Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn (18 Wochen) trinkt seit ein paar Tagen tagsüber kaum noch. Ich versuche ihn wie gewohnt mind. alle 3 Stunden zu stillen. Er nuckelt dann auch etw. an meiner Brust, zieht dann aber immer wieder den Kopf zur Seite, ist ganz unruhig, zappelt mit den Beinchen, nimmt die Hand in den Mund, bis ich dann "aufgebe". Vor ca. 4-5 Wochen hat er eigentlich alle 3-4 Stunden getrunken. Um 19h geht er ins Bett. Dann hat er auch immer bis ca. 1-2h geschlafen. Nun wird er nach drei Stunden wieder wach. Dann trinkt er auch richtig. Leider ist er danach immer sehr unruhig, so dass ich fast eine Stunde brauche bis er wieder ruhig schläft. Kaum bin ich dann auch endlich eingeschlafen, ist er auch schon wieder "wach" (er hat die Augen zu, zappelt aber wie verrückt und nuckelt an meiner Hand) und ich stille ihn wieder. Dann kommt er meistens alle 2-3 Stunden. Manchmal sogar stündlich. Gegen 4-5 h fängt er dann an zu pupsen und ist wieder sehr unruhig. Er fängt dann auch an zu weinen und ich muss ihn auf den Arm nehmen und beruhigen. Meistens wechsel ich dann auch seine Windel, welche immer sehr voll ist. Danach schläft er dann irgendwann auch wieder ein. Gegen 7h ist er wieder sehr unruhig, will an meine Brust, trinkt aber nicht wirklich. Er nuckelt, zieht an meiner Brustwarze etc. Ich stehe dann immer mit ihm auf, setze mich mit ihm auf die Couch und kraule seinen Bauch. Nach ca. 30 Min. "explodiert" er regelrecht. Danach habe ich das Gefühl dass es ihm wieder besser geht. Er schläft dann vormittags noch mal eine halbe Stunde und dann meistens mittags von 12-15h. (obwohl er auch hier nach ca. 30min. wach wird und ich ihn erst einmal beruhigen muss) Auch heute hat er bis 15.30h geschlafen. Vorher hat er (meiner Meinung nach) kaum getrunken und auch nach dem Schlafen wollte er nicht wirklich trinken. Ich habe dann eine Stunde später wieder versucht ihn zu stillen. Aber er zappelt eher herum, als das er trinkt. Er ist schon seit Wochen nachts sehr unruhig und ich komme kaum zum Schlafen. Bin langsam am Ende und weiß nicht was los ist. Vorher hat er tagsüber immer sehr gut getrunken und kam Nachts 1-2 mal. Ich habe vorher sehr gerne gestillt, nun finde ich es einfach nur anstrengend. Wir haben auch das Gefühl, dass er zahnt. Er hat ständig die Finger, Hände im Mund, kaut auf allem herum, sabbert ohne Ende. Was kann ich machen, dass er tagsüber wieder "richtig" trinkt? Dadurch dass er Nachts so oft trinkt, habe ich das Gefühl, dass er Bauchweh bekommt. Wie kann ich das ändern? Oder muss ich einfach da durch? Ist das "nur" eine Phase? Bin ziemlich verzweifelt! :((( Vor ca. einem Monat war ich mit ihm im Krankenhaus, da er einen Harnwegsinfekt hatte. :( Kann das ganze auch mit dem Krankenhausaufenthalt zusammenhängen? Vielen Dank und viele Grüße!
Liebe Lalelu2009, für dieses Verhalten kann es eine Vielzahl von Gründen geben und ohne weitere Angaben und ohne euch sehen zu können, bin ich auf's Raten angewiesen. Bekommt der Kleine einen Schnuller oder eine gelegentliche Flasche? Dann könnte eine Saugverwirrung vorliegen. Manche Kinder reagieren auch so auf einen starken Milchspendereflex. Dann schießt die Milch geradezu aus der Brust und damit kommen nicht alle Kinder zurecht. Es kann auch sein, dass das Kind sehr leicht ablenkbar ist. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, "langweilige", eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Nun kann ich aber weder Sie noch Ihr Baby sehen und kann daher das Saugverhalten nicht beurteilen und Ihnen auch nichts zeigen. Am besten wenden Sie sich deshalb einmal an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und lassen sich beim Stillen zuschauen. Die Kollegin kann Ihnen dann bei Bedarf Tipps zum korrekten Anlegen geben, kann Ihnen erklären, woran Sie erkennen, ob Ihr Kind korrekt saugt und Ihnen überhaupt gezielte Hinweise geben. Im direkten Kontakt lassen sich viele Fragen viel besser klären. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
So, der Sohnemann ist nun im Bett. :-) Zum Glück hat er dieses Mal sehr gut getrunken. (auch wenn er erst nicht wollte) Wollte noch hinzufügen, dass er ein richtiger Zappelphilip ist. Er ist ständig in Bewegung. Jeder sagt mir immer: "Das ist ja ein Zappel" etc. Auch sonst scheint es ihm sehr gut zu gehen. Er lacht ständig und ist nur am "quasseln". Nur leider sind die Nächte mit ihm sehr anstrengend. Ich habe auch oft das Gefühl, dass er nachts an die Brust möchte, um besser pupsen zu können?! Meine Mutter sagt mir ständig, ich sollte ihm Abends besser die Flasche geben, weil er vielleicht nicht satt wird?! Aber das möchte ich eigentlich nicht. Denke schon, dass er satt wird. Sonst hat er nachts ja auch 7-8 Stunden geschlafen. Mit der Beikost wollte ich nach 6 Monaten beginnen. Vielen Dank und liebe Grüße!
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, er bekommt einen Schnuller zum Einschlafen. Ab und zu (sehr selten) bekommt er etw. Fencheltee. Bisher hat er tagsüber ja regelmässig getrunken. Seit ein paar Tagen trinkt er leider liebe nachts als tagsüber. Ja, es stimmt. Er ist sehr leicht abzulenken und super neugierig. Leider ist er seit Wochen Nachts sehr unruhig, so dass ich kaum schlafen kann. Vorher hat er nach dem Stillen schön weitergeschlafen. Das ist nun leider nicht mehr der Fall. Vielen lieben Dank für den Tipp! Werde mal schauen, wie es in den nächsten Tagen läuft. Liebe Grüße!!!
Liebe Lalelu2009, eine Saugverwirrung lässt sich leider nie ganz ausschließen, auch nicht bei einem älteren Stillkind und auch nicht, wenn es vorher unter Umständen monatelang gut gegangen ist. Ein Versuch wäre es daher immer wert, die künstlichen Sauger wegzulassen. LLLiebe Grüße, Biggi
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