Mitglied inaktiv
Hallo! Unser Sohn ist vier und wir stillen noch - auch nachts, da schläft er bei uns im Bett, schläft an der Brust ein, und manchmal, wenn er unruhig schläft, wispert er im Halbschlaf nach der Brust oder findet den Weg "blind", kommt an die Brust und schläft dann weiter. Tagsüber hatten wir vor einem Jahr in der Kita-Eingewöhnung schwere Zeiten, die Erzieherin sprach von einem "kleinen Entzug" und ich glaube, das stimmt auch. Plötzlich 6 Std. nicht an die Brust zu dürfen, erst recht bei Streit mit anderen Kindern oder Verletzungen, z.B. von der Schaukel fallen,... - das kam erschwerend zur "normalen" Kita-Eingewöhnung dazu, aber inzwischen klappt alles ganz gut. Nun habe ich eine Operation vor mir, dich schon seit Monaten hinauszögere, aber allmählich wird es doch eng. Ich muss dazu Donnerstag morgen um 7 Uhr in der Klinik sein, und werde nach der OP den ganzen Tag und die ganze Nacht im Aufwachraum bleiben, nach Aussage der Ärzte wenig ansprechbar sein, und auch nicht "kindgerecht aussehen" (Schläuche, Verbände, geschwollenes Gesicht). Es wurde empfohlen, dass unser Sohn mich frühestens am Freitag nachmittag besuchen kommt. Ich versuche dann, für die Nacht von Freitag zu Samstag sowie 2 weitere Nächte ein Zimmer im Klinik-Hotel zu mieten, damit mein Mann und mein Sohn dort übernachten können und wir uns dann vielleicht besuchen können. Je nachdem, wie es mir dann geht, kann ich vielleicht zum einschlafen dann im Hotel sein oder so. Aber was ist mit dem ersten kompletten Tag bzw. noch schlimmer der ersten kompletten Nacht? Gibt es da eine Möglichkeit, es ihm leichter zu machen, Ersatz zu bieten o.ä.? Und umgekehrt: wird er den Saugreflex, der zurzeit noch stark ausgeprägt ist, so lange Zeit behalten, auch wenn er eben so lange Zeit (alles ist relativ, ich weiß, aber in dem Zusammenhang finde ich es eben schon lange) ganz ohne Brust und ohne Stillen auskommen muss? Wie lange darf ein Kind nicht gestillt werden, ohne abgestillt zu werden? Ganz vielen Dank im voraus und Entschuldigung, dass es so lang geworden ist...
Liebe Sce, ich kann Ihre Sorge so gut nachvollziehen, ich war auch einmal in der gleichen Situation. Und ich hoffe, es beruhigt Sie, denn meine Sorgen waren umsonst! Ein Kind spürt sehr genau, ob die Mutter nicht da sein KANN und reagiert meist gelassener als gedacht. Auch ist es ja so, dass Ihr Kind nicht bei fremden Menschen ist, sondern beim Vater. Ihr Sohn wird verstehen, dass Sie nachts nicht bei ihm sein können und die beiden Männer werden einen Weg finden, die Nacht gut zu überstehen. Mein Mann wollte damals mit dem Auto durch die Stadt fahren, bis ihm die Augen zufielen, an anderen Tagen durfte der Kleine auf der Couch in Papas Arm einschlafen. Es hat wirklich gut geklappt und ich glaube wirklich, die beiden haben damals besser geschlafen als ich ;-). Auch brauchen Sie keine Angst zu haben, dass Ihr Kind so schnell abgestillt ist, manche Kinder trinken tagelang nicht und dann doch wieder und die Milch ist sicher nicht gleich „weg“. Auch verlernt ein Kind in diesem Alter sicher nicht das Saugen, keine Bange. Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen, dass die OP gut verläuft und Sie nicht mehr ganz so ängstlich sind. Es würde mich sehr freuen, wenn Sie mir irgendwann einmal schreiben, wie es geklappt hat. Ganz llliebe Grüße Biggi
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