Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

fragen z.b. zufüttern......

Biggi Welter

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Frage: fragen z.b. zufüttern......

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ich war bei der u4 und mein sohn der 3 monate ist wiegt nun schon 7840 g der arzt meinte, dass ich wahrscheinlich in einem monat mit zufüttern anfangen kann. er wär so gross und ich würd dann wahrscheinlich nichts anderes mehr machen als stillen. mein mann u. ich haben keine allergie. soll ich dann wirklich schon zufüttern oder weiterstillen solang die milch reicht und ich kein problem hab mit oft stillen? mein sohn verweigert auch die flasche (ich werds mal mit nem becher versuchen aber er brauch glaub die brust besonders abends zum einschlafen(nuckeln, nimmt kein schnulli..) wollte nächste woche einige stunden allein weg(hab ganzen gefrierschrank voll mumilch aber da es bei ihm ohne brust fast nicht geht....... mir wurde geraten einfach zu gehn wenn er hunger hat und ich nicht da bin klappt das auch bei papa mit der flache/becher (?) das bring ich aber nicht übers herz. oder sollte ich ? (mir wird immer gesagt ich verwöhn ihn zu sehr.. geht das überhaupt mit 3 monaten) lg sini


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? Liebe Sini, die Bereitschaft eines Kindes hängt weder von seiner Größe noch von seinem Gewicht ab! Deshalb ist es auch Unsinn zum Zufüttern ab einem bestimmten Gewicht oder einer bestimmten Größe zu raten. Der Beginn für die Beikost ist bei einem voll ausgetragenen, gesunden Kind gekommen, wenn es die folgenden Anzeichen zu erkennen sind: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Dies ist bei einem gesunden, voll ausgetragenen Baby etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Eine zu frühe Einführung der Beikost ist nicht sinnvoll, da dadurch der Organismus des Kindes überfordert werden kann, vor allen der Darm und die Nieren des Kindes können überlastet werden und außerdem erhöht eine zu frühe Einführung der Beikost das Allergierisiko. Generell sollte ein Kind in den erstens sechs Monaten nichts anderes als Muttermilch erhalten. Was bedeutet „verwöhnen"? Verwöhnen heißt „jemandem etwas Gutes tun" und das ist etwas absolut Positives und nichts dagegen einzuwenden. Wenn dein Mann dir morgens eine Tasse Tee ans Bett bringt und dich mit einem Kuss weckt, dann verwöhnt er dich und niemand würde sagen „das soll er aber mal fein sein lassen", sondern im Gegenteil, eine ganze Menge Frauen würden dich um diesen Mann beneiden. Ein Baby ist mit Sicherheit noch überhaupt nicht in der Lage folgerichtig zu denken oder gar vorausschauend zu planen und kann deshalb auch keinesfalls seine Eltern „manipulieren". Das mit dem Weggehen ohne Kind ist so eine Sache: Wenn Du dich bei dem Gedanken an eine Trennung nicht wohl fühlst, dann wird dies auch dein Kind spüren. Wenn Du jedoch sicher bist, dass sich dein Kind in der Obhut seines Vaters (oder einer Freundin, der Großmutter oder sonst einem vertrauten lieben Menschen) wohl fühlt, dann wird auch dies von deinem Kind wahrgenommen. Das Trinken aus dem Becher ist mit der richtigen Technik nicht sehr schwierig. Lasst euch am besten von einer Kollegin in deiner Nähe zeigen, wie das Becherfüttern funktioniert. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi


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