Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

kann Langzeitstillen eine Krankheit hervor rufen?

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: kann Langzeitstillen eine Krankheit hervor rufen?

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Hallo, ich stille meinen 2 Jahre alten Sohn immer noch. Mittags und Abends in den Schlaf und manchmal nachts noch 1-3 mal. Nun kann mein Sohn seit 14 Wochen allein keinen Stuhlgang mehr "rausdrücken" Zuerst hatten die Ärzte einen Verdacht auf Obstipation. Wir bekamen Babylax, versch. Glycerinzäpfchen und Microlist. Da diese aber nicht mehr gehöfen haben wurde wir ins Krankenhaus eingewiesen. Dort lagen wir 2 Wochen mit Verdacht auf Morbus Hirschsprung. Die entnommene Biopsie war aber negativ. Nun müssen wir nächste Woche wieder rein für einige Untersuchngen aufgrund Stoffwechselerkrankungen wie z.b. Zöliakie usw. Die Ärztin sprach mich aber nun auf das Stillen an. Ich würde meinem Kind Schadstoffe zu führen usw. Mein Sohn hat KEINE Verstopfung in dem Sinne das der Stuhlgang HART ist, sondern er ist weich bis durchfallartig (gelblich) und er kann ihn nicht rausdrücken trotz das Schließmuskel gedehnt wurde. Nun habe ich ein schlechtes Gewissen ob ich nun daran Schuld bin da ich ihn ja noch stille? Gibt es da evtl Zusammenhänge? Bin verzweifelt Gruß


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Liebe sisi79, ich gebe deine Frage an die Kontaktstelle zum medizinischen Beirat der La Leche Liga weiter. Doch ich zweifele daran, dass das Stillen mit der Erkrankung deines Kindes zusammen hängen könnte. Schadstoffe sind zwar in der Muttermilch enthalten, jedoch auch in jeder Kuhmilch, und in fast allem, was uns umgibt. Insofern gehe ich davon aus, dass es lediglich ein Erklärungsversuch der Ärztin war, die sonst keine Erklärung finden konnte. Ich würde auch davon abraten, jetzt abrupt abzustillen. Warte bitte erst einmal ab, was unsere Fachleute dazu sagen. Ich melde mich, sobald ich deren Antwort habe! Lieben Gruß und Kopf hoch! Kristina


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das alles tut mir sehr leid! aber lass dich nicht von irgendwelchen Ärzten zum abstillen übereden!!!! ich schneke euch viel Kraft und hoffe dass es bald gute Nachrichten kommen!


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liebe sissi, ich schreibe dir jetzt einfach mal so- ohne aufforderung. ich stille meine tochter auch noch, sie ist etwas über 2. damit gebe ich ihr muttermilch, liebe, kuscheleinheiten, ein schönes ritual.... ich glaube das das dein sohn jetzt ganz dringend braucht wenn ihr im krankenhaus seid, und er untersuchungen über sich ergehen lassen muss. ich kann mir nicht vorstellen, dass langzeitstillen irgendetwas damit zu tun hat. stillen ist von der natur so vorgesehen, sonst hätten wir ja keine milch für unsere kinder- und diese dann noch solange wie sie trinken. also ich wünsche euch sehr viel kraft und alles gute. lg hannahmarie


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..die gibt es (leider) überall. in jedem obst, im wasser, in der luft, in jedem essen- uach wenn es noch so bio ist. deshalb gibt es sie auch in der muttermilch- UND in jeder anderen milch- warum sollte dann in der kuhmilch keine schadstoffe sein- das ist ein absoluter blödsinn....


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Liebe sis79, die Kontaktstelle zum medizinischen Beirat der La Leche Liga bestätigte mir heute vormittag, dass es keinen Zusammenhang geben kann zwischen Eurem Stillen und den Problemen, die dein kleiner Bub mit seinem Schließmuskel hat. Ich wünsche Euch von Herzen, dass die wahre Ursache bald identifiziert wird, damit auch schnell eine Lösung gefunden wird. Bis dahin - und darüber hinaus - könnt Ihr froh sein, dass Ihr durch das Stillen gegenseitigen Trost finden könnt und du sicher sein kannst, dass er die bekömmlichste Nahrung erhält, die es für einen kleinen Menschen gibt auf der Welt: Die Milch seiner Mami. Lieben Gruß, Kristina


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vielen vielen dank an ALLE die mir geantwortet haben. war wirklich schon total verzweifelt und hab mir vorwürfe gemacht. am mittw müssen wir wieder in die klinik für weitere untersuchungen. hoffe es geht alles positiv aus. viele grüße silke


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