Xaverr
Hallo, meine Tochter 7monate ist in der Nacht zum Dauerstiller geworden. Sie trinkt oft nicht wirklich, meist Nuckelt Sie nur. Ich mag das leider nicht und daher docke ich Sie sehr oft ab. Leider kommt Sie gefühlte jede Stunde. Da bleibt nicht viel Schlaf für mich. Sie nimmt kein Schnuller (Sie weigert sich) und Sie schläft bei uns im Familienbett. Es wäre schön wenn sie ein paar Tipps hätten, das Sie nicht so oft in der Nacht kommt? Danke
Lieb Xaverr, vielleicht schieben die ersten Zähnchen und deine Kleine schläft deshalb schlechter, vielleicht steht auch der nächste Schub an – egal, was es ist, es ist normal! Du kannst jetzt mit vielen Tricks versuchen, die Situation zu verändern, aber es wird nur Stress und Tränen geben, denn dein Kind IST einfach in der Phase, in der es dich so viel braucht. Die unruhigen Nächte sind furchtbar anstrengend, daran kann ich mich auch noch gut erinnern. Trotzdem: Sie sind normal und werden garantiert irgendwann vorbei sein. Wann, kann ich leider nicht sagen. Aber sie gehen wirklich vorbei! Bis dahin kannst du probieren, dir den Alltag so einfach wie möglich zu machen, so dass auch du tagsüber mal ein kurzes Nickerchen machen kannst. In dieser Zeit verarbeiten Kinder vieles in der Nacht, und brauchen die Bestätigung, dass Mama ganz nah ist, und die beruhigende Milch, noch ziemlich. Es ist kein Rückschritt, wie es scheint, sondern zeigt, dass sich dein Kleines weiter entwickelt! Hast Du es schon einmal mit dem Kinn-Trick" probiert? Der ist oft sehr hilfreich bei Babys, die die Brust fast ein wenig aus Gewohnheit im Mund haben wollen beim Schlafen. Dabei legst du, wenn du die Brust dem schlafenden Kind aus dem Mund gezogen hast, einen Finger längs unter die Unterlippe, so dass die Lippe beim "Suchen" einen gewissen Widerstand spürt. Dieser Widerstand wirkt beruhigend auf viele Kleinen, und sie schaffen es sich zu entspannen und eine tiefere Schlaf-Ebene zu erreichen... Das geht auch, wenn das Kind im Schlaf oder Halbschlaf wieder zu "suchen" beginnt: Man drückt ganz sanft sein Kinn nach oben. Bei vielen Babys wirkt das Wunder und sie schlafen plötzlich auch ohne Brust weiter/wieder ein. Manche Mütter berichten, dass es sogar geholfen hat, wenn sie ein kleines Kuscheltier ans Kinn des Kindes gelegt haben... Da ist es natürlich wichtig darauf zu achten, dass die Atemwege nicht blockiert werden :-). Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Ich wünsche dir, dass diese Phase bald überstanden ist! LLLiebe Grüße Biggi
Xaverr
Vielen Lieben Dank für Ihre Antwort. Ich bin doch etwas erleichtert dies zu lesen. Ich dachte schon ich hätte Ihr etwas falsches Angewöhnt. Sie schläft auch nur ein beim Stillen ein, wenn es abends zu Bett geht. Ab wann sollte ich dies ändern oder wird sich dies von selbst verändern?
Xaverr
Dazu muss ich noch erwähnen, dass ich gerne in ca.2-3 Monaten abstillen möchte.
Lieb Xaverr,, dann reicht es, wenn Du dann damit beginnst ;-). Vielleicht schafft es dein Kind bis dahin ganz alleine! Biggi
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