Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Gewichtsabnahme

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Gewichtsabnahme

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Hllao Biggi, ich bin völlig verzweifelt: Johann (Geburt: 3200gr/33cm/52cm)ist jetzt 14 Wochen alt. Sie wiegt ca. 5400 gr./KU ca. 40/Länge ca. 64 cm. Seit zwie Wochen halt sie nur noch 100 gr. zugenommen, seit dem Wochenende sogar abgenommen. Sie geht ungerne an die Brust, saugt nur ein paar Züge, läßt dann los und ist "satt". Sie steckt viel ihre Fäust in den Mund, brüllt aber nicht dabei, als hätte sie Hunger. Zhant sie??? Speichtel auch öfter. Die Ki-Ärztin meinte, daß sie sich evtl. schon abstillt. Kann und will das aber in dem Alter noch nicht glauben. Was soll ich tun, daß sie wieder ordentlich an meiner Brust saugt und zunimmt?? Meine Milchmenge ist schon erheblich zurückgegangne. Was kann ich dagegen tun (außer viel trinken). Sauger, Löffel nimmt sie nicht. Bekomme fast nichts mehr in sie rein. Bin echt verzweifelt, weil sie doch was zu sich nehmen muß. Danke, Martina aus 59558 Lippstadt mit Johanna.


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? Liebe Martina, ein Baby in diesem Alter stillt sich nicht selbst ab, es streikt allenfalls an der Brust. Ob deine Tochter nun eventuell streikt (z.B. weil ihr die Zähne sehr zu schaffen machen, weil sie Ohrenschmerzen hat oder weil es sonst einen Grund dazu gab) oder vielleicht saugverwirrt ist, weil sie künstliche Sauger bekommen hat, kann ich dir so nicht sagen. Möglichkeiten gibt es da eine ganze Reihe. Am besten wendest Du dich an eine Kollegin vor Ort, die dich im direkten Kontakt dabei unterstützt, deinen Sohn wieder zum korrekten Saugen an der Brust zu bringen. Frage bitte bei Frau Hedwig Willeke Tel.: 02393-220161 nach, wer die nächstgelegene LLL-Stillberaterin ist. Versuch es einmal mit den Tipps, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben: • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass deine Brust übervoll wird, solltest Du deine Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch kannst Du deinem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Lass dir am besten von einer Kollegin in deiner Nähe zeigen, wie das Becherfüttern funktioniert. Viel Trinken hilft nicht, die Milchmenge zu steigern. Richte dich mit deiner Flüssigkeitszufuhr nach deinem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Achte darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung. Ruhe Dich oft aus und entspanne Dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft Dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar „Stilltage" einlegen, das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um deine Babys und das Stillen. Ich wünsche euch baldmöglichst wieder eine problemlose Stillzeit. LLLiebe Grüße Biggi


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