Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, meine Tochter Leonie ist am 1. September geboren. Mit dem stillen hatte ich bisher keine Probleme. Ich hatte ausreichend Milch und sie war nach dem stillen immer satt und zufrieden. Sie wiegt 6500 gramm bei 59 cm. Seit ein paar Tagen habe ich aber das Gefühl das Ihr die Milch nicht mehr ausreicht. Ich hab sie bisher ca. alle 3 Stunden angelegt. Die letzte Mahlzeit hat sie so gegen 21.30 Uhr bekommen und sie schläft dann bis morgens ca. 9.00 Uhr. Nachts schläft sie noch immer durch aber immer nach dem stillen wirkt sie unzufrieden. Ich gehe 2mal pro Woche Vormittags bis 13°° arbeiten. Ich hab dann immer so gegen 9.00 im Büro abgepumpt und dabei immer so ca. 260 ml erhalten. Die letzten 2mal hab ich aber mit viel drücken und quetschen noch mühsame 200 ml ergattert. Auch konnte ich immer Tagsüber nach dem stillen noch etwas abpumpen und so Vorräte anlegen aber jetzt bekomme ich keinen Tropfen mehr heraus. Heute hab ich Ihr 2mal nach dem anlegen noch eine Flasche pre Nahrung gemacht und sie hat dann noch ca. 80-100 ml getrunken. Ich möchte aber wenn möglich das zufüttern vermeiden da ich sehr gern stille und auch sehr viele Allergien habe und hoffe ihr duch das stillen die ein oder andere zu ersparen. Seit 2 Tagen trinke ich 2-3 Termoskannen Stilltee pro Tag konnte aber noch keine Verbesserung feststellen. Mir ist auch aufgefallen das ich auf die Stilleinlagen gut verzichten kann denn von allein läuft da auch nichts mehr und das ist mir auch neu. Ich hoffe du kannst mir einen Rat geben. Vielen Dank im Voraus Sandra
? Liebe Sandra, ich habe den Eindruck, dass dein Kind gerade einen Wachstumsschub durchlebt. Mit etwa drei Monaten ist dein Kind im klassischen Alter für einen Wachstumsschub. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal „mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Du hast dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Wird in dieser Situation zugefüttert, wird der Brust kein erhöhter Bedarf signalisiert und die Milchmenge kann sich auch nicht auf den erhöhten Bedarf einstellen. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird gestört und es kann der Beginn eines unfreiwilligen Abstillens sein. Achte jetzt darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung. Ruhe Dich oft aus und entspanne Dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft Dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Zusätzlich kann ich dir ein paar Baby- und Stilltage empfehlen. Das heißt, Du legst dich mit deinem Kind ein paar Tage in aller Ruhe ins Bett (oder aufs Sofa oder einen gemütlichen Liegestuhl) und kümmerst dich um nichts anderes als dein Baby, dich und das Stillen und legst häufig an. Lass dich - wenn möglich - von einem lieben Menschen verwöhnen (bemuttern), der dir alles abnimmt außer deinem Kind. Nach ein paar Tagen dürfte sich dann alles wieder eingependelt haben. Bitte nicht literweise trinken, schon gar nicht einen sogenannten Milchbildungstee. Da es keine Leitung Mund - Magen - Darm -Brust gibt, funktioniert es nicht, die Milchmenge durch vermehrtes Trinken zu steigern. Das einzige, was dadurch gesteigert wird ist die Urinmenge. Übermäßiges Trinken kann die Milchmenge sogar zurückgehen lassen. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig. Richte dich nach deinem Durstgefühl und trinke nicht irgendwelche Mengen, nur weil immer wieder behauptet wird, dass stillende Frauen viel trinken müssen. Das Abpumpergebnis ist immer noch hervorragend, doch auf Dauer eine große Menge Milch abzupumpen, ist nicht immer einfach. Statt mit viel „Drücken und Quetschen" zu arbeiten, ist es sinnvoller, etwas häufiger abzupumpen, um so ein besseres Pumpergebnis zu erzielen. LLLiebe Grüße Biggi
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