Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Milch zu dünn

Frage: Milch zu dünn

Mitglied inaktiv

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Meine Kleine ist jetzt 9 Wochen alt. Bislang hat es mit dem Stillen so einigermaßen geklappt. Doch seit ca. 1 Woche sieht meine Milch aus wie Wasser. Muß ich jetzt abstillen oder was kann ich sonst tun?


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Alex, es gibt keine zu dünne Muttermilch und aus dem Aussehen der Milch lässt sich nicht auf die Inhaltsstoffe schließen. Frische Muttermilch variiert zwischen gelblich, bläulich oder sogar bräunlich. Auch grünlich kann vorkommen. Gefrorene Muttermilch kann einen gelblichen Farbton annehmen. Da wir meist an den Anblick von homogenisierter Kuhmilch gewöhnt sind, erstaunt manche Mütter das Aussehen ihrer abgepumpten Milch, bei der sich nach längerem Stehenlassen der Fettanteil oben absetzt (und die untere Lage transparent aussieht). Doch das ist vollkommen normal, eben weil die Milch nicht homogenisiert ist. Bevor das Baby die abgepumpte Milch erhält, sollte sie vorsichtig geschwenkt werden, so dass sich das Milchfett wieder verteilt. Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern. Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Solange Ihr Kind die folgenden Kriterien erfüllt, brauchen Sie sich keine Sorgen wegen zu wenig Milch zu machen: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Vielleicht besuchen Sie einmal ein Stillgruppentreffen. Der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann sehr hilfreich sein. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo Alex, Deine Milch ist nicht zu dünn, sondern hat sich einfach verändert, wie sie das in den ersten Wochen öfter tut. Nämlich dem Bedarf Deines Kindes entsprechend. Reife Muttermilch, wie Du sie jetzt hast sieht immer wässriger aus als die Vormilch. Also mach Dir keine Sorgen, ist völlig normal! Liebe Grüße Andrea mit Levin 5 Monate, voll gestillt


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