Mitglied inaktiv
Mein Sohn 9 Wochen schreit ca. aller 1,5 bis 2 Stunden. Ich nehme ihn dann auf den Arm und versuche ihn zu beruhigen manchmal klappt das auch für eine kurze Zeit oft aber nicht. da ich nicht weiß, was er möchte, probiere ich es dann auch mit Stillen. Er trinkt dann auch immer manchmal trinkt er nichtmal eine Brust, manchmal aber auch beide Seiten leer. Ich bin eigentlich der Meinung, wenn er ein anderes Problem hätte, als Hunger müßte er nicht trinken. Wenn es zum Beispiel fehlende Nähe wäre, könnt er ja einige wenige Züge machen und dann einfach weiter nuckeln, damit er im meiner Nähe ist. Andererseits wurde mir schon gesagt, bzw. habe ich auch gelesen, daß mein Sohn dadurch das Gefühl bekommen kann, daß man unangeheme Situationen mit Essen bekämpft. Das er dadurch sowohl jetzt mehr trinkt als er braucht und auch das dadurch der Grundstein für späteres "Frustfressen" gelegt wird. Was soll ich tun? Gibt es irgend welche sicheren Hungeranzeichen?
Liebe Dachse, in diesem Alter gibt es sicherlich keinen Grund daran zu denken, dass das Baby ein Frustesser wird! Das Trinkverhalten deines Babys ist absolut normal. Ein so kleines Baby will durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster Phasen. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass dein Baby durch den Stillmarathon deine Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Ein neun Wochen altes Kind ist im klassischen Alter für einen Wachstumsschub. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal "mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Wird in dieser Situation zugefüttert, wird der Brust kein erhöhter Bedarf signalisiert und die Milchmenge kann sich auch nicht auf den erhöhten Bedarf einstellen. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird gestört und es kann der Beginn eines unfreiwilligen Abstillens sein. Aber auch ohne Wachstumsschub ist es normal, dass ein so kleines Baby mindestens acht bis zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden will. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. LLLiebe Grüße, Biggi
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