Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter, ich habe zwei Kinder, dreieinhalb und eineinhalb. Obwohl ich bei beiden Kindern nach dem Mutterschutz sofort wieder voll gearbeitet habe, konnte ich beide Kinder voll und sehr lange stillen, sie waren immer im gleichen Haus, wo ich auch arbeite, so dass ich auch nur selten abgepumpt habe (voll bei meinem Sohn sechs Monate, wäre auch länger gewesen, hätte ich nicht auf gutgemeinten Rat gehört, so unbedingt wollte er nicht zugefüttert werden, meine Tochter 8-9 Monate, danach kaum Brei dafür alles probiert, was wir gegessen haben). Als ich mit meiner Tochter Schwanger war, habe ich meinen Sohn abgestillt, er war damals 18 Monate alt und trank ohnehin nur noch alle 2-3 Nächte und hatte auch begonnen öfter einmal durchzuschlafen. Ließ sich auch völlig ohne Mühe oder Tränen davon abhalten (ich wollte abstillen, weil ich das Gefühl hatte, mir fehlen die Nährstoffe fürs 2. Kind, außerdem hatte ich einen Zwischenblutung und wollte gar nichts riskieren). Meine Tochter ist jetzt 20 Monate, ich habe im Grund gar nichts gegen die Stillerei -g erade durch meine viele Abwesenheit genieße auch ich diese besondere Nähe. Da ich sie immer zu mir ins Bett in der Nacht hole, wenn sie weint, habe ich auch deswegen nicht wirklich unruhigere Nächte (sie käme so oder so und dann lieber stillen und wir schlafen beide weiter). Abends stille ich sie imemr vor dem Schlafengehen - sie ist in den letzten 15 Monaten höchstens fünfmal an der Brust eingeschlafen. Sie lässt eigentlich immer vorher los und braucht dann oft noch 30 Minuten, damit sie zur Ruhe kommt (sehr lebhaft, gähn). Die Brust ist als nicht wirklich eine Einschlafhilfe, sondern eher ein Ort der Nahrung und des Trostes (Nahrung mit Sicherheit auch noch). Ganz selten gehe ich auch aus. Aber die süße denkt dann nicht daran, abends einzuschlafen. Es klappt dann nur, wenn sie im Tragetuch bei meinem Mann oder unserem Kindermädchen ist und dann dort vor Erschöpfung einschläft - meist ein bis 2 Stunden später als sonst, aber ohne Weinen. Ich muss relativ häufig auf Kongresse. Bisher habe ich sie immer mitgenommen über Nacht im Schlepptau mit Kindermädchen. Oder ich versuche, das ganze in Tagestouren, aber es ist sehr anstrengend. Kurzum, ich würde sie ganz gerne mal eine Nacht zu Hause lassen (im Moment steht nichts an, aber der nächste Kongress ist im April und die Lütte denkt überhaupt nicht daran, auf den "Beyi" zu verzichten), täte auch mir gut, wenn ich eine Nacht wieder ohne Kind ganz durchschlafen könnte. Ich will sie aber gar nicht unbedingt abstillen. Haben Sie einen Tipp, wie wir sie mal dorthin bringen könnten oder meinen Sie, der Schock wäre zu groß? Ich würde sie dann bei meinem Mann lassen und den Sohn zu meinen Eltern bringen, damit mein Mann sich auch nur auf die Kleine konzentrieren kann (sie kann allerdings ziemlich außer sich geraten, wenn etwas nicht nach ihrer Nase läuft, böse Zungen würden von verwöhnt reden, ich finde, sie weiß einfach, was sie will). Haben Sie irgendeinen Tipp? Da ich sie noch recht viel stille (abends, nachts und morgens), merke ich auch, dass ich noch immer recht viel Milch bilde, aber die könnte ich zur Not ja ein wenig abpumpen und wegen einer Nacht würde die Milchbildung ja wahrscheinlich auch nicht spontan versiegen. Leider jetzt sehr lang, aber für einen Tipp Ihrerseits wäre ich sehr dankbar. Gruß Trine PS: Meine Tochter hat noch nie einen Schnuller genommen und auch nie aus einer Flasche getrunken (abgepumpte MIlch nur mit Löffel oder aus Becher). Eigentlich positiv, aber so hat mein Mann auch wenig "Mittel" sie anders zu beruhigen.
? Liebe Trine, es ist ein Trugschluss zu glauben, dass nur künstliche Sauger Alternativen zur Beruhigung an der Brust darstellen. Auch Vätern steht ein weites Repertoire an Beruhigungsmöglichkeiten zur Verfügung, von denen das Tragen eine ist, die ja offensichtlich in Ihrer Familie sehr gut funktioniert. Ich sehe es auch nicht als problematisch an, wenn Ihre Tochter in absehbarer Zukunft eine Nacht ohne Sie aber mit dem ganz offensichtlich vertrauten Vater verbringen wird. So wie Sie es beschreiben sind Vater und Kinderfrau für Ihre Tochter liebevolle und vertraute Personen, bei denen sie auch einschläft. Dann wird sie dies auch tun, wenn sie in der Nacht einmal aufwacht und Sie sind nicht da. Trauen Sie Ihrem Kind und Ihrem Mann ruhig etwas zu! Sie sollten dann allerdings wirklich etwas auf Ihre Brust achten und bei Bedarf auch abpumpen oder ausstreichen, um Probleme mit Stauungen zu vermeiden. Ihre Milchmenge wird wegen dieser einen Nacht sicher nicht zurückgehen und ihre Tochter sich auch kaum abstillen. Nur Mut! LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
hallo Trine, ich möchte mich erst mal kurz vorstellen.Ich bin Mutter von drei Kindern, davon der JÜngste 29 Monate und Stillkind. Wir hatten das selbe Problem wie Ihr. Unser Kleiner wollte halt immer bei Mami an der Brust einschlafen. Mich hat das dann zunehmend belastet. Einfach weil ich meinen Sport wieder anfangen wollte und dem Papi auch ein Stückchen Veranwortung abtreten wollte. Papi hat das auch ganz prima hingekriegt. Er legte sich mit ins Bett und erzählte unserem Sohn so lange eine spannende Geschichte und sang Lieder bis der eingeschlafen war. Es klappte vom ersten Abend an. Ich muss dazu sagen, das unser Matz zu diesem Zeitpunkt wild auf Geschichten war( er war da 1 1/2). Es dauerte allerdings am Anfang ziemlich lange (1 h)bis er schlief. Wurde aber mit jedem mal kürzer. Das zogen wir so 1 Mo durch, bis ich mich getraute ihn auch mal wieder ins Bett zu schaffen. Er fragte zwar nach seiner mumi, aber es ging dann ohne großes theater ab, er kannte ja das ritual schon. Seit dem machen wir es jeden abend so und innerhalb einer halben Stunde schläft er. Nachts dasselbe. Ungefähr für 4 wo zog ich aus dem schlafzimmer aus. Papi beruhigt ihn mit ner Geschichte und aklles war ok. Wir erklärten ihm später auch, dass wenn es dunkel ist, keine mumi da ist, was er nach wirklich wenigen heulminuten in vielleicht insgesamt 5 Nächten akzeptierte. Vielleicht probiert ihr das auch mal so. Ansonsten stille ich ihn noch zum Mittagsschlaf. Da klappte das Abgewöhnen mit Geschichte (noch) nicht, aber da ist ja auch unter der wo der papi nicht da. Und natürlich früh stille ich ausgiebig. Da lasse ich ihn auch so lange er mag( Und das kann noch dauern!)Da ich durch meinen Sport auch schon mal 2 Tage nicht da war, kann ich nur sagen, dass es mit 1x abpumpen am Tag gut geklappt hat. Also vielleicht könnt ihr mit den Tipps was anfangen. Tschüssi Marika
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