Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Ich habe folgendes Problem: Mein kleiner Julian ist 4,5 Monate alt und trinkt seit ca. 4 Wochen Tagsüber im 1 1/2-2 Stunden-Rhytmus und Nachts wacht er zur Zeit alle halbe Stunde oder Stunde auf und lässt sich nur durch Brustanlegen beruhigen. Er ist ein aufgewecktes Kerlchen und beißt auch schon ständig auf allem rum. Heute war ich beim Kinderarzt und der meinte Julian wird nicht satt und ich soll zufüttern. Milch hatte ich noch nie übermäßig viel- ich hab schon alles mögliche probiert. Ich dachte nur, dass er vielleicht Nachts eher zahnt, weil er auch so fur chtbar stöhnt und auf seinen Händen und meinem Finger kaut. Hab auch schon Osanit, Dnetinox und Virbucol-Zäpfchen probiert(Es geht ja schon seit Wochen), aber bei ihm wirkt nichts. Wir haben auch schon alle Arten von Flaschen und Saugern probiert, aber der Süße verweigert konsequent die Flasche. Mein Doc meint ich soll es nochmal mit dem Becher oder der Trinktasse versuchen oder schon mit Beikost beginnen. Aber er ist doch noch so klein! Vom Thema Zahnen wollte er gar nichts wissen. Kann es sein dass ihm meine Milch nicht mehr reicht? Er nimmt momentan pro Woche ca. 100 gramm zu. Bin völlig erschöpft und ratlos. Und ins Bettchen liegen ist leider nicht möglich, da meine Große(3,5 Jahre) ja auch noch da ist. Erschöpfte Grüße Andrea
Kristina Wrede
Liebe Andrea, ich vertrete Biggi hier im Forum, solange sie krank ist, und hoffe, dass ich auch Dir helfen kann. 100 Gramm Gewichtszunahme scheint nicht ausreichend zu sein, allerdings sagen die Experten folgendes: Der "Zunehmknick" kommt bei ganz vielen Babys etwa mit vier Monaten. Gerade Babys, die in der ersten Zeit sehr gut zugenommen haben, stagnieren dann auch um den vierten, fünften Monat gerne einmal. Babys nehmen ohnehin in Schüben zu und nicht linear und mit zunehmendem Alter verlangsamt sich die Gewichtszunahme. Die durchschnittliche Gewichtzunahme vom vierten bis sechsten Lebensmonat beträgt pro Woche etwa 85 bis 142 g, ab sechs Monate verringert sie sich weiter auf 42 bis 85 g wöchentlich. Insofern ist es schwer zu beurteilen, ob Ihr Kleiner nun aus Hunger oder vor Zahnschmerzen so oft an die Brust möchte. Schauen Sie doch mal auf die Gewichtskurve im gelben U-Heft. Bewegen sich die Einträge Ihres Kindes immer auf oder bei der gleichen Kurve, oder hat es da Spitzen bzw. Täler gegeben? Das häufige Stillen ist nicht ungewöhnlich, wenn die Babys sich mit neuen Eindrücken oder schmerzenden Kiefern plagen, und solange er weiterhin zunimmt - auch wenn es nicht über 100 Gramm sind - dann zeigt das, dass er ZUNIMMT. Das ist schon mal gut. Wieviele nasse Windeln hat er, und wie oft hat er noch Stuhlgang? Diese Anzeichen können auch Aufschluss geben... Ich würde jetzt nicht gleich zur Beikost oder Flasche greifen, sondern erst einmal weiter beobachten. Und, das hilft wirklich sehr, Kontakt zu einer Stillgruppe in Ihrer Nähe suchen. Schreiben Sie mir doch Ihre Postleitzahl, dann suche ich Ihnen gern eine Stillberaterin in Ihrer Nähe heraus. Herzlichen Gruß, Kristina Heindel
Mitglied inaktiv
Hallo Kristina! Nasse Windeln hat er immer und meist 2-4 mal täglich Stuhlgang. Er hat am Anfang immer so 300 Gramm pro Woche zugenommen(Eine Menge-ich weiß.Hatte bei Geburt 3.150 Gr. und jetzt 7.500gr.)seit er so unruhige Nächte hat sind es nur so 100 Gramm. Also er nimmt immer zu. Aber was kann ich denn tun, damit er mal in der Nacht etwas mehr schläft? Ich wäre ja schon glücklich wenn es nur 2 oder 3 Stunden sind. Meine Brüste fühlen sich den ganzen Tag an wie "Flummis". Wenn ich mal 2 Stunden Pause hab sind sie wenigstens schwerer. Ich hatte ja auch gedacht es ist das zahnen, aber sämtliche "Mittelchen" wirken gar nicht bei ihm. Und ihn Nachts schreien lassen werd ich nicht, zumal meine Große und mein Mann auch fit sein müssen. Gruß Andrea
Mitglied inaktiv
Ach so hätt ich fast vergessen.Ich wohne in Reutlingen und hab schon Kontakt mit einer LLL-Stillgruppe in Neckartenzlingen. Aber die konnte mir auch noch nicht so richtig helfen. Gruß Andrea
Kristina Wrede
Liebe Andrea, meist hilft leider wirklich nur "aushalten"... Ist er denn bei Dir im Bett, so dass Du wenigstens nicht ständig durchs Haus laufen musst? Viele Frauen bekommen so wenigstens ein paar Stunden Dämmerschlaf hin. Die Gewichtszunahme scheint in Ordnung, wie ich zuerst geschrieben hatte, vor allem die Kinder, die anfangs mehr zugelegt haben, gehen später ein wenig auf die Bremse. Dass Deine Brüste sich weich anfühlen, ist eigentlich auch ganz normal. Es ist immer nur in den ersten Wochen so, dass sie abwechelnd prall und weich werden. Wenn sich der Bedarf und die Produktion aufeinander eingestellt haben, merkt Frau eigentlich keinen großen Unterschied mehr in ihren Brüsten. Wir haben ja schließlich keine Milchtüten sondern -drüsen von der Natur beschert bekommen. Die Milch wird dann gebildet, wenn sie gebraucht wird, also wenn Dein Kleiner trinkt... Auch wenn ich Dir gerade keinen großen Trost für die Nächte aussprechen kann außer dem Versprechen, dass es auf jeden Fall auch wieder besser wird, schicke ich Dir ganz herzliche Grüße! Kristina
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