Julia2004
Hallo, Meine Tochter ist 12 Wochen alt. Seit ca 3-4 Wochen lässt sie sich nicht mehr im Wiegegriff anlegen. Ich habe dann die Stillposition geändert und sie im Liegen gestillt, das hat anfangs super funktioniert, nur jetzt fängt sie auch an sich dagegen zu wehren. Sobald ich sie auf meinem Arm in der Wiegeposition habe oder ich mich neben sie lege fängt das Geschrei schon an, also schon bevor ich dazu komme meine Brust rauszuholen wehrt sie sich schon. Wenn ich ihr dann meine Brust anbiete nimmt sie diese meist erst gar nicht. Sie schreit und steigert sich immer weiter hinein, dreht den Kopf weg und überstreckt sich. Sie kommt mit dem Kopf auch immer wieder zur Brust zurück, nimmt diese aber nicht. In der Liegeposition ist es manchmal etwas besser, das ich sie doch überredet bekomme die Brust zu nehmen (manchmal erst zur Beruhigung den Schnuller, wenn sie nicht mehr weint klappt es meist). Wenn sie aber einmal trinkt und ich sie überreden konnte klappt es ohne Probleme (wenn der Milchspendereflex überstanden ist). Meine Brust ist anschließend auch gut leer und sie nimmt auch gut zu. An manchen Tagen an denen auch die Liegeposition nicht klappt stille ich sie hüpfend auf dem Gymnastikball, dann ist auch der Wiegegriff möglich, aber auch erst unter Protest. Mein Problem ist das ich keine längeren Unternehmungen mit ihr machen kann, ich kann sie nämlich entweder nur im Liegen oder nur auf dem Ball stillen. Sie bekommt einen Schnuller, jedoch nur zum einschlafen. Sie hat noch nie die Flasche bekommen. Schließe eine Saugverwirrung aus, weil das stillen sonst ohne Probleme klappt, wenn sie mal an der Brust ist. Hatte den Schnuller auch schon mal weggelassen, aber ohne Änderung der Problematik. Habe das Gefühl sie kann sehr gut zwischen Brust und Schnuller unterscheiden. Ich habe einen sehr starken Milchspendereflex, es sprudelt und spritzt regelrecht aus meiner Brust. Damit kommt sie oft nicht klar. Anfangs hat sie sich oft verschluckt, mittlerweile dockt sie dann immer wieder ab um Luft zu holen, weil sie damit überfordert ist bis der Milchfluss nachlässt, dann trinkt sie ohne Probleme. Ich lass die erste Milch dann oft in meine Stilleinlage laufen. Könnte das vielleicht das Problem sein? Das sie Angst vor dem Milchspendereflex hat? Sobald der Milchspendereflex nachlässt ist alles in Ordnung. Nachts klappt das stillen übrigens ohne Probleme in allen Positionen!! Sie war anfangs ein sehr überreiztes Baby, welches den ganzen Tag nur geweint hat und mit allem überfordert war und regelrecht gezwungen werden musste zu schlafen und zur Ruhe zu kommen (im Tragetuch). Sie ist immer noch oft unzufrieden, aber es wird schon deutlich besser! Ich hoffe ich konnte mein Problem verständlich schildern und ich hoffe das Sie einen Ratschlag für mich haben wie das anlegen besser klappen kann. Viele Grüße Julia
Liebe Julia, bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg Dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen". Dazu hältst Du Dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du Dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du Dein Baby von unten mit zwei Kissen in Deinem Schoß und lehnst Dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Wenn das gar nicht klappt, stille im Liegen. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst, verschlimmert sich das Problem noch weiter. biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn Dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade so viel Milch ausstreichen, dass Du Dich wohl fühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stille Dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen) Eventuell kann Dein Baby auch schon an Deiner Brust trinken während es auf Deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf Deinem Bauch einschlafen lassen.) lass das Baby oft aufstoßen. vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird Versuche überhaupt einmal verschiedene Stillpositionen, möglicherweise gefällt deinem Baby die von dir bevorzugte Haltung nicht. Am besten besprichst Du mit einer Stillberaterin in deiner Nähe, wie Du vorgehen kannst. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Liebe Grüße Biggi
Julia2004
Noch eine Ergänzung: Als sie erst ein paar Wochen alt war, konnte ich sie zur Beruhigung auch nicht stillen. Sie ließ sich erst beruhigen durch einfaches Nuckeln an der Brust, aber als die Milch dann kam, ist sie immer angefangen wie am Spieß zu weinen und wollte dann auch nicht mehr an die Brust. Jetzt biete ich ihr auch nur die Brust an wenn sie sicher hungrig ist. Beruhige sie durch herumtragen oder hüpfen auf dem Gymnastikball.
Leliz
Hallo Julia, ich habe das gleiche Problem. Wie ist es bei dir augegangen? War es nur eine Phase? Lg
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