Lalala90
Hallo Biggi, leider habe ich im März eine Operation an der Schilddrüse, die leider nicht mehr aufgeschoben werden kann. Ich muss am Tag der OP schon morgens um 7 Uhr im Krankenhaus sein und wahrscheinlich 2 Nächte dort bleiben. Ich habe jetzt noch knapp 5 Wochen um unseren Sohn (er wird Ende Februar 1 Jahr alt) auf die Situation vorzubereiten. Es macht mir alles riesige Sorgen und ich frage mich wie das alles funktionieren soll und ob ich am besten abstillen sollte? Habe auch Sorge vor einem Milchstau nach der OP und davor, dass er sich ohne mich in den 2 Tagen nicht beruhigen lässt. Abends schläft er immer an der Brust wird nachts öfters wach und trinkt dann an der Brust und schläft auch dabei wieder ein... Wie können wir ihn auf diese Situation vorbereiten? Welche Milch sollten wir ihm anbieten wenn wir abstillen? Bisher hat er nicht aus Flaschen getrunken, Wasser trinkt er aus dem Becher. Im Krankenhaus wurde beim Anmeldegespräch für die Op leider nicht wirklich auf das Thema stillen eingegangen. Ich muss knapp 2 Wochen nach der OP leider auch noch ein Szintigramm machen lassen, an diesem Tag muss ich mich leider auch noch einmal komplett von dem Kleinen trennen... Ich wäre dir über ein paar Tipps dankbar. Liebe Grüße
Liebe Lalala90, zunächst einmal kannst du jetzt noch einen Vorrat anlegen und dein Kind kann die zwei Tage mit abgepumpter Milch aus der Tasse überbrücken. Nach der OP kannst du auf alle Fälle abpumpen (hole dir vorher eine gute Pumpe und eine noch bessere Beratung dazu!), du musst nicht abstillen, wenn du das nicht möchtest. Für dein Kind wird die Trennung sowieso schmerzlich und dein Partner oder die Betreuungesperson werden es nicht viel leichter haben, wenn du jetzt abstillst. Mein Mann ist damals mit dem Auto durch die Stadt gefahren und die Kinder haben Lichter gezählt, bis ihnen die Augen zufielen, an anderen Tagen durften die Kinder auf der Couch in Papas Arm einschlafen und wenn es gar nicht gegangen wäre, hätten Sie eben gekuschelt bis zum Umfallen ;-). Und wenn es gar nicht gegangen wäre, hätte er uns einfacvh in der Klinik besucht... Wenn du natürlich sagst, dass es dir lieber ist, dann würde ich jetzt langsam und ohne Stress abstillen. Wenn du nicht mehr stillen möchtest, wird es am besten sein, wenn du schrittweise vorgehst, z.B. in dem du zunächst eine gewisse stillfreie Zeit in der Nacht einführst. Dazu kannst du wie folgt vorgehen: Erkläre deinem Kind schon bei Tag, was sich in der Nacht ändern wird, und versuche, Signale zu definieren, die es wieder erkennen kann (z.B. "erst wenn der Radiowecker angeht, dann darfst Du trinken") und die sich eventuell anpassen lassen (den Radiowecker kann man etwa jeden 2. Tag eine viertel Stunde nach hinten programmieren, so dass die Pause immer länger wird). So wird die Nacht allmählich stillfrei. Wenn sich dein Kind dann in der Nacht beschwert, dass es nicht trinken darf (und das kann es natürlich nur durch weinen oder schreien), dann tröste es und sprich liebevoll-beruhigend mit ihm, und gestehe es ihm auch wirklich zu, sauer zu sein, aber bleib konsequent beim "Nein", bis der vereinbarte Zeitpunkt (z.B. der Radiowecker geht an) für das Stillen gekommen ist. Dann jedoch solltest du auch von dir aus deinem Kind die Brust anbieten - so lernt es, dass es sich auf dein Wort verlassen kann. Natürlich kannst du ihm während der Nacht einen Schluck Wasser oder auch einen Schnuller anbieten, doch sei nicht allzu überrascht, wenn das anfangs mit Wut abgewiesen wird. Dein Kleiner wird vermutlich schreien, toben, treten oder dich gar schlagen wollen. Ist das schlimm? Nein, es ist völlig normal, denn es ist die einzige Art, wie er in diesem zarten Alter seinen Frust ausdrücken kann. Wie kannst du damit umgehen? Lass es zu. Lass dich nicht verunsichern, denn es geht deinem Kind ja trotzdem gut, es bekommt kein Trauma fürs Leben, wird nicht an deiner Liebe zweifeln. Dein Baby ist sauer, und das wird auch wieder vergehen. Bleibe bei ihm und sei du ruhig und klar, so dass dein Kleiner sich an dir orientieren kann. Vielleicht wirst du ihn ein wenig ablenken wollen (falls er sich ablenken lässt), vielleicht bleibst du auch einfach nur in seiner Nähe und versicherst ih, dass alles ok ist. Ehrlicherweise muss ich dazu sagen, dass die ersten Nächte zwangsläufig sehr unruhig sein werden. Doch in der Regel akzeptieren Kinder relativ schnell die neuen "Spielregeln", und je älter sie sind, desto einfacher. Ich wünsche dir, dass du dich ganz schnell erholst und du eine Entscheidung treffen kannst. Ganz liebe Grüße Biggi
Lalala90
Liebe Biggi, ich möchte mich, wenn auch verspätet, ganz herzlich für deine Hilfe bedanken. Ich habe deine Tipps ein bisschen gemischt und unser kleiner hat zum üben einmal täglich eine Flasche Pre am Vormittag bekommen um auf die Zeit ohne mich vorbereitet zu sein... Er hat diese als ich im Krankenhaus war auch ganz Problemlos auch nachts akzeptiert. Da er keinen Schnuller hat, aber bisher sehr viel an der Brust genuckelt hat, war ihm nur den Becher zu geben leider keine Option für uns bzw wir hatten es ein wenig ausprobiert und er hat dann überhaupt nicht genug getrunken und war sehr quengelig... Jetzt bin ich zum Glück schon aus dem Krankenhaus zurück. Dort habe ich abgepumpt, es kam aber nicht viel... Als ich Zuhause ankam habe ich ihn erst einmal angelegt, hatte Ber auch dabei das Gefühl, es kommt nicht viel.. Könnte durch die OP (mir wurde die rechte Seite der Schilddrüse entfernt) meine Milch im Grunde weg sein? Heute Nacht hat mein Mann wieder mit der Flasche übernommen weil ich erhöht liegen muss und die Brüste sind auch jetzt noch komplett weich obwohl ich die ganze Nacht nicht gestillt habe..vor ein paar Tagen hatte ich noch das Gefühl ich bekomme einen Milchstau (kurz vor der OP) und dann nach der Operation fühlt es sich nun an als hätte ich quasi keine Milch mehr... Was kann ich jetzt tun damit sich alles reguliert? Ich muss erhöht liegen und habe nicht die Kraft mich aktuell in der Nacht neben ihn zu liegen (vor allen Dingen da ich nicht flach liegen kann...). Danke nochmals vielmals für deine Hilfe!
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