Mitglied inaktiv
hallo! mein kind ist fast 6 Monate und bekommt mittags Beikost. Ich frage mich, ob es genug Flüssigkeit bekommt. Ich stille eigentlich 1 mal um 6, dann nochmal um 10, dann meistens um 15 und dann nochmal abends und meist einmal nachts. die windeln sind mit der Beikost nicht mehr ganz so nass. könnten sie mir bitte weiterhelfen, ob das so ok ist. vielen dank und lg
Kristina Wrede
Liebe Kuchen-Maus, Zeichen für deutlich zu wenig Flüssigkeit sind: eine stark eingefallene Fontanelle, und dein Baby ist gleichzeitig schlapp und apathisch. Wenn du dein Baby vor - oder nach - der Beikost noch jedes Mal trinken lässt, dann bekommt es garantiert alle Flüssigkeit, die es braucht. Beikosteinführung sollte ja auch keinesfalls bedeuten, dass die entsprechende Stillmahlzeit entfällt. ich weiß, dass fast überall steht: „zunächst wird die Mittagsmahlzeit ersetzt und im Abstand von etwa vier Wochen ersetzen Sie die nächste Mahlzeit usw". Gleichzeitig wird „eine Mahlzeit" als die Menge definiert, die in ein Gläschen passt und zwar für alle Kinder gleich. Doch dieses Schema, das leider immer noch oftmals propagiert wird verursacht in vielen Fällen nichts weiter als Stress und Tränen. Es ist einfach zu sehr in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt, dass eine Stillmahlzeit „ersetzt" werden müsse, dabei stimmt das gar nicht. Schon der Begriff BEI Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Wäre es ein Ersatz, dass würde es ANSTATT Kost heißen. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein. Bei der Vorgehensweise, dass langsam als ergänzende Nahrung Beikost angeboten wird, hat die Brust Zeit, sich an die Veränderung zu gewöhnen, das Kind hat ebenfalls mehr Zeit für die Umstellung und die Nährstoffe aus der Beikost können in Zusammenhang mit bei der gleichen Mahlzeit angebotener Muttermilch besser verwertet werden. Natürlich kannst du deinem Kind auch immer wieder einen Becher mit Wasser anbieten. Lieben Gruß, Kristina
Locken-Rocken
Ich schleich mich mal ein.... Muttermilch deckt eigentlich den Bedarf an Flüssigkeit ab. Erst ab der 3. Beikost Mahlzeit wird zusätzliche Flüssigkeit empfohlen...
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