Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, Du hast die Frage zwar schon tausendmal beantwortet, ich möchte aber trotzdem noch mal besätigt haben alles richtig zu machen?!? Ich hab mal ein bissel in dem Forum bei Dr. Posth rumgelesen und er meinte ein älteres Baby sollte Nachts nicht mehr gestillt werden.(unter anderem auch damit sich auch der Stoffwechselhaushalt umstellt)Nun ist es so mein Kleiner (fast elf Monate)weckt nachts mindestens drei mal auf-wenn ich ihn nicht stille,rennen wir die halbe Nacht rum (da ich ihn ja nicht weinen lassen möchte) und stille ich ihn so schläft er nach 10 Minuten weiter.Warum soll ich mir dann den Streß machen?Hört er irgendwann wirklich von allein auf nachts nicht mehr gestillt werden zu wollen oder lässt sich ein Entzug auf die andere Tour früher oder später nie vermeiden? Hast Du eigentlich so lang gestillt bis Deine Kinder nicht mehr von sich aus wollten? Liebe Grüße Lana die sich immer wieder von der Umwelt verunsichern lässt
Liebe Sonne, der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Es gibt kein Patentrezept, um ein Kind zu längeren Schlafphasen zu bringen. Hätte ich eines, das das Kind achtet, würde ich ein Buch darüber schreiben und damit einen Bestseller landen, an dem sich gut verdienen ließe. Es gibt keinen Grund, dass Sie etwas daran ändern müssen, dass Sie Ihr Baby bei sich im Bett haben und nach Bedarf stillen und auch in den Schlaf stillen, es sei denn SIE persönlich stört etwas daran. Auch die immer wieder geäußerten Argumente, das Baby würde auf diese Weise verwöhnt oder es würde so nie lernen alleine einzuschlafen bzw. nie wieder aus dem Elternbett ausziehen, sind nicht stichhaltig. Babys in diesem Alter können noch nicht verwöhnt werden und Kinder, die sich den Platz im Elternbett nicht erkämpfen oder ertrotzen mussten, ziehen von selbst aus dem Elternbett aus, sobald sie reif genug dafür sind. Im Gegensatz dazu wollen viele Kinder, die als Babys alleine schlafen mussten noch lange ins Elternbett, weil ihr Bedürfnis (noch) nicht gestillt wurde. Sobald ein Baby die nötige Reife hat, lernt es alleine (ein)zuschlafen und wird auch längere Schlafphasen haben. Bei meinen Kindern hat das wunderbar geklappt und es gab einfach erst einen ruhige Nacht, dann später eine ruhige Woche und heute stehen die Kinder selbst auf, wenn sie Durst haben :-). Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens `Schlafen und Wachen ein Elternbuch für KindernächteA von Dr. William Sears empfehlen, das Sie im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen können. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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