Mitglied inaktiv
hallo biggi, mein sohn ist 13 monate alt. ich stille ihn regelmäßig, etwa 4mal am tag. vorgestern bekam ich plötzlich eine mastitis: ein teil der rechten brust war schmerzhaft geschwollen und rot, ich hatte etwas fieber und sehr schlimme gliederschmerzen. die ärztin verschrieb ein antibiotikum (eine unterart von penizillin, was gegen alle arten von infektionen hilft), was ich 7 tage zu nehmen habe. wie ich mich zu verhalten habe oder ob ich wiederkommen sollte, sagt sie nicht (sie sprach nur schlechtes englisch). sie meinte jedoch, ich solle weiterstillen. heute fühle ich mich etwas besser, aber die brust ist immer noch geschwollen und rot, wenngleich auch nicht mehr ganz so schmerzhaft. wann sollte die schwellung zurückgegangen sein? und ist es üblich, antibiotika beim stillen zu verschreiben? vielen dank, nicky
Mitglied inaktiv
Liebe Nicky, die Übergänge zwischen Milchstau und Brustentzündung sind fließend. In beiden Fällen ist die Brust (an einer Stelle oder komplett) hart und schmerzt. Es kann rote und heiße Bezirke geben. Bei einer Brustentzündung kommen dann immer noch Fieber und eventuell auch Kopf und Gliederschmerzen, wie bei einer Grippe dazu. Ein Milchstau kann vielfältige Ursachen haben: Stress (gerade während der ersten Wochen nach der Geburt), einengende Kleidungsstücke (schlecht sitzende Bhs) oder einschneidende Schultergurte von einer Umhängetasche oder einer Tragehilfe, zu geringe Entleerung der Brust, wenn das Baby plötzlich durchschläft oder tagsüber eine Mahlzeit überspringt, bei manchen Frauen auch Kälte oder Zugluft. Es kommt auch vor, dass eine falsche Anlegetechnik dazu führt, dass einige Bereiche der Brust nicht richtig entleert werden (z.B. wenn die Mutter, wie leider immer noch oft empfohlen, beim Anlegen die Brust zwischen Zeigefinger und Mittelfinger klemmt, um die Nase des Babys freizuhalten). Bei einem Milchstau kannst Du die schmerzende Stelle vor dem Stillen wärmen (z.B. in einer Schüssel mit warmen Wasser oder in der Badewanne). Du kannst auch ein warmes feuchtes Tuch um die Brust legen. Manche Frauen empfinden es als angenehm, wenn sie zwischen den Stillmahlzeiten ein Heizkissen oder eine Wärmflasche über die Brüste legen. Andere wiederum finden Quarkwickel (bitte die Brustwarze und den Warzenhof aussparen) als hilfreich. Um die gestaute Stelle zu entleeren, solltest Du jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Du solltest alle eineinhalb bis zwei Stunden anlegen und dabei das Baby so halten, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Und wie immer gilt auch hier: auf korrektes Anlegen und eine gute Stillposition achten. Außerdem solltest Du Dir möglichst viel Ruhe gönnen. Wenn möglich leg dich mit deinem Kind ins Bett und überlass die Hausarbeit jemandem anderen. Da Du Fieber oder Schüttelfrost bekommen hast (die Symptome ähneln der einer Grippe), war es sinnvoll, dir Medikamente zu geben. Wichtig ist auch, dass Du weißt, dass eine Brustentzündung kein Abstillgrund ist. Ich wünsche Dir gute Besserung. LLLiebe Grüße Biggi
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