Mitglied inaktiv
Guten Tag! Meine Tochter (Sophie) ist nun bald 7 Monate alt. 5 1/2 Monate habe ich voll gestillt und habe dann langsam mit Beikost begonnen (da sie am Tag schon mehr als einen Monat alle 2 Stunden Hunger hatte und in der Nacht teilweise schon stündlich). Ich dachte die Situation würde sich allmählich mit der Beikost verbessern, da sie dann satter werden würde. Bis jetzt hat sich die Situation leider nicht viel geändert. Am Tag hält sie zwar länger durch, jedoch in der Nacht kommt sie noch mindestens alle 2 Stunden! Da ich zwar kein Freund von "Fertigprodukten" bin, mir aber die derzeitige Situation doch zu schaffen macht, möchte ich ihr am Abend eventuell ein Flascherl geben, damit dies vielleicht etwas länger anhält. Da ich selber aber an Allergien leide, ist es normal sinnvoll HA Pre zu Beginn zu geben.. oder? Da aber angeblich dieses (HA) bitter schmeckt, und Sophie doch sehr "wählerisch" ist, möchte ich gerne ein Pre probieren. Meine Frage also: Kann ich ihr - obwohl in an Allergien leide - ohne schlechtes Gewissen ein Pre-Flascherl am Abend geben (in der Nacht und in der Früh stille ich weiter) oder sollte ich doch besser (obwohl ich bereits 7 Monate stille noch die HA-Nahrung vorziehen?? Vielen Dank für Ihre Antwort! Mit lieben Grüßen Sabine Neuhold
Kristina Wrede
Liebe Sabine, viele Mütter denken, ihre Babys würden an der Brust nicht mehr satt, nur weil sie häufiger trinken als bislang. Dann beginnen sie mit Beikost und sind überrascht, dass das Baby weiterhin unruhig bleibt. Weil nämlich die Ursache keinesfalls Hunger war sondern ein normaler Entwicklungsschritt... Die Chance, dass Sophie mit einer Flasche Pre-Milch am Abend besser schläft, ist minimal. Denn: es ist ein normaler entwicklungsphysiologischer Verlauf, dass Babys ab dem Alter von vier bis sechs Monaten nachts (wieder) vermehrt aufwachen. Dieses Aufwachen liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder selbst das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Auch der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Wenn Sie nun trotzdem zum Flascherl greifen möchten, sollten Sie auf jeden Fall mit dem Kinderarzt klären, WELCHE Milch Sie Sophie geben, um eine Allergiegefahr zu minimieren. Herzlichen Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Danke für die rasche Antwort. Eigentlich bin ich darüber sehr glücklich, dass die "nächtlichen Aktivitäten" nicht mit der Ernährung zu tun haben, sondern ein Entwicklungsschub sind. Bin nämlich sehr froh, wenn ich kein Flascherl geben "muss"! Grundsätzlich stille ich ja gerne, dachte nur, dass ich sie nicht mehr satt bekomme!! Vielen Dank! Liebe Grüße, Sabine
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