Mitglied inaktiv
Hallo! Ich habe ein Problem, das langsam leider nicht mehr lustig ist. Mein Sohn ist am 30. Januar geboren. Schon im KH hatte ich beim Stillen höllische Schmerzen, so dass ich abgepumpt habe. Dieses Spielchen habe ich dann zuhause mit einer gemieteten elektr. Pumpe noch 2 Wochen weiter betrieben. Elia hat seine Mami-Milch dann immer per Flasche bekommen - okay, glücklicherweise ohne negative Auswirkungen. Leider hat es sich zugetragen, dass ich eines Morgens gerade mal 30ml abpumpen konnte - das war schlimm, weil unser Kleiner vor Hunger geweint hat. Mein Mann ist dann kurzentschlossen zum Pre-Milch kaufen gegangen. Diese hat Elia dann an diesem Morgen bekommen. Gott sei dank hatte ich dann wieder Milch, aber die Schmerzen wurden immer schlimmer und schlimmer. Habe ich es dann mal mit stillen versucht, war ich stundenlang kaum noch ansprechbar - aber ich tat mein Bestes. Langer Rede kurzer Sinn: Elia wird nun seit dem Wochenende von mir fast ausschließlich gestillt. Flasche bekam er nur dann, wenn ich gar nicht mehr konnte, das war höchstens 1x am Tag. Nun ist es dooferweise so, dass Elia entweder schläft oder an die Brust will. Fies, weil meine armen Brustwarzen nun auch noch extra-beansprucht werden, aber das ist nicht sooo das Problem - ich bin daheim, habe Zeit und könnte ja wirklich viel stillen. Elia will aber fast jede Stunde, manchmal auch in kürzeren Abständen ran und dann endlos lang. Könnte das damit zusammen hängen, dass er das nun extra genießt, weil er so lange darauf verzichten musste? Und: Ja, er hat ein ausgeprägtes Saugbedürfnis. Leider lehnt er immer öfter den Schnuller oder Finger ab - er will nur an die Brust, selbst Tragetuch oder vieeel Streicheln und Massieren hilft nicht wirklich. Ich würde mich sehr sehr freuen, einen Tipp zu bekommen, was ich nun machen kann. Wenn das so weitergeht, muss ich doch wieder abpumpen und Flasche geben - ich laufe wie im Delirium durchs Haus und bin gar nicht mehr ich selbst - fühle mich wie ausgesaugt (triffts ja voll). (Produkte, die ich anwende: Lansinoh und Beinwellsalbe von I. Stadelmann) LG, Miri - der es Leid tut, dass es jetzt doch so lang geworden ist P.S.: Vergessen und vielleicht relevant: Elia will nicht nur oft an die Brust, er findet auch kein Ende. Schon öfters wollte ich mal testen, wie lange er trinken würde, bis er loslässt, aber das ist erst der Fall, wenn er schläft - ansonsten ist er so gut wie unersättlich. Wir kommen momentan von einer Stilleinheit, die fast eine Stunde andauerte - dann MUSSTE ich ihn abdocken, es ging einfach nicht mehr.
? Liebe Miri, Wenden Sie sich so schnell wie möglich an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe! All das, was Sie beschreiben weist auf ein massives Saugproblem hin und das lässt sich aus der Ferne nicht lösen. Es muss sich unbedingt eine Stillberaterin anschauen, wie Ihr Kind angelegt ist, wie es saugt, wie die Brust unmittelbar nach dem Stillen aussieht und dem Kind auch mal in den Mund schauen. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Schauen Sie wirklich, dass Sie so rasch es geht Hilfe vor Ort bekommen! LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, danke für die Antwort. Eine Stillberaterin hat sich unsere Anlegetechnik bereits angeschaut (unsere Hebi ist Stillberaterin gewesen). Ich wohne in England - wahrscheinlich komme ich nicht drum herum, eine Stillklinik aufzusuchen - auch wenn ich das nicht wollte, wegen der Sprache. Aber sicher ist, es ist kein Soor (Behandlung schon abgeschlossen) und an der Saugtechnik von Elia liegt es auch nicht. Ich weiß langsam nicht mehr weiter. Würde er nicht so oft kommen, hätten meine Brustwarzen ja wenigstens etwas Regeneration - das wäre ja schon eine Hilfe. Vielen Dank für deine Antwort, werde wohl geknickten Hauptes nächste Woche nach Oxford in die Stillklinik müssen. LG, Miri
Mitglied inaktiv
... für das Doppelposting. Mein Beitrag wurde überhaupt nicht angezeigt, auch der doppelte nicht. Trotz Aktualisierung. Hatte es dann gelassen und war am nächsten Tag völlig überrascht, als er dann 2x drin war. Tut mir Leid - peinlich -
Liebe Miri, bitte geh wirklich in diese Stillambulanz, vielleicht kannst Du jemanden mitnehmen, der für dich übersetzt. Auch wenn deine Hebamme sagt, dass dein Kind korrekt angelegt ist, irgend etwas stimmt da nicht, denn sonst hättest Du keine Schmerzen. Du könntest dann rund um die Uhr stillen, ohne das dir die Brust weh tut. Es kann gut sein, dass dein Kind saugverwirrt ist. Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kind bekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Nun kann ein verhängnisvoller Kreislauf beginnen: da das Kind mit der falschen Technik an der Brust trinkt, wird es an der Brust hektisch, saugt an, lässt wieder los, dreht den Kopf hin und her schluckt viel Luft (die wiederum führt möglicherweise zu Bauchproblemen) und da es die Brust nicht mehr richtig stimuliert kommt es zu einem Rückgang der Milchmenge und damit zu weiterem Zufüttern, wenn dieser Kreislauf nicht unterbrochen wird. Durch die falsche Saugtechnik werden dann die brustwarzen natürlich wund, da hilft auch keine Salbe. Eine Saugverwirrung ist alles andere als lustig und Stillberaterinnen wissen aus Erfahrung nur zu gut, warum sie künstlichen Saugern wie Schnuller und Flasche kritisch gegenüberstehen, denn beide bescheren uns immer wieder eine Menge „Beschäftigung". Du schreibst auch, dass ein Soor behandelt worden ist. Bei einer Soorinfektion ist es unabdingbar, dass immer Mutter und Kind behandelt werden, auch wenn einer von beiden keine Symptome zeigt. Soor ist eine ungeheuer hartnäckige Sache und muss mit ebenso ungeheurer Konsequenz mit dem richtigen Mittel und lange genug behandelt werden. Ganz wichtig ist dabei, dass nicht nur das Baby, sondern auch die Mutter (Brust) behandelt wird, auch wenn die Mutter, was allerdings nur sehr selten der Fall ist, symptomfrei erscheint. Wird nur das Kind behandelt und die Mutter nicht, dann stecken sich beide gegenseitig immer wieder an (Ping Pong Effekt). Ganz wichtig ist auch, dass lange genug behandelt wird. Du musst auch nach dem vollständigen Verschwinden der Symptome noch eine Weile weiterbehandeln, um einen Rückfall auszuschließen. Vielleicht ist es ja auch das. Bitte melde dich doch nach dem besuch und schreib mir , wie es war, ich drück dir ganz fest die Daumen! LLLiebe Grüße Biggi
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