KryoKinderwunsch95
Guten Tag Frau Welter, mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich vor einer Woche beschlossen abzustillen. Ich habe knappe 6 Monate reines Pumpstillen betrieben und nach mehreren Entzündungen und zweimaligen Abzessen samt OP, habe ich nun beschlossen, dass ein halbes Jahr für mein Baby reichen muss... nun bekommt er Pre und pro Tag noch 300ml Muttermilch aus meinem Vorrat im Gefrierschrank (ca 12L). Sodass er quasi über einen Monat noch "Zwiemilch" erhält. Nun meine Frage zum Abstillen: Vor einer Woche hab ich das Pumpen eher radikaler eingestellt, den Monat davor habe ich die Abstände immer wieder um 15-30min vergrößert und die Zeit verkürzt. So war ich nun letzte Woche bei alle 5h für 8-10min angekommen. Nun merke ich, dass kaum noch Spannung an den Brüsten auftritt, wenn ich jedoch ausstreiche kommt noch eine gute Menge Milch und hört auch nicht auf. Ich möchte die Produktion ja auch nicht wieder ankurbeln. Letzte Nacht habe ich weder gestrichen noch gepumpt. Am Morgen war alles okay. Ich frage mich jedoch, wohin denn die Milch geht, die ja noch in der Brust ist. Laufe ich Gefahr für einen Milchstau, wenn ich jetzt "gar nichts" mehr mache? Ich habe große Angst vor einer weiteren Brustentzündung, denn nur aus dem Grund stille ich ja ab... Muss die "letzte Milch" denn raus oder transportiert der Körper sie quasi "intern" ab? Ich danke für eine Antwort!
Liebe KryoKinderwunsch95, nach dem Abstillen wird noch einige Zeit (Wochen bis Monate) Milch gebildet wird. Solange du keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. hast, besteht überhaupt kein Handlungsbedarf. Deine Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Gewebe resorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht „schlecht"). Sobald du jedoch Stauungen oder ein unangenehmes Spannungsgefühl bekommst, kannst du gerade so viel Milch mit der Hand ausstreichen (oder ganz vorsichtig abpumpen), dass die unangenehme Spannung nachlässt und du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr ausstreichen, sonst wird die Milchbildung weiter angeregt. Zusätzlich kannst du die Brust kühlen. Du brauchst deine Trinkmenge NICHT einzuschränken, sondern kannst und sollst weiterhin entsprechend deinem Durstgefühl trinken. Es hat sich allerdings als sinnvoll erwiesen, den Kochsalzkonsum in der Abstillperiode einzuschränken. Manche Frauen empfinden einen stützenden, aber in keinem Fall einengenden BH in der Abstillphase als angenehm. Zwingend notwendig ist es jedoch nicht, einen BH zu tragen. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Du dich hierfür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. Widersteh der Versuchung immer wieder ein bisschen an der Brust herumzudrücken, um zu sehen „ob da noch was ist". Auf diese Weise kann die Milchproduktion auf geringen Niveau weiterhin aufrecht erhalten bleiben. Liebe Grüße Biggi
Ähnliche Fragen
Liebe Frau Welter! Ich stille aktuell mein viertes Kind und bin seit 2017 entweder schwanger oder stille. Leider habe ich nun orthopädische Probleme mit Becken und Rücken und Sport bringt nicht die gewünschte Festigkeit. Eigentlich möchte ich nicht abstillen aber wahrscheinlich geht es mir nach der Hormonumstellung besser. Was denken Sie, reicht e ...
Liebe Biggi, herzlichen Dank für deine schnelle Antwort beim letzten Mal. Nun muss ich mich nochmal mit einem neuen Problem melden. Meine Kleine ist bald 12 Monate alt. Ein absolutes Stillkind. Leider muss ich demnächst abstillen, da ich bald Medikamente einnehmen sollte. Tagsüber isst sie mittlerweile einigermaßen gut, besteht aber auf ihr ...
Hallo, ich bin langsam verzweifelt, meine Tochter (11 Monate) isst immernoch sehr sehr wenig (Werte sind alle I.O.) und nimmt keine Flasche. Nun möchte ich aber abstillen (ich kann einfach nicht mehr (sie verlangt die Brust sehr, sehr oft) und WILL einfach nicht mehr stillen). Ich bin mir da auch sehr sicher, was ich aber natürlich nicht wil ...
Mein 9 Monate alter Sohn war von Tag 1 an ein sehr akribischer Dauernuckler. Am Anfang war es ja noch das Clustern aber mittlerweile ist die Brust für ihn wirklich mehr schnuller als Flasche und er möchte locker alle 10 Minuten ran. Leider ist das aber überhaupt nicht mehr mit unserem Alltag, sowie mit meiner eigenen mentalen Gesundheit vereinbar. ...
Hallo Frau Welter, Ich würde langsam meinen Sohn abstillen wollen. Seit Geburt hängt er gern an der Brust. Seit einer Woche stille ich nicht mehr am Tag, er ist am Tag abgelenkt, deshalb fällt es mir einfacher. Er hat leider keinen Mittagsschlaf mehr, da er nie ohne Brust in den Schlaf findet. Beim nächtlichen Einschlafen, habe ich aufgegeben, ...
Liebe Frau Welter, Meine Tochter wird diese Woche ein Jahr alt. Ich stille sie aktuell tagsüber vor dem Mittagsschlaf und abends vor dem Schlafengehen. Unsere Nächte sind leider von Beginn an eher unruhig. Sie wird aktuell nachts circa alle zwei Stunden gestillt. Sie hatte noch nie wirklich längere Schlafphasen. Beikost funktioniert ganz gu ...
Guten Tag Frau Welter, da meine hebamme selbst in Mutterschutz ist hab ich leider in der Stillzeit keine Ansprechpartnerin. Hoffe sie können mir helfen. ich habe voll gestillt und möchte aus mehreren gründen (emotinale sorgen, medikamente die ich nehmen muss, stress und wenig hunger) nach 10 Wochen sofort (wegen den Tabletten leider sofort) a ...
Liebe Biggi, mein Zwerg wird am Sonntag 1 Jahr & ich kann einfach nicht mehr stillen. Ich habe keine einzige Nacht durchgeschlafen seit dem Zwerg. Das Problem ich habe das Einschlafstillen gelöst und trage ihn in den Schlaf, aber er stillt in der Nacht trotzdem alle 1-2h .. Wie gehe ich das Thema abstillen am besten an? Was gebe ich ihm, wenn e ...
Hallo. Meine Tochter ist 11 Monate alt und ich möchte abstillen, da ich keine Lust mehr habe und merke dass ich immer wütender werde, weil sie letztendlich nur an meinem Busen nuckelt, um einzuschlafen. Leider habe ich es noch nie geschafft, sie ohne Busen zum schlafen zu bringen. Nun habe ich es schon öfters probiert und ihr auch erklärt dass es ...
Liebe Biggi, meine Tochter und ich haben eine wunderschöne Stillzeit hinter uns. Nun werde ich leider wieder in den Beruf zurückkehren und viel unterwegs sein, weshalb ich das Abstillen in aller Ruhe rechtzeitig einläuten möchte. Es macht mich etwas traurig, gleichzeitig denke ich, daß es vielleicht auch an der Zeit ist!? Und ich weiß ...
Die letzten 10 Beiträge
- Baby trinkt nicht richtig
- Stillen und Abpumpen, Flasche geben
- Unruhiges Stillen nach Impfung
- Dieses Mal stillen?
- Wildragout in der stillzeit
- Durchfall einmal am Tag
- Kind nimmt nur noch eine Brust
- Langsam Abstillen nach 9,5 Monaten schönen Stillens
- Aufgewärmte rote Beete
- Stillen und Beikost 11 Monate