Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe da mal eine Frage, im Moment hab ich mit meiner Kleinen ein bisserl ein gezeter, dass sie nicht an die Brust will. Gestern hat sie 2h lang meine Brust angeplärrt und nicht getrunken. Hab ihr dann völlig entnervt ne Flasche gemacht, was ich eigentlich nie tun wollte. Aber sie hat dann 140ml getrunken und war vollkommen zufrieden. Was mich auch ein bischen traurig macht. Warum wollte sie nicht meine Brust. Eigentlich wollte ich noch gute 2 Wochen warten mit der ersten Beikost, dann wird sie 6 Monate. Jetzt bin ich am überlegen, ob ich nicht schon eher damit beginnen soll. Hab irgendwie überhaupt keine Kraft mehr für die Stillerei und fühle mit total ausgelaugt. Vielleicht gehts uns ja besser wenn ich nicht mehr voll stille. Danke schonmal für diene Antwort. LG
Kristina Wrede
Liebe cs80, es liegt sicher nicht daran, dass sie Beikost zwingend bräuchte, aber woran es lag, dass deine Kleine nicht an die Brust wollte werden wir wohl nie erfahren. Es passiert aber schon mal, und häufiger bei Kindern, die ab und zu die Flasche bekommen... weil ihnen die Geduld abhanden kommt, auf den Milchfluss in der Brust zu warten, der ja nicht unmittelbar einsetzt, wie bei der Flasche. Ein Baby ist bereit für Beikost, wenn folgende Faktoren erfüllt sind: • es ist in der Lage aufrecht zu sitzen (evtl. leicht gestützt), • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Wenn diese Punkte erfüllt sind, DANN ist der Zeitpunkt für den Beginn der Beikost gekommen; meist ist das Kind dann etwa ein halbes Jahr alt, es kann aber auch jünger oder älter sein. Also nur wenn DIESE Argumente zutreffen kannst du mit Beikost beginnen. Ansonsten hilft es vielleicht, bei "Theater" an der Brust so entspannt wie möglich zu reagieren in dem Wissen, dass das Kind so schnell nicht verhungern wird :-) Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Liebe Kristina, danke für die schnelle Antwort. Jetzt noch eine kurze Frage: Ob sich der ZUngenstoßreflex schon abgesschwächt hat, sehe ich ja nur, wenn ich ihr mal probeweise ein bischen Brei gebe, oder? Danke!
Kristina Wrede
Ja... :-)
Mitglied inaktiv
Und die Bereitschaft zum Kauen? Woran mache ich die fest? Vielen Dank für ihre Antwort!
Mitglied inaktiv
Z.B. wenn das Kind Kaubewegungen macht, wenn es dir beim Essen zuschaut. ANouschka
Mitglied inaktiv
Aha. Dankeschön :-) Macht unser Kleiner noch nicht, sonst hätte ich wohl gewusst, wie das gemeint ist ;-) Wir stillen also fröhlich weiter...
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