Liebe Biggi, ich schon viele deiner Antworten gelesen und nun habe ich selbst zwei Frage. 1. Meine Tochter ist 9 Wochen alt. Sie wird gestillt, was ich auch wirklich gerne mache. Meine Tochter genießt es auch. Sie ist ein absolutes Brustbaby und würde am liebsten ununterbrochen an der Brust hängen, was sie auch tut, aber dazu später mehr. Seit ca. zwei Wochen wird sie in den Abendstunden zunehmend unruhiger. Es fällt ihr schwer die Brust zu fassen, dockt an, lässt wieder los, sie weint, ich wechsel die Seite und nach kurzer Zeit geht das Spiel von vorne los. Irgendwann ist es so schlimm, dass sie sich gar nicht mehr beruhigen lässt. Sie brüllt, läuft knallrot an, holt kaum noch Luft und verkrampft total. Sie in diesem Moment anzulegen ist unmöglich. Das EINZIGE das sie in dieser Situation beruhigt ist ein Fläschchen. Dieses trinkt sie dann ganz hastig, so als wäre sie total ausgehungert. Wenn ich es schaffe abzupumpen bekommt sie Muttermilch, ansonsten auch mal Pre-Nahrung. Nach ca. 90 ml ist sie wieder zufrieden. Direkt danach lege ich sie wieder an und sie trinkt an der Brust ohne Probleme weiter und schläft dann ein. Eine Saugverwirrung schließe ich daher aus, zumal wir den ganzen Tag ohne Probleme stillen. Hast du einen Rat für mich wie ich diese Situation besser händeln oder sogar vermeiden kann? Bei jedem Fläschchen habe ich ein schlechtes Gewissen und ich würde mir sehr wünschen, dass sie an meiner Brust satt und zufrieden ist. Wäre hier vielleicht ein Brusternährungsset eine Alternative zum Fläschchen, damit sie schneller satt wird? Ich vermute dass sie in den Abendstunden einfach zu müde ist noch richtig an der Brust zu trinken, aber auch noch hungrig ist. 2. Wie bereits erwähnt trinkt meine Tochter fast ununterbrochen an der Brust und das schon von Geburt an. Stichwort Clusterfeeding. Wobei sie nicht den ganzen Tag trinkt. Sie trinkt, nuckelt, schläft ein, wacht auf, trinkt usw. Ist es normal dass Clusterfeeding so lange anhält? Es schränkt uns mittlerweile ziemlich ein und ich schaffe es oft nur mit Mühe, das Haus zu verlassen. Auch deswegen weil sie nie richtig satt ist, was ich mir so sehr wünschen würde. Von anderen Müttern kenne ich es so, dass das Baby 30-45 Minuten gestillt wird und dann glücklich und gesättigt für einige Zeit zufrieden ist. Meine Tochter ist maximal 10 Minuten zufrieden und signalisiert dann schon wieder Hungerzeichen. Hast du auch hier einen Tipp, wie ich es schaffe meine Tochter in kürzerer Zeit satt zu bekommen, so dass wir nicht immer über Stunden auf der Couch gefesselt sind? Sollte ich vielleicht das Nuckeln an der Brust unterbrechen und sie nur an die Brust lassen, solange sie richtig trinkt? Ich freue mich auf deine Antwort! Vielen lieben Dank und liebe Grüße Lara
von Lara2110 am 28.06.2023, 08:32