Jule199101
Hallo Biggi, danke für deine Antwort auf meine letzte Frage… Nun noch einmal - sorry für den langen Text… unsere Tochter ist heute 12 Tage alt. Ich bin mir leider mit meinem Mann uneins darüber, wie wir mit ihrem „Schlafverhalten“ umgehen sollen. Ich setze das extra in Anführungsstriche, weil ich denke, dass sie einfach so klein ist, dass es weder schon ein Muster gibt, noch dass sie schon etwas „lernen“ kann. Trotzdem bin ich etwas verunsichert, weil mein Mann, der schon zwei Kinder hat (ich habe gar keine Erfahrungen mit Babys) so vehement sagt, dass ich etwas anders machen soll (was genau kann er selbst nicht sagen, lediglich, dass ich die Maus zu sehr „verwöhne“ - kann man meiner Meinung nach mit Babys gar nicht…) Es ist so: Tagsüber schläft die Maus ganz viel auf mir und wir kuscheln und lernen uns kennen. Natürlich nicht 24/7, aber schon viele Stunden. Zwischendurch schläft sie im nestchen oder auch mal neben mir auf der Couch, während ich lese oder so. Sobald sie dann weint, kümmere ich mich natürlich wieder um sie. Nachts schläft sie bei uns im Schlafzimmer im Beistellbett. Ich stille voll und sie schläft eigentlich nachts fast nur beim Stillen ein. Dann lege ich sie wieder ins Bett, manchmal klappt das, aber in 2 von 3 Fällen fängt sie wieder an zu weinen, ich nehme sie dann, wenn sie sich durch streicheln und gut zureden nicht beruhigen lässt, wieder hoch. Sie zeigt dann an, dass sie trinken möchte und ich gebe ihr dann natürlich die Brust, sie trinkt dann kurz und schläft meist wieder ein. In manchen Nächten eben das in Dauerschleife. Mein Mann meint, sie muss lernen, alleine zu schlafen. Aber wie soll ich denn einem so kleinen Baby etwas beibringen? Er sagt auch, ich soll sie tagsüber nicht so viel auf mir kuscheln lassen, damit sie das lernt.. ich dachte eigentlich „Beziehung vor Erziehung“ wäre da richtige.. Mache ich etwas falsch? Und wenn ja, was kann ich ändern? Liebe Grüße und DANKE!
Liebe Jule199101, Ich wiederhole mich: Dein Baby hat bis vor wenigen Tagen Tag und Nacht Nahrung bekommen in Deinem Bauch und das Verhalten ist völlig normal. Das Saugen beruhigt Dein Baby und der kleine Magen braucht noch viel und oft Nahrung. Dein Baby ist erst noch nicht einmal zwei Wochen alt und es hat noch überhaupt keine Vorstellung davon, dass es einen Unterschied zwischen Tag und Nacht gibt. Gib Dir und Deinem Kind die Zeit, die ihr beide braucht, um euch an das neue Leben zu gewöhnen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, dass die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Schenke Deinem Baby die Geborgenheit, die es noch so braucht, diese Zeit jetzt wird Dein Baby sein ganzes Leben lang halten und der Grundstein für ein in sich ruhendes Wesen wird jetzt gelegt. Dein Baby fühlt sich sicher und geborgen an Deiner Brust und es lernt, dass es sicher ist bei Dir. Das hat nichts mit Verwöhnen oder Angewöhnen zu tun, Dein Baby wird mit jedem Tag reifer und wird lernen, alleine einschlafen zu können. Vielleicht möchtest Du ein Buch zum Thema lesen? Sehr empfehlenswert ist von Sibylle Lüpold das Buch: "Ich will bei euch schlafen - Ruhige Nächte für Eltern und Kinder.“ Auch das Buch von William Sears, "Schlafen und Wachen", das es z.B. über La LecheLiga Deutschland zu kaufen gibt, kann hilfreich sein. Allein das Wissen kann eine Mutter schon beruhigen, und ihr den Stress nehmen, sie hätte ihrem Kind etwas Verkehrtes antrainiert. Herzlichen Gruß Biggi
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