Mitglied inaktiv
Meine Tochter ist jetzt knapp 10 Monate alt und will immer noch voll gestillt werden. Seit einigen Wochen trinkt sie zusätzlich täglich etwa 200ml Karotten- bzw. Multivitaminsaft, das erleichtert die Sache für mich enorm. Sie ist auch sehr probierfreudig wenn ich ihr Brei oder ein Gläschen oder sonst was gebe. Nur nach ein paar Löffeln ist Schluss. Ich habe mich zuerst verrückt gemacht und alles versucht, sie zum essen zu bewegen. Wenigstens eine Zwischenmahlzeit wollte ich verbindlich durch Beikost ersetzen. Aber das hat nicht funktioniert. Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden und lasse Milena bestimmen, welchen Rhythmus sie haben will. An manchen Tagen isst sie öfter ein paar Löffel, manchmal auch garnichts. Ich habe kein Problem damit sie weiter zu stillen, auch ihre fünf Zähne stören mich nicht. Ich bin mir nur nicht sicher, ob das für Milena gut ist. Die Meinungen gehen da weit auseinander. Ich sehe es so, dass ein Kind weiß, was gut für es ist und das mit dem Abstillen schon zum richtigen Zeitpunkt erledigen wird. Der Stress mit dem Füttern nach Plan macht mich verrückt. Es wäre schön, wenn Sie mir mitteilen könnten, ob diese Vorgehensweise in irgendeiner Art schädlich für meine Tochter ist. Ich kann mit gesellschaftlicher Anfeindung und persönlicher Einschränkung leben, aber natürlich will ich nicht, dass meine Tochter evtl. Mängel bekommt (sie ist laut Gewichtstabelle eher an der Obergrenze und sieht sehr gesund und proper aus). Vielen Dank
Liebe Lehrnix, selbst voll gestillte Einjährige sind nicht die ganz große Seltenheit und es gibt vereinzelte Berichte über Kinder, die sogar noch weit ins zweite Lebensjahr hinein ausschließlich gestillt wurden und dabei gut gediehen sind und sich altersentsprechend entwickelt haben. Ein Kind, das lange jegliche feste Nahrung verweigert, kann aber wohl kaum zum Essen gezwungen werden, denn: was macht ein Mensch, den man mit Gewalt dazu zwingen will, etwas zu tun? Er blockiert oder zerbricht. Beides ist nicht wünschenswert, schon gar nicht in der Eltern Kind Beziehung. Druck und Zwang sind nicht geeignet, um ein Kind zum Essen zu bringen. Im Gegenteil: je mehr Druck, je mehr Kampf es gibt, um so schwieriger wird die Situation und zum Schluss gibt es in diesem Kampf ums Essen nur Verlierer. Sicher ist auch für dich das Buch "Mein Kind will nicht essen" von dem spanischen Kinderarzt Dr. Carlos Gonzales eine interessante (und beruhigende) Lektüre. Das Buch ist im Buchhandel (ISBN 3 932022 12 2) bei der La Leche Liga oder auch im Stillshop hier auf der Seite erhältlich. Dr. Gonzales hat eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken: Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen. Verweigert ein Kind deutlich länger jegliche Beikost, ist es allerdings sicher nicht verkehrt, das Kind genauer anzuschauen und eventuell auch die Eisen und Zinkwerte zu kontrollieren. Es kommt zwar eher selten vor, doch manchmal liegt die Essensverweigerung der Kinder gerade an einem Mangel dieser Spurenelemente und dieser Mangel verschärft sich dann noch weiter, wenn das Kind nicht isst. Bitte also zum einen Geduld bewahren, dem Kind fingergerechte Nahrung und gemeinsames Essen am Familientisch und mit anderen Kindern (Nachahmungseffekt) anbieten und einmal von der Kinderärztin/arzt nachschauen lassen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Also ich denke, dass die Kleine einfach noch nicht so weit ist, ich selbst habe Nils 15 Monate voll gestillt, weil er nichts anderes essen wollte, er hat zwar mal ein einem Keks geknabbert oder so aber seine Mama Milch war immer das Absolute. Gesallschaftliche Probleme, ja, die hab ich auch kennengelernt und gelernt darüber zu stehen und damit umzugehen. Ich selbst habe Nils 3 Jahre gestillt und ihm immer die Wahl gelassen, wann er es beenden möchte. Ich war auch oft hin und her gerissen und oft auf dieser Seite umd mir mal wieder Rat zu holen aber letztendlich hab ich keinen Tag bereut. Gruß Michaela
Mitglied inaktiv
also gegen das langzeitstillen ist nichts einzuwenden finde ich.ich habe meine kleine auch 10 monate voll gestillt und irgendewann kam sie von alleine und wollte brei oder ähnliches also mach dir keinen stress warte einfach bis sie von alleine kommt du kannst ja immer mal was anbieten.ich denke nicht das ausschliessliches stillen schädlich für milena ist eigendlich ist muttermilch doch das beste was es gibt!meine kleine ist jetzt fast 16 monate und hab sie jetzt abgestillt.ich würde auch nicht auf andere leute hören meistens sind es eh die die was sagen die am wenigsten ahnung vom stillen haben.habe da auch negative erfahrungen gemacht aber mein gefühl hat mir schon gesagt was richtig ist also mach weiter so!!!!!!!
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