initalia
Liebe Biggy, ich bin ziemlich ratlos. Bei uns herrscht großes Chaos rund um den Schlaf unserer Tochter. Unsere kleine ist 17 Monate alt und wir sind seit einem Monat in der Eingewöhnung. Es lief sehr gut, die Kleine konnte sich problemlos trennen und freute sich richtig auf die anderen Kinder. Seit einer Woche üben wir das Mittagsschläfchen dort. Und seitdem ist alles chaotisch. Ich stille unsere Tochter immer in den Schlaf im Bett. Schnuller hatte sie sich mit 10 Monaten abgewöhnt. Als kleines Baby haben wir noch die Babytrage benutzt aber ausschleichen lassen. Das Einschlafstillen hatte sich im Laufe der Zeit mehr und mehr durchgesetzt. Je älter sie wurde desto größer wurde die Liebe und alle anderen Methoden der Einschlafbegleitung lehnte sie ab. Kiwa und Auto klappten auch nur in den ersten Monaten. Ganz vereinzelt wurde sie mal vom Papa oder der Babysitterin schlafen gelegt, aber das ist schon wieder einige Monate her. Nun habe ich immer gehofft, dass sie trotzdem in der Kita weiß, dass es anders läuft und das einschlafen kein Problem wird. aber scheinbar ist das nicht der Falll.... Am ersten Tag weinte sie sehr sodass ich sie abholen musste. Die folgenden Tage beruhigte sie sich etwas aber verweigerte das Schlafen. Sobald die Erzieherin sie wiegen wollte o.ä. fing sie zu weinen an. Sonst machte sie den Eindruck einfach auf mich zu warten und solange eben nicht zu schlafen. Das zog sich dann mehrere Tage hindurch, sodass ich sie dann immer abholte und zu Hause wie gewohnt hinlegte. Am Wochenende probierete es nun der Papa beim Mittagsschlaf. Ich stillte sie vor dem Schlafen gehen auf dem Sofa, erklärte ihr dass der Papa sie nun ins Bett bringt, verabschiedete mich und verließ das Haus. Das versteht sie bereits. Leider klappte auch das nicht. Sie weinte viel weigerte sich aber auch zu schlafen und harrte einfach aus. 2,5 Stunden später kam ich nach Hause und brachte sie ins Bett... Wir wissen uns nicht zu helfen. Der mangelnde Tagesschlaf und die Übermüdung rächt sich furchtbar in der Nacht. Sie wacht mehr denn je auf. Vorgestern nacht waren es drei Stunden und heute (ich kann es selbst nicht fassen) ganze 4,5 Stunden! In nur vier Tagen fange ich in Vollzeit an zu arbeiten. Wir haben allerlei sachen probiert. Kuscheltier, kuscheln, wiegen, hüpfen, .... Hinzu kam leider auch noch dass sie letzte Woche eine Rotznase hatte und zahnte. Ich habe bereits das Buch Schlafen statt Schreien gelesen und befolge auch diverse Ratschläge wie das frühzeitige Ablösen. Das klappt abends auch sehr gut. Sie trinkt dreht sich um und schläft ein. Wenn sie sich nicht von selbst umdreht dann löse ich sie ab... Aber scheinbar hat das noch keinen Effekt auf andere Einschlafrituale. Ich frage mich was die beste Vorgehensweise ist - bis zum Beginn der Arbeit einfach ein bisschen Ruhe reinbringen und die gewohnte Routine beibehalten? Ich hole sie also nach dem mIttagessen ab. Einfach um zu vermeiden, dass sie völlig übermüdet ist und wir aus diesem Teufelskreis rauskommen. Vlt spürt sie ja doch, dass ich eigentlich noch da bin...Bisher kam ich ja auch immer zur Hilfe. Und vlt ist die umstellung mit Erkältung und zahnen doppelt schwierig. Oder sollten wir lieber den Papa ab sofort übernehmen lassen? Der ist nämlich von nun zeitlich flexibel und kann die Kleine auch nach dem Mittag in der Kita abholen. Der Vorteil ist, dass sie zumindestens in ihrer gewohnten umgebung ist und er es auch nach 14 Uhr weiterhin proberen kann, was bspw. in der Kita nicht geht. Nach der Mittagspause hätte sie dort keine Chance zu schlafen.... ANdererseits soll sie natürlich langfrstig an die Kita gewöhnt werden und die Erzieherin mag sie auch sehr. Mein größte Sorge ist, dass sie auch längere Zeit dann einfach auf den Mittagsschlaf verzichten wird und sie dann völlig übermüdet ist und die Nächte entsprechend auch schlimmer werden. Ich bin wirklich ratlos und habe eigentlich darauf vertraut, dass die kleine Dame sich anpassen wird. Nun auf Teufel komm raus abzustillen scheint mir keine gute Lösung. Ich möchte ihr eigneltich in Zeiten dieser vielen Veränderungen noch Sicherheit geben. Also bspw. am abendlichen Einschlafstillen festhalten. Haben Sie ein paar Tipps? Ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Vielen Dank Christin
Liebe Christin, ich sehe es wie Du und würde dem Kind so viel Nähe wie irgend möglich geben, damit Dein Kind zu Hause Sicherheit tanken kann. Es kann durchaus unterscheiden, ob Du nicht stillen kannst oder willst und warum solltest Du die Brust verweigern, wenn Du doch da bist? Dein Kind wird sich umgewöhnen, vielleicht dauert es einfach etwas länger. Je mehr Druck jetzt ausgeübt wird, umso mehr wird Dein Kind klammern. Lass es einfach zu, dass Dein Kind an die Brust darf, wenn Du da bist, Dein Kind wird auch irgendwann in der Kita schlafen und auch in der Nacht besser. Im Moment ist das Leben so aufregend für Deine kleine Tochter, sie lernt so viel Neues, muss die erste Trennung verkraften und ist auch noch krank, da würden wir auch nicht gut schlafen…. Wichtig ist, dass Du Hilfe bekommst, damit Du nicht bald zusammenklappst. Lass alles stehen und liegen, was irgend geht, hole Dir Hilfe im Haushalt und beim Kochen, schaue, dass Du in Pausen wirklich ausruhst und vertraue weiterhin Deinem Kind - es WIRD klappen, es kostet nur viel Kraft und Geduld…. Ich hoffe, Du bist nicht enttäuscht von meiner Antwort, ganz liebe Grüße Biggi
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