Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Kita und Stillen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Kita und Stillen

Mitglied inaktiv

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Hallo liebe Biggi, nach langer Zeit brauche ich mal wieder Deine Hilfe. Inzwischen gehöre ich zu den sogenannten Langzeitstillenden. Meine Tochter wird nun 2 und ich muss wieder arbeiten gehen. Das steht fest. Also geht sie ab 1.10. in eine Kindereinrichtung. So weit so gut. Mein großes Problem besteht darin, das ich zwar schon verkürzt arbeite aber sie muß trotzdem noch dort Mittagsschlaf halten. Leoni ist noch nie einfach so eingeschlafen. Ich kann sie auch nicht einfach ins Bett legen und sagen, nun ist Schlafenszeit, mach Deine Augen zu und schlafe. Sie ist wie ein Stehaufmännchen. Nur mit Brust schläft sie und dann auch gut. Ich liege nun jede Nacht wach und könnte heulen, ich habe so eine Panik davor, was das werden soll. Die zukünftige Erzieherin war ganz entsetzt, das sie sich Mittags nicht hinlegt und schläft."Aber sie wird doch kein Theater machen, oder ?" Was weiß ich denn!!! Es ist so schon alles so schwer und soviel neues, oh man. Vielleicht hast Du ein paar aufmunternde Worte für mich? Habe ich es denn nun doch falsch gemacht, mit dem in den Schlaf stillen? Liebe Grüße die Poohmami.


Biggi Welter

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? Liebe Poohmami, was erwartet denn die Erzieherin? Nur Kinder, die gut programmiert sofort in der Lage sind sich reibungslos in den für sie vollkommen neuen Tagesablauf und die neue Situation einzufügen? Sicher ist es schön, wenn ein Kind kein „Theater" macht, aber wir sprechen hier von kleinen Kindern und nicht von Schulkindern oder gar Erwachsenen, die gelernt haben sich recht rasch auf neue Situationen einzustellen und kognitiv in der Lage sind, sich sofort an etwas Neues anzupassen. Da hilft dir jetzt nicht weiter, aber das musste raus. Du hast nichts falsch gemacht, mit dem in den Schlaf stillen und dein Kind wird jetzt lernen, dass es Situationen mit Mama und ohne Mama gibt. Genau so wie sie weiß, dass die Erzieherin nicht Mama ist und nicht die „richtige" Brust zum stillen hat, wird sie auch alle anderen Dinge und die notwendigen „Regeln" in der Tagesstätte lernen und - mehr oder minder schnell - akzeptieren. Kinder sind anpassungsfähig und auch deine kleine Maus wäre nicht das erste Kind, das in der Krippe oder bei der Tagesmutter ein ganz anderes Verhalten zeigt als zu Hause. Keine Sorge, wenn Du dir in deiner Entscheidung jetzt sicher bist und diese Sicherheit deinem Kind vermittelst, dann werdet ihr auch diesen Schritt meistern. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich mische mich einfach mal ein, da ich den gleichen Fall bei meiner Tochter habe :-)). Samira ist 16 Monate alt und soll auch bald in der KiTa Mittagsschlaf halten. Ich habe der Erzieherin gesagt, dass sie zu Hause in den Schlaf gestillt wird und für sie war das überhaupt kein Problem "dann laufen wir halt mir ihr herum, bis sie eingeschlafen ist oder legen uns zu ihr" *freufreu*. Ich würde also in einer ruhigen Minute die Erzieherin ansprechen und eine gemeinsame Lösung erarbeiten. Sie hat ja schliesslich auch nichts davon, wenn deine Maus die anderen Kinder weckt! Abgesehen davon kann es sehr wohl sein, dass deine Kleine sich dort problemmlos hinlegen lässt. Du kannst ihr ja auch erklären, wie es in der KiTa abläuft. Meine älteste Tochter war schon sehr früh bei der Tagesmutter. Dort schlief sie problemlos im eigenen Bett ein und zu Hause schläft sie mit ihren 3 Jahren immer noch regelmäßig im Familienbett. Kinder können sehr wohl zwischen verschiedenen Situationen unterscheiden. Kopf hoch, dass wird schon klappen! Liebe Grüße, Doris


Mitglied inaktiv

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Hallo Poohmami, ich selbst hab damit noch keine Erfahrung , hab aber schon öfter gehört, dass sich die Kinder in der KITA GANZ ANDERS verhalten als zu Hause und meist auch problemlos schlafengehen... frag mich nicht, wieso, aber das scheint verbreitet zu sein... ich hoffe auch irgendwann auf dieses Phänomen. Abgesehen davon: Wenn Du Dich verrückt machst, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Du guten Grund dazu haben wirst... (selbsterfüllende Prophezeiung...)ja ich weiss, ich hab gut reden :-), aber vielleicht sind die Sorgen völlig unbegründet, oder aber Du glaubst dran, dass es klappt, und wenn je (der unwahrscheinliche) Fall eintritt, dass es nicht so unproblematisch werden sollte, könnt Ihr immer noch gemeinsam nach Lösungen suchen. Sorgen jedenfalls haben noch nie ein Problem gelöst.... das sagt eine, die sich auch oft Sorgen macht :-) und festgestellt hat, dass es meist unbegründet ist: die Doro grüßt


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liebe poohmami! ich glaube nicht, dass du etwas falsch gemacht hast mit dem in den schlaf stillen - und wenn, dann kannst du das rad eh nicht zurueckdrehen un dmuss einen seichten wegwechsel finden. meine Celena ist 23 monate alt bald, und ebenfalls ein stillkind inclusive in den schlaf stillen (kombiniert mit einer gutenacht geschichte fuer sie und ihren 4jaehrigen bruder klappt das ganz schnell) sie geht seit ihrem 10. monat in den kinderhort und hat wenig probleme gehabt. wenn ich mich genau erinnere, (wir kennen noch keine vollen naechte, daher ist mein gedaechtnis eher ein schweizer kaese mit grossen loechern) hat sie schon zu dem zeitpunkt keine hohe meinung von der babyflasche gehabt und milch wollte sie auch nicht. aber troztdem hat sie die tage in der schule gut verbracht, wasser trinken aus der tasse oder schnabeltasse geht ja auch; das erste, was wir tun (auch heute noch), ist: ran an die muttermilchtuete. die anderen kinder waren dermassen interessiert, dass nach einiger zeit die lieben frauen mich gebeten haben, sie im nebenzimmer zu stillen, weil die kinder sich nun gegeseitig "stillen" wuerden. nun wird deine tochter mit 2 jahren natuerlich erheblich bewusster mitkriegen, dass die tage sich veraendern werden, aber du wirst ihr keinen guten dienst erweisen, wenn du dich der panik ergibst. dass du angstgedanken hast, ist voellig normal, aber versuch, dich mit positiven gedanken zu fuellen: wenn es dran ist, dass du arbeiten gehst, dann ist die veraenderung auch dran. und noch eines: vielleicht wird der anfang schwer sein, fuer auch beide, aber unterschaetz nicht den einfluss der anderen kinder auf deine tochter (positiv!) vielleicht kannst du diejenige, die fuer den mittagsschalf zustaendig ist, mal ansprechen, mit welcher methode sie die kinder zum einschlafen bringt; vielleicht gefallen dir die geschichten oder die methode ja so gut, dass du sie auch zuhause anwenden kannst. nun aber: viel gelassenheit, vertrauen, dass alles gut gehen wird, und viel erfolg beim start in die berufswelt. christina


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hallo, bei uns war es genauso, aber emma ist erst 11 monate alt. sie geht ab 1.10 ganztags zur tagesmutter. vor 2 wochen haben wir mit der eingewöhnung angefangen und sie findet es toll dort. sie isst und schläft ohne probleme bei der tagesmutter. sie will nach dem essen nicht gestillt werden (wie zu hause) und sie schläft ganz alleine ein (was sie zu hause nie macht - entweder muss ich neben ihr liegen oder sie in den schlaf stillen). ich denke, deine tochter wird auch zwieschen zu hause und kita unterscheiden können. lg ildiko


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