Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Kaum Milch

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Kaum Milch

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Ich habe nur 10-20 ml Milch beim Abpumpen. Im KH gabs dann Fertigmilch und Pumpe. Ich würde sehr gern stillen!! Es wird aber nicht mehr Milch (Kaiserschnitt war am 21.12.). Kann ich noch etwas versuchen? Macht es Sinn, diese wenigen ml zu füttern? (-> wie stelle ich dann fest, ob der Kleine a d Brust nur nuckelt oder das Vorhandene wirklich trinkt?) Sollte ich besser abstillen? Lieben Dank für ein paar Tipps!


Biggi Welter

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Liebe Henes, jeder Tropfen Muttermilch ist kostbar und ein Gewinn für Ihr Kind! Sie brauchen unbedingt direkte Unterstützung vor Ort, denn eine Relaktation lässt sich aus der Ferne nicht betreuen. Deshalb ist es am besten, wenn Sie an eine Kollegin vor Ort wenden würden. Das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation und auch der induzierten Laktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste (wieder) zur Milchbildung angeregt. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern. In manchen Fällen wird die Relaktation bzw. induzierte Laktation zusätzlich mit Medikamenten unterstützt. In den Ländern der dritten Welt, wird meist ohne Medikamente vorgegangen und die Ergebnisse sind dennoch fast immer besser als bei uns. Gut beschrieben wird der Vorgang der Relaktation in dem Buch "Stillen eines Adoptivkindes und Relaktation" von Elizabeth Hormann (ISBN 3 932022 02 5), das im Buchhandel oder bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL Stillberaterin (auch bei uns) erhältlich ist. Allerdings verlangt eine Relaktation sehr viel Durchhaltevermögen und möglichst die Unterstützung einer darin erfahrenen Stillberaterin. Ein wesentliche Rolle spielt auch das Kind, das die Brust (wieder) annehmen muss. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus mit der Sie dann in aller Ruhe besprechen können, wie Sie vorgehen können, um die Milchmenge zu steigern und Ihr Kind an die Brust zu führen. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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hallo, sorry wenn ich mich ungefragt einmische, aber vielleicht hilft es dir. es gibt viele frauen die beim pumpen wenig bis nichts aus der brust erhalten.. so wie ich; es kommt beim pumpen kein einziger tropfen- und trotzdem habe ich meine tochter fast 7 monate VOLL gestillt?! ..nur kurz soviel. lg


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Liebe Hannahmarie, prima, dass du mir aufgrund deiner Erfahrung Mut machen kannst! Danke!!


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Ich stille auch voll und bekomme nur wenig raus beim Abpumpen. Babies haben halt die effizientere Technik :-)


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Bin keine Fachfrau, aber ich würde ihr auch die wenige Milch in jedem Fall geben. Ich habe im KH auch einige Tage abgepumt, mit sehr unterschiedlichem Ergebnis (20-100ml). Als mein Töchterchen im Bett neben mir schlummerte, habe ich übrigens etwa das doppelte an Milch abgepumpt wie sonst, daher glaube ich, das es ganz wichtig ist das Kind nah bei sich zu haben, das regt wirklich die Milchbildung an. Ich merke eigentlich genau ob sie trinkt oder nuckelt. Beim Trinken hat sie den Mund weit offen und man sieht (und hört manchmal) das Schlucken und man spürt das Vakuum - die Brust ist richtig angesaugt. Beim Nuckeln schmatzt sie und hat nur die Brustwarze im Mund und man spürt keinen Sog.


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Liebe striebzy, liebe Biggy Welter, vielen lieben Dank für die Antworten auf mein Anliegen! Dann saugt er wohl doch (wenn es sich auch schwächer anfühlt, als anfangs - liegt vielleicht an einer Gewöhnung der Brustwarzen). Ja, die Empfehlung einer Beraterin in der Nähe wäre prima. Meine PLZ/Ort: 42929 Wermelskirchen Viele Grüße Henrike


Biggi Welter

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LiebeHenrike, Frau BENKAU Jenny, Tel.: 0212 2247232 kann sagen, wer die nächste Beraterin ist. LLLiebe Grüße, Biggi


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