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Nächtliches Abpumpen/ zuviel Milch

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Nächtliches Abpumpen/ zuviel Milch

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Hallo Biggi! Unser Baby ist jetzt 5 Wochen alt und ich stille sie nach Bedarf. Allerdings ist der sehr unterschiedlich je nach Tageszeit. Tagsüber trinkt sie alle 2-4 Stunden, nachts alle 4-5 aber abends will sie alle 1-2 Stunden trinken. Nachts sind meine Brüste dann hart und schmerzen, so dass ich immer 100 ml abpumpe. Stellt sich die Brust auf diesen Rythmus ein? Oder hast du einen anderen Tipp für mich, wie ich die Milchmenge nachts reduzieren kann? Danke für deinen Rat! Liebe Grüße, Tina


Biggi Welter

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? Liebe Tina, Die Brust ist ein eher träges Organ, das sich nur langsam auf Veränderungen einstellen mag, aber es ist tatsächlich möglich, dass sie sich auf unterschiedlich lange Stillintervalle einstellt. In der ersten Zeit werden Sie wohl um das Weckerstellen zum Ausstreichen nicht ganz drumherumkommen, aber langfristig werden Sie ohne auskommen können. Wie lange es dauert, bis sich das bei einer einzelnen Frau eingependelt hat, ist jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich. Sie können ein wenig unterstützend eingreifen, indem Sie die Brust immer dann, wenn sie unangenehm voll wird, gerade so weit ausstreichen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Aber nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Also zunächst schon noch Wecker stellen, um etwas Milch auszustreichen, aber die Abstände können dann immer länger ausfallen und schließlich können Sie ganz auf das Ausstreichen verzichten (und hoffentlich schläft Ihr Kind dann immer noch so lange). Um die eventuellen „Überschwemmung“ im Bett in Grenzen zu halten bieten sich Stilleinlagen oder eventuell auch eine zusammengefaltete Mullwindel in einem Bustier und zusätzlich einige dicke Badetücher über dem Bettlaken an. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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