Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, ich glaube ich brauche im Moment etwas Zuspruch. Meine Tochter ist 4 Monate. Ich habe von Anfang an voll gestillt. Zu Beginn hatten wir einen 3-4 Stunden Abstand. Mit der Zeit hat sich dies immer mehr verkürzt. Eine zeitlang hab ich versucht die 3 Stunden einzuhalten, ich hab mein Kind nicht weinen lassen, hab aber versucht sie durch spielen vom Hunger "abzulenken". Dies hat nur mäßig geklappt und mich ungeheuer gestresst hat und ich habs drum schnell gelassen. Mittlerweile sind wir seit einigen Wochen bei einem Stillabstand von 2 Stunden. Tagsüber hat sie nur kurze Schlafphasen von ca 30 Minuten und will dann nach dem schlafen eben wieder essen. Nachts ist es völlig okay, da kommt sie nur einmal in der Nacht zum stillen. Tagsüber ist es ziemlich anstrengend, vor allem weil mein Umfeld mir immer wieder signalisiert, dass dies nicht normal ist. Ich höre immer wieder, dass so kurze Abstände nur für einige Tage normal wäre, bis sich die Milchbildung angepasst hat. Ist es okay wie ich vorgehen? Hab ich zuwenig Milch? (Sie nimmt aber gut zu und entwickelt sich prächtig) Wird es mit der Zeit vielleicht wieder besser? vielen Dank im voraus Rica
Liebe Rica, Sie machen NICHTS falsch und Ihr Baby verhält sich VÖLLIG normal! Ein kleines Baby will durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und Abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster-Phasen. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Gerade wenn Ihr Kind nachts so gut schläft, braucht es die vielen Stillmahlzeiten am Tag und Sie sollten sich nicht verunsichern lassen. Ob Ihr Kind ausreichend gedeiht können Sie bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein. Ich hoffe, ich konnte Sie beruhigen!? LLLiebe Grüße Biggi Welter
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