Mitglied inaktiv
Meine Tochter 17 Monate läßt sich einfach nicht abstillen,sie will Tag und Nacht noch an die Brust.Die Brust ist ihr Heiligtum! Ich habe es schon mit schreien lassen und verweigen versucht.Aber sie regt sich so auf das sie mir jedesmal alles voll bricht.Sie macht mich nachts zwischen zwei und fünf mal wach nur um zu kontrollieren ob ich und die Brust noch da sind.Macht jemand von euch auch so etwas durch? Kann mir jemand einen Rat geben?
? Liebe Engelchen, aus der Sicht eines Erwachsenen in unserer Kultur sind 17 Monate stillen für sehr viele Menschen lange. Aus der Sicht eines Kindes, das nicht weiß, was kulturell üblich ist, ist es vollkommen normal, dass es in diesem Alter noch gestillt wird. Wenn ein Kind dann erlebt, dass die Mutter ihm die Brust vorenthält und es weinen lässt, dann gerät es in einen Zustand großer Verzweiflung und es ist verständlich, dass es sich dann „aufregt", denn ihm wird etwas existentiell Wichtiges entzogen. Das Kind kann sogar glauben, dass es verlassen ist und von seiner Mutter nicht mehr geliebt wird. Deshalb ist es wichtig, dass eine Mutter, die Ihr Kind abstillen will, dem Kind gegenüber deutlich vermittelt: Ich habe dich weiterhin lieb, ich lasse dich nicht alleine, Du bekommst weiterhin die Geborgenheit und Nähe die Du brauchst und dir wird „nur" die Brust entzogen. Lassen Sie sich und Ihrem Kind jetzt Zeit. Ihre Kleine muss verdauen, dass sie so sehr hat weinen müssen und sich so verzweifelt gefühlt hat und muss erst wieder neu Vertrauen schöpfen. Wenn sich die Gemüter wieder beruhigt haben und Sie fest davon überzeugt sind, dass Sie abstillen wollen, dann gehen Sie es erneut allmählich und mit viel Liebe an. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, es ist nicht ungewöhnlich, wenn das Kind häufiger die Brust verlangt je mehr "Druck" die Mutter mit dem Abstillen macht. Wie wichtig ist es dir jetzt abzustillen? Hat dein Kind als Ersatz einen Schnuller oder Flasche? Ich denke, dass ein Kind mit 17 Monaten einfach noch ein zu großes Saugbedürnis hat, um ohne Ersatz sich abstillen zu lassen. Teilweise entspannt sich die Situation, wenn man es als Mutter gelassener sieht. Diese Erfahrung habe ich bei meinem 2. Kind auch gemacht. Da hatte ich nach so 1,5 Jahren ein "tief", das dauerte dann 4 Wochen. Danach hab ich mir dann gesagt, dass ich nun in Richtung abstillen gar nichts mehr unternehmen werde. 4 Wochen später hat sie es selber "vergessen" weil wir die Stillsituationen vermieden haben. Wir stillten haupsächlich zum Einschlafen mittag und Abend und da hat der Papa das zu Bett gehen dann übernommen. Sie hatte aber als Ersatz dann die Flasche. LG Sandra
Mitglied inaktiv
Hallo Sandra,danke für deine Antwort. Meine Tochter nimmt weder Schnuller noch Flasche,nur die Brust darf es sein. Sie ist auch so sehr Nähebezogen,sie möchte am liebsten den halben Tag getragen und den anderen halben Tag an die Brust!Tagsüber stört mich das stillen auch nicht,aber in der Nacht,die meistenmale wenn sie mich weckt,will sie nur nubeln. Seit 8 Monaten bekomme ich sie auch nicht mehr in ihr Bettchen,schreien lassen führt dazu,daß sie mir alles voll bricht.Ich mache mir schon vorwürfe,als Mutter versagt zu haben! Viele Grüße E.
Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist 26 Monate und wird noch gestillt. Auch ich wollte schon sehr oft abstillen bzw. will und versuche es noch immer. Aber meine Tochter nimmt auch keinen Schnuller oder Flasche und der Papa darf sie nicht ins Bett bringen. Verweigere ich ihr die Brust schreit sie so lange bis ich nachgebe. Handhabe es zur Zeit so, dass sie Abends ca. 5 Min. trinken darf, dann geht die Brust schlafen, das akzeptiert sie. Kommt aber Nachts noch ca. 2 - 3 mal. Kann dich also gut verstehen, denn es zehrt an den Nerven ewig geweckt zu werden. Habe aber auch noch keinen richtigen weg zum abstillen gefunden, da ich sie nicht schreien lassen kann. Konnte Dir zwar keine Tipps geben, wollte Dir aber das Gefühl geben dass Du nicht alleine in der Situation bist. Gruß Vera
Mitglied inaktiv
Liebe Vera,danke für deine Antwort,es ist immer schön von anderen zu hören das ich nicht alleine damit bin! 26 Monate ist eine sehr lange Zeit ohne richtigen Schlaf.Ich bin ziemlich mit den Nerven fertig.Ich bring es aber auch nicht übers herz sie schreien zu lassen! Schläft deine kleine in ihrem Bett? Ich bekomme meine Tochter nicht mehr in ihr Bett,muß auch solange bei ihr bleiben bis sie eingeschlafen ist. Sie ist sehr Nähebezogen und streichelt mich bis sie eingeschlafen ist. Wenn es um schlafen oder schmusen geht,will sie von ihrem Papa nichts wissen,nachts bekommt er sie auch nicht beruhigt.Viele Grüße E.
Mitglied inaktiv
Hallo Engelchen, meine Kleine schläft abends in ihren Bett ein. Muß sie aber im Bett stillen und dann liegenbleiben bis sie eingeschlafen ist. Nachts wird sie wach und entweder müßte ich mich zu ihr legen oder halt mit ins Ehebett nehmen. Sie schläft dann also im Ehebett da das Bett breiter ist und der Papa dann auch etwas von uns hat. Sie kuschelt nachts auch gerne mit Papa, nur beruhigen kann er sie nicht, das darf nur die Mama. Auch ich bin ziemlich fertig und mag nicht mehr stillen tue es nur weil ich das schreien nicht ertragen kann. Habe es mal versucht, aber nach 1 Std genervt die Brust gegeben. Gruß Vera Solltest Du noch weitere Fragen haben bzw. schreiben möchtest kannst Du dies auch unter folgender e-mail von mir tun. hrybihh@web.de
Mitglied inaktiv
Hallo! Meine Tochter Paula ist nun auch fast so alt wie deine, nämlich 16 Monate. Sie wird noch 3 bis 5 mal täglich gestillt. Als sie 9 Monate alt war, fand ich, dass es an der Zeit war durchzuschlafen. Ich versuchte es zwei oder drei mal mit diesem schrecklichen "Schlaflern-" = Schreiprogramm, was mir heute noch Leid tut. Wie deine Kleine, hat Paula sich vor lauter Stress erbrochen und sich keineswegs bei dem Alle-paar-Minuten- mal-nach-ihr-sehen beruhigt. Ich habe dann von meiner PEKiP-Kursleiterin das Buch von Jirina Prekop "Schlaf Kindlein, verflixt noch mal" empfohlen bekommen. Das ist KEIN Schlaflernprogramm! Hat mir sehr geholfen. Ich habe es geschafft, indem ich Paula beim nächtlichen Aufwachen in den Arm und zu mir ins Bett nahm. Sie weinte natürlich auch, aber ich drückte sie nur fest und redete ihr gut zu uns summte leise, ohne Licht zu machen. Sie weinte in zwei Nächten jeweils etwa eine Stunde - unmittelbar in meinem Arm. So konnte sie ihren Schmerz über die Ablösung von der Brust direkt in Konfrontation mit mir ausdrücken und verstand gleichzeitig, dass es zwar Nähe aber keine Milch gibt. Ich musste erst selber dabei weinen, aber bereits in der dritten Nacht konnte Paula durchschlafen! Wenn sie krank war, gab es immer mal kleine Rückfälle, in denen ich sie zu mir ins Bett nahm, aber es wurde einfach nicht mehr gestillt. Das klappt bis heute (Schlafenszeit 21:30 - ca. 6, dann nehme ich sie zu mir, und sie schläft - ohne Stillen - noch mal ein Stündchen neben mir. Ihr Kinderbett steht allerdings auch gleich neben dem Elternbett. Warte, wie Biggi es empfiehlt, erst mal ein paar Wochen, und wenn du magst, probier es dann auf diese Art. Gern kannst du mich auch noch mal fragen: SDawel@aol.com Susanne
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