Mitglied inaktiv
Meine Kleine ist jetzt 5 Monate alt und gedeiht voll gestillt prächtig. Ich habe eigentlich vor, erst im 8.Monat mit Beikost zu beginnen, weil sie vier Wochen zu früh war, die ich sie noch länger voll stillen möchte (dann ist sie also 7 Monate), dann ist Weihnachten, Sylvester und wir sind viel unterwegs, so dass ich nicht die Ruhe habe, um mit dem Zufüttern zu beginnen (und wir sind nicht immer zu Hause in der vertrauten Umgebung). Bisher zeigt sie noch keine der von dr immer aufgezählten Zeichen, dass man mit der Beikost beginnen sollte. Außerdem hat sie immer noch manchmal leichte Verdauungsprobleme, so dass ich ihrem kleinen Magen auch noch gar nichts "Fremdes" zumuten mag.... Klar, wenn ich den Eindruck habe, dass es voll gestillt gar nicht mehr geht, füttere ich auch vorher zu.... Aber ist es wahr, dass die Mumi vom Gehalt her (Eisen?) ab 6 Monaten nicht mehr ausreicht? Warum stillen Frauen in Naturvölkern 1 Jahr oder länger voll????? Kary
? Liebe Kary, es ist möglich deutlich länger als sechs Monate ausschließlich zu stillen und voll gestillte Einjährige sind nicht unbedingt die ganz große Rarität. Ich kann dir aber jetzt nicht sagen „jedes Kind kann xx Monate ausschließlich gestillt werden", denn eine solche allgemeingültige Angabe gibt es nicht. Manche Kinder verweigern von sich aus tatsächlich sehr lange jegliche Beikost und so lange die Initiative vom Kind aus geht (also nicht die Mutter aus irgendwelchen Gründen dem Kind die Beikost vorenthält) ist es in den meisten Fällen kein Problem, auch ein älteres Baby noch ausschließlich zu stillen. Auch Kleinkinder können durchaus Phasen haben, in denen sie wieder ausschließlich gestillt werden wollen, z.B. wenn sie krank sind. Das ist dann in aller Regel gut möglich. Eine finnische Studie ergab, dass bei neun Monate alten Kindern, die immer noch ausschließlich gestillt werden, ein Eisenmangel in weniger als 25 % der Fälle auftritt. Ohnehin ist der Zeitpunkt, wann ein Baby Beikost erhalten muss recht willkürlich gewählt und hat sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert, ohne dass es einen echten Beweis für die absolute Richtigkeit des jeweiligen Zeitpunktes gibt. Muttermilch enthält zwar weniger Eisen als zum Beispiel künstliche Säuglingsnahrung oder Kuhmilch, doch die Verfügbarkeit des Eisens in der Muttermilch ist um ein Vielfaches höher als die des in der künstlichen Säuglingsnahrung enthaltene Eisen (49 % des Eisens in der Muttermilch im Verhältnis zu 4 % des in mit Eisen angereicherter künstlicher Säuglingsnahrung). Das voll ausgetragene, gesunde Neugeborene wird mit Eisenreserven geboren, die ihm zusammen mit dem in der Muttermilch enthaltenen Eisen bis weit ins zweite Lebenshalbjahr reichen. Außerdem verlieren gestillte Babys kein Eisen, was bei vielen Säuglingen vorkommt, da durch Kuhmilch verursachte Darmreizungen zu Blutungen führen können. Lediglich bei zu früh geborenen Kindern kann eine frühere Zufuhr von Eisen erforderlich werden, da diese Babys nicht genügend Zeit im Mutterleib verbringen konnten, um ihre Eisenspeicher ausreichend aufzufüllen und deshalb solltest Du bei einem vier Wochen zu früh geborenen Kind mit deiner Kinderärztin/arzt darüber sprechen, ob es sinnvoll ist, den Eisenwert zu überprüfen. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
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Mitglied inaktiv
Hi Kary, das mit dem Eisen ist Blödsinn, aber Biggi erklärt es dir sicher genau. Ich habe meinen Sohn 6 1/2 Mo voll gestillt und dann gaaaaanz langsam mit Beikost begonnen. Er hat aber selbst bestimmt, dass es für ihn noch zu früh war und sie nach 2 Wochen (wir waren gerade bei ca. 4 Teelöffeln am Mittag angelangt) wieder verweigert.Also habe ich wieder voll gestillt. Ich war schon etwas unsicher, obwohl er wieterhin prächtig zugelegt hat, weil so viele Leute meinten meine Mumi würde nicht mehr reichen, wäre nicht "gehaltvoll" genug und sochen Blödsinn mehr. Nachdem er 8 Monate war habe ich es nochmal versucht und wieder gaaanz lanmgsam. Mittlerweile ist er gute 9 Mo und ich stille "immer noch" 6-7 mal in 24 Stunden. Zusätzlich ißt er mittags "richtig" und abends langsam auch etwas + kleine Knabbereien (Apfelstückchen, Dinkelstange). Meinem Sohn geht es gut. Er hatte nie Mangelerscheinungen und erobert sich in seinem individuellen Tempo die Welt der Genüsse. Wir "hängen" zwar den Gläschenmüttern" (nicht böse gemeint, aber man fühlt sich ja als echte Minderheit) ziehmlich hinterher, aber das ist mir mittlerweile total egal. Ich wünsche euch alles Gute und viel Spass beim Essen, wann und wie ihr es für richtig haltet! LG tanja
Mitglied inaktiv
o.t.
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