Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Langzeitstillen und Trennung

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Langzeitstillen und Trennung

Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi, ich möchte dich um einen Rat bitten, weil ich mich ganz verrückt mache deswegen. Es geht um folgendes. Ich stille meine Tochter (2 Jahre) immer noch und bekomme jetzt in 4 Wochen mein 2. Baby. Ich möchte zum entbinden ins Krankenhaus und auch 3-4 Tage dann mit dem Baby dortbleiben. Denn ich getraue mich ehrlich gesagt nicht, gleich wieder nach Hause zu fahren, außerdem denke ich, dass es mir und dem Baby ganz gut tun wird. Ich mache mir aber so Sorgen, dass meine Tochter das nicht versteht und sie irgendwelche Schäden nimmt. Sie hat ein gutes Verhältnis zu ihrem Vater, aber ins Bett bringen, nachts stillen,.... mache halt alles ich. Was meinst du? Soll ich es wagen oder doch lieber gleich nach hause zu ihr? Ich wäre dir sehr dankbar wenn du mir deine Meinung dazu schreibst. Vielen Dank und liebe Grüsse Sabine


Mitglied inaktiv

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Liebe Sabine, gut, dass es jemanden gibt, der deinem Kind sehr vertraut ist ( und der Papa ist genau der Richtige). Intensiviere in den nächsten Wochen den Kontakt mit diesem vertrauten Papa, damit dein Kind wirklich an ihn gewöhnt ist. Sprich mit deinem Kind über das Baby. Erkläre deiner Tochter, dass das für dich wichtig ist und dass sie in dieser Zeit mit dem Papa zusammen sein wird. Ein zweijähriges Kind versteht sehr viel, mehr als wir Erwachsenen oft glauben. Vermittele deinem Kind, dass es dir wichtig ist. Es wird sehr viel leichter mit der kurzfristigen Trennung umgehen können, wenn es spürt, dass Du dir sicher bist, das Richtige zu tun. Dein Mann kann dich und das Baby oft besuchen und Du kannst dir ein Telefon ans Bett stellen, so dass deine Tochter noch einmal mit dir reden kann, bevor sie z.B. ins Bett geht. Bei mir war es damals so, dass ich meinem Sohn die Gute-Nacht-Geschichte per Telefon vorgelesen habe und mit meinem Mann vereinbart habe, dass er kommt, wenn er weint - und wenn das nachts um drei ist. So konnte ich ruhiger schlafen :-) und wusste, dass ich meinem Mann vertrauen kann. Ich habe mir damals auch einen Kopf gemacht ohne Ende, aber ganz ehrlich ging unser kleiner "Großer" ganz gelassen mit der Situation um. Tagsüber hat es damals sowieso schon toll geklappt und am Abend haben die beiden "Party" gemacht und er durfte aufbleiben, bis er so müde war, dass ermich nicht mehr vermissen konnte :-). Lass es auf dich zukommen und versuche gelassen zu bleiben, es wird klappen und wenn gar nicht, kannst Du immernoch früher gehen. Ganz llliebe Grüße, über einen Erfahrungsbericht würde ich mich sehr freuen! Biggi


Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi, vielen vielen Dank. Das hilft mir sehr zu hören, dass es bei dir auch so war und die Tipps sind super. Ich fühle mich jetzt echt bestärkt und werde versuchen die Sache gelassener anzugehen. ICh werde dir berichten.... Bis dahin liebe Grüsse


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