sila-lorelai
Hallo, in ca. 3 Wochen beginnen wir mit der Kinderwunschbehandlung (Vorzyklus mit Estrifam und Primolut, danach Stimulation mit Obaleap und Orgalutran) und ich muss vorher zwingend meine 13 Monate alte Tochter abgestillt haben. Lt. Arzt wären aufgrund der hohen Hormondosis die Nebenwirkungen bei meiner Tochter u.a. Brustwachstum und Ausfluss. Eine Gefährdung möchte ich nicht riskieren. Ich habe das Stillen schon auf das Einschlafstillen (nachmittags und abends) begrenzt, aber nachts will sie auch immer an die Brust und gestillt werden, wenn sie aufwacht. Bekommt sie dann nicht die Brust, gibt es ein großes Geschrei (kann dann schon mal 30 Minuten so gehen/ habe es erst einmal komplett verweigert). Sie schläft seit Geburt bei uns im Familienbett und ich habe bis vor kurzem neben der Beikost nach Verlangen gestillt. Wenn es nach ihr geht, würden wir das nach wie vor so praktizieren. Da sie bereits 8 Zähne hat und mich immer öfter beim Stillen beißt, bin ich einerseits froh, wenn wir bald abgestillt haben. Andererseits hätte ich sie natürlich gestillt, bis sie sich selber abgestillt hätte. Ich habe mich unter Freunden und Bekannten umgehört und viele haben abrupt abgestillt. Wie stelle ich das am besten an, daß meine Tochter dabei nicht die halbe Nacht schreit. Ich möchte auch nicht in einem anderen Zimmer schlafen oder mehrere Tage das Haus verlassen (wie manche raten). Schreien lassen kommt (eigentlich) auch nicht in Frage. Einen Schnuller, Kuscheltier o.Ä. verweigert meine Tochter seit Anfang an. Sie läßt sich dann (bei Verweigerung der Brust) auch nicht in den Arm nehmen bzw. daß man mit ihr kuschelt, sondern windet sich dann immer aus den Armen. Habe Bücher von der LaLecheLiga (Handbuch für die stillende Mutter & Schlafen und Wachen) gelesen, allerdings finde ich dazu keine hilfreichen Tipps. Wir setzen das Attachement Parenting mit Überzeugung um. Aufgrund meines Alters (40 ½) und meines Insulinpflichtigen Diabetes möchten wir mit der zweiten Schwangerschaft nicht länger warten. Haben Sie Tipps, wie man das Abstillen so gestalten kann, dass es meine Tochter gut verkraftet?
Kristina Wrede
Liebe sila-lorelai, es gibt keinen Weg zu verhindern, dass das Baby schreit, wenn es wütend oder verzweifelt ist. Das ist eine natürliche Reaktion und du solltest darauf vorbereitet sein, dass es eben so ist und dass es auch vorüber geht - wenn auch vielleicht nach endlos langen Minuten. Das Beste,w as du machen kannst, ist für sie da zu sein, auch wenn sie tobt. Wenn du trotzdem für sie da bist, dich nicht aufregst oder verzweifelst, sie nicht dafür bestrafst, dass sie unglücklich und überfordert ist, dann kann sie die Erfahrung machen, dass auch solche Krisen überstanden werden können. Dass es doch irgendwann auch ohne Brust geht. Vielleicht wäre es sinnvoll, nicht gleich komplett, sondern erst einmal die Nachmittagsstillzeit zu streichen. Dann eine stillfreie Zeit in der Nacht einführen, die erst einmal kurz, dann immer länger ist. Siehe dazu auch diese "Methode", die ich von Elizabeth Pantley adaptiert habe: https://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/Wie-schaffe-ich-eine-stillfreie-Zeit-in-der-Nacht_140523.htm. Lieben Gruß, Kristina
sila-lorelai
Hallo Kristina, vielen Dank für die ausführliche Antwort. Das Buch von Elisabeth Pantley habe ich mir gerade zugelegt. Leider funktioniert der Link irgendwie nicht... LG
Ähnliche Fragen
Guten Tag, Mein Sohn ist 6 Monate alt, wird voll gestillt (abgesehen vom Mittagsbrei seit kurzem) und nutzt keinen Schnuller. Ich muss nun aus gesundheitlichen Gründen abstillen. Ich weiß einfach nicht, wie wir das schaffen sollen. Er verweigert jede Flasche. Wir haben diverse Hersteller und unterschiedlichste Sauger probiert. Auch haben ...
Hallo Biggi, Ich bin aktuell in der 8. Ssw und habe eine 2 jährige Tochter die noch gestillt wird. Da ich seit 2 Wochen extreme Schmerzen habe, wollte ich sie langsam abstillen. Leider klappt das überhaupt nicht. Heute nacht konnte ich nicht vor Schmerzen gar nicht mehr stillen und habe es ihr versucht zu erklären. Nach viel Tränen und kus ...
Hallo Biggi, mein Kind ist 15 Monate und stillt wenn überhaupt tagsüber noch einmal zum Mittagsschlaf. Nachts nach Bedarf wenn es wach wird. Eigentlich wollten wir einfach weiter stillen bis es irgendwann nicht mehr mag. Allerdings bin ich erneut schwanger in der 14 Woche und das Stillen tut mir seit einer Weile so sehr weh. Die Nippel sind ...
Hallo, ich möchte gerne abstillen und dabei abpumpen. Mein Kind soll also erst Muttermilch über die Flasche erhalten und dann noch Pre dazu. Wie viel ml kann ich dabei geben? Kann man sich bei der gesamten Trinkmenge an dem orientieren, was auf der Verpackung steht? Wenn er zB 100ml Muttermilch bekommen hat noch 100ml Pre dazu, wenn auf der Pa ...
Hallo, ich habe es bei meinem Sohn jetzt so gemacht: ca 90 bis 95 ml abgepumpte Muttermilch und danach noch 100 ml Pre. Er hat alles restlos ausgetrunken. Bei dem letzten Stück hat man schon gemerkt dass er etwas wegdusselt, ein Anzeichen für mich für Sättigung. Trotzdem hat er alles ausgetrunken. Meine Sorge ist, dass er jetzt an der Flasche s ...
Hallo ich stille meinen Sohn (14 Monate) mittlerweile ausschließlich zum Einschlafen und in Nacht. Ich habe versucht ihn abends und mittags zum Einschlafen nicht mehr zu stillen und der Papa hat das zu Bett gehen übernommen. Nun klappt dies ganz gut - zu Mittag schläft der Kleine bei Papa ein und dann ca. 1,5 Stunden durch. Am Abend schläft er ...
Hallo Biggi, ich bin ratlos. Seit zwei Wochen beißt mein elf Monate alter Sohn immerzu in meine Brust. Ich nehme ihn dann immer ab und sage dass er das nicht darf, er sanft sein muss. Ich weiß er tut es nicht extra und ich vermute, er kann es nicht richtig regulieren. Ich Stille ihn "nur" noch nachts (ca 8 mal...) und bin am Limit. Ich will heu ...
Hallo liebe Biggi, ich habe eine wundervolle 11 Monate alte Tochter, die momentan auch noch gestillt wird. Wir wollen aber gerne bald mit unserem Versuch für Wunder 2 starten. Hierzu hat mir mein Frauenarzt allerdings geraten, vorher abzustillen. Ich habe vor meiner ersten intakten Schwangerschaft leider zwei Fehlgeburten gehabt. Eine i ...
Hallo, ich werde in 2 Monaten wieder Vollzeit arbeiten gehen. Aktuell ist meine Tochter fast 9 Monate und will noch sehr viel an der Brust trinken. Brei oder BLW nimmt sie nur relativ wenig zu sich. Ich stelle mir nun die Frage wie ich möglichst stressfrei das Abstillen tagsüber einleiten kann, damit mein Kind in 2 Monaten die 9 Stunden ohne Still ...
Liebe Frau Welter, mein Sohn ist vier Jahre alt und wird immer noch gestillt (2-4x am Tag bzw. nachts). Ich warte auf den Moment, in dem er sich selber abstillt... aber scheinbar tut er es zu gerne ;) Mittlerweile denke aber auch ich ans Abstillen, doch ich weiß wirklich nicht, wie. Er reagiert sehr, sehr trotzig und wütend, wenn ich ablehne. ...
Die letzten 10 Beiträge
- Baby verweigert abgepumpte Muttermilch
- Bitte um Hilfe beim Abstillen
- Unruhiges Trinkverhalten / Starker Milchspendereflex
- Stillen reduzieren aufgrund von Untergewicht beim Kleinkind
- Frühchen Stillen
- Schlechter Stillstart- Gewichtsabnahme- Allergie
- Rote Beete in der Stillzeit
- Zusätzliche Vitamine während Stillzeit?
- Stillen nach Problemen
- Leber in der Stillzeit?