Mitglied inaktiv
mein sohn ist jetzt 16 monate alt und wird bei bedarf gestillt. dieser bedarf ist mal höher und mal geringer. zur zeit ist er recht hoch und mehr oder weniger auf das einschlafen und die nacht beschränkt. und gerade in der nacht liegt mein problem. wenzel geht abends in sein bettchen und wird vor dem einschlafen gestillt. dann wacht er meist zwischen 0.00 uhr und 2.00 uhr auf. dann hole ich ihn in unser bett und stille ihn nochmal, bis er einschläft. mein problem ist nun, dass er desöfteren nachts mehrmals aufwacht und gestillt werden möchte. ich habe ihm schon versucht zu erklären, dass er erst wieder gestillt wird, wenn es hell wird, aber er hat jedesmal so jämmerlich und auch wütend geschrien, dass ich das nicht viele nächte durchgehalten habe. sehr unangenehm bei der nächtlichen stillerei ist, dass mein söhnchen mir dermaßen auf dem bauch herumtanzt- mal rechte seite-mal linke seite, dass das schon sehr unangenehm ist und ich auch nicht weiterschlafen kann, außerdem zwickt er mich immer ganz schön in die freie brustwarze. ich möchte noch dazu sagen, dass ich sehr gern stille, aber manche nächte sind schon ganz schön anstrengend und auch die tage danach.
? Liebe Lu, die Antwort auf die Frage „Wie lange brauchen denn die Zwerge, um einen normalen Tagesablauf zu bekommen?" kann ich dir als Mutter mehrerer Kinder und davon bereits einem Teenager nur mit „wahrscheinlich bis sie das Haus verlassen" beantworten. Gut, das war jetzt etwas übertrieben, aber die generelle Tendenz ist wirklich so: das Einzige, worauf wir uns bei unseren Kindern wirklich verlassen können ist, dass wir uns auf nichts verlassen können und jeder Tag etwas Neues bringen kann. Ein drei Wochen altes Baby manipuliert seine Mutter/Eltern mit Sicherheit nicht, dazu müsste es in der Lage sein folgerichtig und vorausschauend zu denken und das kann selbst ein Kleinkind nur in begrenztem Maße. Dein Baby verhält sich genau so, wie es von so einem kleinen Menschlein zu erwarten ist. So kleine Babys wollen durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster-Phasen. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Babys sind von Anbeginn an gesellige und kommunikative Wesen und wollen am Alltag teilnehmen, diese für sie neue Welt entdecken. Die Lösung, wie das Baby am Alltag teilnehmen kann und sich bei der Mutter geborgen fühlt und die Mutter sich um ein bereits vorhandenes älteres Kind, den Haushalt oder andere Dinge zu kümmern kann heißt Tragetuch. Für meine Begriffe gehört ein (ausreichend langes) Tragetuch zu den wichtigsten Teilen einer Babyausstattung. Ein Tragetuch ist fast ein Zaubermittel. Dein Baby kann deine Nähe spüren, es wird sich an deinem Körper beruhigen, die Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Du hast mindestens eine Hand frei (und auch deinen Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun. Versuchs einmal. Eine Autorin nennt dies so schön „Perspektive teilen". Das Tragetuch ermöglich es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und mit dir die Perspektive zu teilen. Gleichzeitig hat Du Kopf und mindestens eine Hand frei, um etwas Anderes zu tun. Vorbeugend gegen Blähungen hilft eine korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen von Seiten des Babys. Ein Kind, das nicht optimal angelegt ist, schluckt mehr Luft und kann daher vermehrt Bauchprobleme haben. Ein gut angelegtes und richtig saugendes Baby, das weniger Luft schluckt, muss auch weniger Luft wieder nach raus bringen und hat daher weniger Bauchprobleme. Lass den Fencheltee einmal komplett weg! Nicht wenige Kinder reagieren nämlich gerade auf Fencheltee (oder auch Milchbildungstee) und vor allem, wenn er in größeren Mengen getrunken wird, mit Bauchproblemen. Nur Mut, Ihr werdet euch bald an den Alltag mit Baby gewöhnt haben und das Leben wird wieder einfacher werden. LLLiebe Grüße Biggi
? Liebe Katrin, ein 16 Monate altes Kind hat noch lange nicht die Einsichtsfähigkeit zu verstehen, dass es erst wieder an die Brust darf, wenn es hell wird, das ist eine zu unüberschaubare Zeitspanne für ein Kind, das ja noch fast ausschließlich in der Gegenwart lebt. Dennoch gibt es einige „Regeln", die Sie einführen können. Dazu gehört zum Beispiel, dass an der Brust nicht herumgeturnt wird und dass Zwicken verboten ist. Sie können Ihren kleinen Sohn beim Stillen darauf hinweisen, dass Ihnen das Zappeln unangenehm ist und dass er zart und vorsichtig sein soll. Wiederholen Sie diese Hinweise ein oder zwei Mal, wenn er es wieder vergisst und beim nächsten Mal, nehmen Sie ihn von der Brust. So wird er allmählich verstehen, dass Zappeln, Zwicken und Turnübungen an der Brust bedeutet, dass er die Brust verliert. Meist lernen die Kinder das recht rasch. Probieren Sie es einmal aus, vielleicht werden die Nächte so ruhiger. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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