Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich habe eine Frage zum Stillen. Ich stille Leon (2 Monate) von Anfang an voll. Es sieht so aus, dass ich ihn sehr oft anlege, also jede Stunde. Ist es normal? Er hat einen unregelmäßigen und kurzen Schlaf. Er nimmt die Brust auch immer an und saugt etwa 5 Minuten. Mich belastet diese Häufigkeit nicht, ich möchte nur sicher sein, dass da sokay ist, dass ich oft anlege. Oder soll ich irgendwie versuchen ihn alle zwei Stunden zu stillen. Vielleicht schätze ich seinen Badarf nach dem Trinken falsch ein. Kann es sein, dass es irgendwann mal zu einem bestimmten Rhythmus von alleine kommt oder werde ich ihn so lange ich stille, so oft anlegen müssen? Danke für die Antwort
Liebe Erzieherin, ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einige, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Während eines Wachstumsschubs kann es durchaus sein, dass ein Baby alle Stunde an die Brust möchte. Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiten einzuhalten. Im Extremfall kann das "Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. All die Erzählungen von einem bestimmten Rhythmus eines Babys sind schlicht und ergreifend falsch. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Nach den ersten vier Wochen ist es kein verlässliches Hungerzeichen mehr, wenn das Kind seine Finger oder Hand in den Mund steckt. Das Baby beginnt dann sich selbst und seine Umgebung wahrzunehmen und zu erforschen und der Mund ist ein ganz wichtiges Organ, wenn es um das Erforschen und Begreifen geht. Die Abstände zwischen den Stillzeiten können mit zunehmendem Alter des Kindes durchaus länger werden, doch im Moment ist so alles in bester Ordnung :-). LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Habe vergessen zu sagen, dass Leon seit Kurzem seine Faust ableckt oder versucht sie in den Mund zu nehmen und das kurz nach dem Stillen. Was bedeutet das? Ach ja, Schnuller nimmt er nicht an.
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