Mariefriis
Hey, mein Sohn ist 19 Monate und wird noch nach Bedarf gestillt. Er geht zur Krippe. Bedeutet, dass er in der Woche ab und an am Nachmittag trinkt und dann zum ins Bett gehen. Na ja, und die Nacht über. Und das sehr oft. Ich weiss, dass nicht alle Kinder durchschlafen und dass es ein Lernprozess ist. Er wacht teilweise jede Stunde auf. Dabei weint er und setzt sich auch oft hin. Stillen regelt das Ganze schnell. Seit 2 Wochen ist es wieder sehr extrem. Ich überlege nun, was ich tun kann. Was könnte Einfluss nehmen? Sollte ich den Kaffee am Vormittag weglassen (3 Tassen). Hilft es wenn ich selbst Tee trinke und dieser ggf auch über die Milch mein Kind beruhigt? Hoffe auf ein paar Tipps. Ausser abwarten, bis es besser wird:) danke!
Liebe Mariefriis! Ich glaube nicht, dass es am Kaffee liegt, sondern dein Sohn evtl. einfach eine Extraportion Mama braucht. Dein Kind zeigt dir sehr deutlich, wie viel ihm das Stillen bedeutet. Für viele von uns ist es sehr ungewohnt zu sehen, wie begeistert und mit wie viel Freude ein Kleinkind stillt. Dein Baby verhält sich gar nicht so "brustversessen" wie du glaubst, viele langzeitgestillte Kinder zeigen sehr deutlich wie viel ihnen das Stillen bedeutet. Stillen ist viel, viel mehr als reine Nahrungsaufnahme. Es ist Trost, Geborgenheit, sicherer Hafen und ein Weg zur Ruhe zu kommen, wenn die Wellen des Alltags so hochgeschlagen sind, dass das Kind keinen Weg mehr weiß, um mit sich selbst und der Umgebung ins Reine zu kommen. Das Stillen bietet in dem Alter der ersten Ablösung wichtige emotionale Hilfe Dein Kind kann immer wieder den "Heimathafen" ansteuern, wenn etwas beängstigend ist. Kannst du deinem Baby noch etwas Zeit schenken? Wenn ja, wird dein Kind von ganz alleine wieder weniger trinken, wenn es reifer ist. Wenn du es nicht möchtest, dann ist es auch völlig okay, wenn du Regeln einführst. Das Wichtigste ist jetzt, dass du Klarheit für dich bekommst. Was wäre für dich okay, was möchtest du nicht mehr? Je klarer du für dich bist, was dein Ziel ist, desto besser lässt es sich erreichen. Denn unsere Kinder spüren jeden Zweifel in uns und dann fällt es ihnen schwerer, uns zu folgen (im wahrsten Sinne des Wortes). DU bist diejenige, die bestimmt wo's lang geht, dein Kind ist dazu noch viel zu klein. Und: deine Kind BRAUCHT es, dass DU die Zügel in die Hand nimmst. Also ist es deine Aufgabe zu definieren, wie ihr jetzt die Regeln umsetzen werdet. Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen. Liebe Grüße Biggi
Mariefriis
Vielen lieben Dank für die Antwort. Tagsüber geniesse ich das Stillen selbst :-) auch für mich sind das Momente der Ruhe. Ich bin selbst sehr überzeugt vom langen Stillen. Klar, mein Umfeld übt langsam Kritik. Allerdings ist mein Mann offen und steht hinter meinem Verhalten. Wünschte nur, dass die Nächte für Sohn und Mama besser werden. :-)
Mariefriis
Vielen lieben Dank für die Antwort. Tagsüber geniesse ich das Stillen selbst :-) auch für mich sind das Momente der Ruhe. Ich bin selbst sehr überzeugt vom langen Stillen. Klar, mein Umfeld übt langsam Kritik. Allerdings ist mein Mann offen und steht hinter meinem Verhalten. Wünschte nur, dass die Nächte für Sohn und Mama besser werden. :-)
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