Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Milchmenge steigern erfolglos

Biggi Welter

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Frage: Milchmenge steigern erfolglos

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Meine Tochter (9 Wochen) trinkt am Tag ca. 500 ml. Die verteilen sich aber sehr ungleich über den Tag. Nach langem Schlafen (6-9 St.) 150 -200 ml morgens. Danach ist sie sehr satt und schläft oft wieder 3-4 St. Nachmittags will sie dann alle 1-1 1/2 St. trinken, wobei die Milchmenge kontinuierlich abnimmt (80, 50, 30, ...). Selbst wenn sie nachmittags mal länger schläft kommt danach wesentlich weniger Milch als morgens. Außerdem produziet die rechte Brust immer äußerst wenig (höchstens 1/4 der Gesamtmenge). Insgesamt kriegt sie wohl einigermaßen genug, denn sie nimmt 150 - über 200 g die Woche zu. Ihr Gewichts-Größen Verhältnis ist allerdings nach wie vor nahe dem unteren Limt der Kurve und sie ist zwar nicht abgemagert, aber auch nicht so dick wie andere Babies. Vor allem aber ist sie gegen Abend wegen der geringen Trinkmengen so unzufrieden, dass sie, sobald ich sie abnehme, schreit und ihre Hände wild abschleckt. Einschlafen ist dann schwierig, aber trotzdem schläft sie die Nächte immer lange durch und ist auch mit "Wachwickeln" kaum wach zu kriegen, um die Trinkabstände gleichmäßiger hinzukriegen. Ich habe in den letzten 4 Wochen schon alles Mögliche probiert, um die Milchmenge zu steigern: andauernd anlegen, 1-3 Tassen Milchbildungstee, Alfalfa-Tropfen, massieren mit Milchbildungsöl, nachts zuzätzlich abpumpen. Geändert hat sich an der Gesamtmenge aber so gut wie nichts. Wenn ich nachts abpumpe, kommt dafür morgens weniger und sie wird schon mittags unzufrieden. Was kann ich noch versuchen???


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? Liebe Sylvie, wenn Ihre Tochter bei ausschließlichem Stillen (also keinerlei andere Nahrung oder Flüssigkeit) pro Woche zwischen 150 und 200 g zunimmt, dann bekommt sie eindeutig genügend Muttermilch und besteht kein Anlass irgend etwas zur Steigerung der Milchmenge zu unternehmen. Dass Ihre Tochter gegen Abend vermehrt an die Brust will und dann häufig (scheinbar ununterbrochen) gestillt werden will, ist in diesem Alter ebenfalls normal. Auch die Tatsache, dass eine Brust deutlich mehr Milch bildet als die andere ist nicht besorgniserregend, sondern die Regel, denn wir Menschen sind nun einmal nicht symmetrisch. Ich möchte Ihnen ein direktes Gespräch mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe wärmstens empfehlen, die Ihnen dann im direkten Kontakt das normale Verhalten eines kleinen Babys und auch das normale und unregelmäßige Stillverhalten genau erklären und erläutern kann. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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