Pumsi1980
Hallo Biggi, ich habe meinen Sohn (bald 20 Monate) 5 Monate voll gestillt und behalte das Einschlafstillen immer noch bei. Ansonsten isst er seit langem voll am Familientisch mit. Meine Frage bezieht sich auf die Loslösung. Man hört immer wieder, dass "Langzeitstillen" der Loslösung im Weg steht. Wie siehst Du das? Da er aber keinerlei andere Beruhigungsmittel nimmt, wie Schnulli oder Milchflasche ist das nach wie vor die eizige Methode ihn liebevoll in den Schlaf zu bringen. Ich möchte aber die Loslösung auch nicht behindern. Wobei wenn ich mir die in letzter Zeit so anschaue, dann geht sie schneller voran wie mir lieb ist. Vor ein paar Monaten gab es für ihn außer Mama eigentlich fast nichts und niemanden auf der Welt und jetzt bin ich fast Luft für ihn, wenn jemand anderer da ist. Vor allem natürlich wenn Papa da ist, dann muss alles er machen... Füttern, wickeln, trösten usw. Alles außer ins Bett bringen. Er schickt mich sogar aus dem Zimmer, wenn er mit dem Papa alleine spielen will. Ist das eigentlich normal? Oder muss ich mir Sorgen machen wegen unserer Bindung? Danke für Deine "ehrliche" Meinung? Viele Grüße
Liebe Pumsi1980, keine Sorge, gerade WEIL die Bindung zu dir fest und sicher ist, kann dein Sohn sich lösen. Er vertraut völlig sicher darauf, dass Du nicht weg läufst ;-)). Der Einstellung, dass das Langzeitstillen die Loslösung beeinträchtige oder ein Problem in Hinblick auf die Theorie des Übergangsobjektes darstellt, ist keineswegs bewiesen. Dieser Vorstellung liegt eine Hypothese zugrunde, für die es keinen Beweis gibt. Diese Überlegungen beruhen auf Beobachtungen in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe die vor langer Zeit gemacht wurden. Dem Stillen oder gar dem längeren Stillen wurde dabei überhaupt keine Aufmerksamkeit entgegengebracht (wohl auch, weil kaum bzw. nicht lange gestillt wurde). Die Praxis zeigt jedenfalls, dass langzeitgestillte Kinder nicht unselbständiger sind als kurz oder gar nicht gestillte Kinder und auch keine vermehrten Probleme mit der Loslösung haben, im Gegenteil: Oft haben sie ein so starkes Vertrauen in sich und die Welt, dass sie recht forsch die Welt entdecken wollen. Außerdem spricht gegen diese Theorie, dass es dann weltweit gesehen sehr viele Kinder Probleme mit der Selbstregulation haben müssten, denn es gibt ja nun mal viele Kulturen, in denen das lange Stillen deutlich über das Babyalter hinaus üblich ist und es gibt Kulturen, in denen keine Übergangsobjekte bekannt sind. Das lange Stillen führt definitiv nicht zu einer verspäteten Loslösungsphase. Genieße die Nähe, so lange Ihr Beide das wollt! LLLiebe Grüße, Biggi
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