Mitglied inaktiv
Hallo! Ich kann mich sehr gut in die Lage von Gabii (Artikel vom 11.11.) versetzen, mir geht es genauso. Mein Kleiner (5Monate) Möchte nur getragen werden, sonst schreit er nur. Das ist jedoch für mich noch nicht so schlimm: Schlimmer sind die Nächte: Ich stehe jede Nacht zwi. 8 und 12 Mal auf!!!! Ich stille ihn voll und er trinkt in der Nacht alle 2 Stunden, ich schaffe es nicht den Rhythmus zu verlängern, das schlimme ist, dass er auch zwischen den Stillzeiten ao viel weint. es reicht dann zwar ihm den Shcnuller zu geben bzw. den Kopf zu streicheln, doch munter bin ich auch immer. Was soll ich machen um zu etwas mehr Schlaf zu kommen? Wie verlängere ich die Stillabstände? Ist es eine Lösung ihn in mein Bett zu holen? Bitte, Bitte um euren Rat!! DANKE!
? Liebe Chriss, Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist das Stillen und gemeinsame Schlafen eine bewährte Methode Kinder glücklich, gesund und zufrieden aufwachsen zu lassen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses „natürliche" Verhalten des Kindes nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys und Kleinkinder wissen nicht, was zur Zeit „Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben: sie schlafen an der Brust ein und suchen die Nähe der Mutter. Auch wenn es Menschen gibt, die darauf dringen, dass es notwendig sei, ein Kind nicht an der Brust einschlafen zu lassen und es unbedingt alleine hinzulegen: es ist das natürliche Verhalten des Kindes und es wird ohne Brust einschlafen, wenn es dafür reif ist. Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Haben Sie ein Tragetuch? Das Tragen im Tragetuch, das dem Kind durch das Umhülltsein Halt gibt und ihm automatisch zu viel Körperkontakt mit Mutter (oder Vater) verhilft ist fast ein Zaubermittel. Ihr Baby kann die Nähe der Mutter spüren, es wird sich an ihrem Körper beruhigen, die Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Sie haben mindestens eine Hand frei (und auch Ihren Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um sich um Ihre größeren Kinder zu kümmern und um andere Dinge zu tun. Versuchen Sie es einmal. Eine Autorin nennt dies so schön „Perspektive teilen". Das Tragetuch ermöglich es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und mit Ihnen die Perspektive zu teilen. Lassen Sie sich von einer tucherfahrenen Frau einmal zeigen, wie vielseitig einsetzbar ein Tragetuch sein kann. Tucherfahrene Frauen finden Sie in fast jeder Stillgruppe und auch sonst wäre es sicher ein guter Gedanke, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben vielen nützlichen Tipps bekommen Sie dort auch moralische Unterstützung. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin (auch bei uns) erhältlich ist. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Chriss, also eine Patentlösung hab ich für Dich nicht, aber mein Simon Tarkan (7Mo) kommt seit ca. 1 Monat auch alle 1-1einhalb Std. in der Nacht. Nach 1 Woche (als ich gemerkt hab, es ändert sich nicht) hab ich ihn auch in mein Bett geholt und seit dem bin ich morgens nicht mehr so gerädert, da es wirklich sehr bequem ist und ich während er trinkt weiterdöse. Klar wie 4-5 Std. Schlaf am Stück ist es nicht, aber immerhin kein Aufstehen müssen! Probiers mal! Viel Glück! Viele Grüße Vesi!!!
Mitglied inaktiv
Hallo chriss, ich kann auch ein lied davon singen. mein sohn ist jetzt 10 monate und ich schlafe mit ihm gemeinsam im bett. erst war ich ja nicht so dafür - weil ja jeder behauptet, man würde ihn dann gar nicht mehr aus dem bett bekommen - aber ich habe dann mit einer stillberatering gesprochen und die hat mir bestätigt, daß das "FAmilienbett" wirklich das beste für die kleinen ist. Sie bekommen dann so richtig viel Nestwärme und das ist es was die kleinen doch brauchen. Vielleicht bekommt dein kind ja auch zähne, da sind die zwerge ja eh etwas durch den wind (wir machen die phase gerade auch mal wieder durch). Nimm ihn mit ins bett - es ist besser für dich und deinen sohn. man kann die brust dann wirklich im "vorbeigehen" geben und kann trotzdem im kuschligen bett liegen bleiben. Viele liebe grüße eine ewig müde mutti PS: ich tröste mich immer damit, dass das ja alles PHASEN sind, die auch wieder vorbeigehen.
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