Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, unser Sohn wird demnächst 6 Monate alt (kam aber 5 Wochen zu früh zur Welt). Er ist 68 cm groß (bei Geburt 47) und wiegt 7.6 kg (bei Geburt 2400gr). Ich stille ihn etwa im 3-Stunden-Rhythmus rund um die Uhr (nachts manchmal erst nach 4, 5 oder sogar 6 Stunden, letzteres kommt aber eher selten vor!!). Da er schon zwei Zähne hat, habe ich vor einer Woche auch angefangen, Karotte zuzufüttern. Die nimmt er brav, aber denkt nicht daran, deswegen eine Milchmahlzeit ausfallen zu lassen :-) Zur Karotte meine erste Frage: Sein Stuhlgang wird immer härter (noch hat er zum Glück keine Verstopfung), wie kann man dem vorbeugen? Gibt es Alternativen zum berühmten Karottenbrei? Zum Stillen meine zweite Frage: Kann man ab jetzt auch vorsichtig auf Flaschennahrung umstellen? Ist es möglich, beides zu kombinieren, also z.B. abends, nachts und morgens zu stillen, aber tagsüber auf Falschenmilch umzustellen (zusammen mit der Breikost)? Ich stille wirklich gerne, aber unser erstes (Adoptiv)Kind ist jetzt 16 Monate alt und hätte auch mal wieder gerne mehr von seiner Mama!! Und die Mama würde sich ebenfalls freuen, nicht IMMER zu stillen... Liebe Grüße, Viola
? Liebe Viola, wieso sollte der junge Mann denn das Stillen auslassen, nur weil er Karotten bekommt? Das Wort BEI-Kost sagt doch schon, dass es sich dabei nicht um einen Ersatz für die Muttermilch, sondern um eine Ergänzung handelt. Karotte ist zwar traditionell das erste Gemüse, dass Babys bei uns bekommen, doch sie sind keineswegs zwingend notwendig. Viele Kinder reagieren gerade auf Karotten mit Bauchproblemen und es ist gut möglich auf den „berühmten Karottenbrei" zu verzichten und statt dessen Kartoffel anzubieten und den Kartoffelbrei dann mit Gemüse wie Pastinaken, Zucchini, Brokkoli, Kohlrabi, Kürbis o.a. zum Gemüsekartoffelbrei zu erweitern. Sicher ist es möglich, allmählich die Muttermilch durch künstliche Säuglingsnahrung zu ersetzen. Die Frage ist, was verspricht frau sich davon? Fakt ist, dass künstliche Säuglingsnahrung nicht an der Original heranreicht und es für das Kind besser ist, wenn es weiterhin gestillt wird. Die Entscheidung muss jede Frau für sich und ihr Kind selbst treffen. Es ist auch keineswegs so, dass die Gabe von künstlicher Säuglingsnahrung der Mutter wirklich mehr Unabhängigkeit verschafft. Denn in den meisten Fällen wird es so aussehen, dass die Mutter dann statt das Baby anzulegen, anfängt eine Flasche zuzubereiten und dem Kind die Flasche auch gibt. Dazu kommt der Aufwand mit dem Reinigen der Flasche und dem sonstigen Zubehör und dem Einkaufen von Flaschennahrung und Mitschleppen von Flasche usw. wenn frau unterwegs ist. Stillen kann eine Frau „einhändig", zum Flasche geben werden zwei Hände benötigt. Das heißt, dass beim Stillen eine Hand frei ist für das andere Kind (zum Bilderbuch anschauen, Malen, Autos schieben, Uno-Karten spielen ...) Das ältere Kind hat also mehr von einer Mama, die stillt. Mit zunehmendem Alter wird das Kind immer mehr Beikost essen und ohnehin weniger an der Brust trinken. Da fragt es sich wirklich, ob jetzt noch der Aufwand mit der Flasche betrieben werden sollte, ganz abgesehen davon, dass es für Mutter und Kind gesundheitliche Vorteile hat, wenn weiter gestillt wird. Manche Kinder kommen gut damit zurecht, dass teilweise gestillt und teilweise Flasche gegeben wird, andere stillen sich dann recht rasch zur Flasche hin ab. Eine Vorhersage für ein einzelnes Kind lässt sich dabei nicht machen. Ich würde jedenfalls das Pro und Contra sehr gut gegeneinander abwägen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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