit zu rechnen sei, dass es "durchschlafe". Und genau diese Erwartung, die allerdings absolut unrealistisch ist, haben dann auch die Eltern. Gleichzeitig ist der Markt überschwemmt von Büchern, in denen verschiedene Strategien propagiert werden, wie ein Baby oder Kleinkind das Schlafen "lernen" könne. Würde die Mehrzahl aller Kinder tatsächlich dem immer wieder verkündeten Schema gemäß schlafen, dann bräuchte kaum jemand alle diese Schlafratgeber und dann würde es sie auch nicht in jedem Buchladen geben, denn es würde sie ja keiner kaufen. Buchhändler und Verlage sind aber nicht darauf aus, Bücher zu produzieren, die im Regal verstauben. Es ist also einfach so, dass eine unrealistische Erwartungshaltung auf das reale Verhalten des Babys trifft und damit machen wir Eltern uns und unseren Kindern das Leben schwer. Vermehrtes nächtliches Aufwachen ist ab etwa vier bis sechs Monaten ein normales Verhalten bei Babys und zwar nicht, weil das Kind nicht mehr satt würde, sondern entwicklungsbedingt. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Für die Mütter ist es meist schwer, diesen "Rückschritt" zu akzeptieren. Doch in Wirklichkeit ist es ein Fortschritt, denn dein Kind hat wichtige neue Entwicklungsschritte gemeistert und ist dabei noch weitere anzugehen. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen (die dem Kind das nächtliche Stillen "abgewöhnen"), die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden und selbst die Verfechter sprechen sich gegen eine Anwendung in diesem Alter aus, bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Wo schläft Emma denn? Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Als stillende Mutter haben Sie den ungeheuren Vorteil, dass Sie Ihr Kind durch diese für alle anstrengende Zeit begleiten können, ohne dass Sie richtig wach werden und aufstehen müssen. Genießen Sie dieses Privileg, sich einfach nur umdrehen zu müssen und dann, wenn schon nicht sofort weiterschlafen zu können, so doch zumindest ruhen können. Spannen Sie auch Ihren Partner (wenn Sie einen haben) ein. Väter können sehr wohl auch einen Teil der Kinderbetreuung übernehmen. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens "Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Sie im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen können. Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und Ihrem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen. Es kommen auch wieder einfachere Zeiten. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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