Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe 21Monate alte Zwillinge. Die Jungs stillen noch in folgenden Situationen: Mittags zum Einschlafen, mittags falls sie zwischendurch vom Schlafen aufwachen, beim Aufwachen vom Mittagsschlaf, abends zum Einschlafen, nachts zum Wiedereinschlafen (sie wachen jeder zwischen 3 und x-mal auf) und morgens nach dem Aufwachen. Aus diversen Gründen möchte ich nun beginnen abzustillen und zunächst muss es die Nacht und das Einschlafstillen nachts sein. Ich weiß, dass Sie sagen, dass die Nacht eher schwierig ist und man lieber tagsüber beginnen soll, leider muss es aber erst die Nacht sein. Nun habe ich zwei Fragen: 1) Ich möchte die Kinder am Abend bettfertig machen und stillen, dann erst Zähne putzen. Natürlich sollen die Kinder getröstet werden, ohne stillen. Mein Gefühl sagt mir, dass es wichtig ist, dass ich auch tröste, nicht nur mein Mann, sonst wundern die Kinder sich ja, warum Mama sie auf einmal alleine lässt. Oder ist es besser, mich ganz herauszunehmen? 2) Wenn die Kinder am Abend nicht mehr einschlafgestillt werden. Ist es dann noch gut bzw. möglich, sie am Mittag einschlafzustillen, oder soll ich das lieber auch gleich lassen? Ich möchte den Kindern ungern gleich alles nehmen. Was auf alle Fälle erst mal bleiben kann und soll ist das Stillen nach dem Aufwachen am Mittag/Morgen und das Stillen am Abend vor dem Zähne Putzen. Ich bedanke mich schon mal für die Hilfe! Das ist eine tolle Internetseite! Viele Grüße - Krina
Liebe Krina, wenn Sie nun abends abstillen wollen, dann sprechen Sie mit Ihren Kindern darüber, dass eure Stillzeit nun langsam zu Ende geht und zeigen Sie ihnen, dass Sie sie selbstverständlich noch genau so lieb haben wie schon immer. Sie entziehen ihnen die Brust aber nicht Sie selbst und Ihre Liebe. Dazu können Sie die Stillzeiten immer weiter verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind kurz anzulegen, aber es nicht so lange zu stillen. Sie können Ihr Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen oder zu trinken anbieten. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt Ihnen, Ihr Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Sie wenden sich jedesmal Ihren Kindern zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euere Kinder auf andere Weise beruhigen müssen. Sie können Ihr Kind ja zuerst (kurz) stillen und dann Ihrem Partner übergeben. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Das kann auf verschiedene Art und Weise möglich sein. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, Ihre Kinder auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihnen einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass Ihre Kinder weiterhin Ihre Liebe und Zuneigung spüren und Sie nicht gleich die Geduld verlieren, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? Probieren Sie es einmal mit immer kürzerem Stillen und viel Kuscheln. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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