Mitglied inaktiv
hallo,mein sohn ist 5 monate und er hat fürchtbare blähungen und nun wollte ich aufhören mit stillen weil 1. wenn er die blähungen hat und so schrecklich schreit sitz ich hier und weine und mach mir immer vorwürfe und frag mich was ich nun schon wieder falsches gegessen hab. 2.weil ich angst hab das esnur noch schlimmer wird wenn er älter wird die flasche zu akzeptieren.3.weil ich endlich mal wieder normal essen möchte aber es bläht ja anscheinend sogar schon wenn ich nur ein ei esse und 4. ich auch mal gern langsam zeit für mich bräuchte, denn sobald ich weg bin (und sind es nur 10 min) dann denk ich schon wieder nach was ist wenn er bei der oma wach wird und vielleicht doch noch hunger hat und sie ihn nicht ruhig bekommt. ich habe extra die be free flaschen gekauft wegen den blähungen weil in unserer familie damit schon gute erfahrungen gemacht wurden nur jetzt möchte er keine flasche, liegt es an der milch oder an der flasche? die aufsätze sind aber so rund und lang wie eine brustwarze. was soll ich denn ihrer meinung nach tun?
Kristina Wrede
Liebe Tigermama84, normalerweise können stillende Mütter alles essen, bei manchen Nahrungsmitteln ist es allerdings anzuraten, dass sie nicht im Übermaß genossen werden. Am ehesten ist zu erwarten, dass Nahrungsmittel, die bei Ihnen Blähungen hervorrufen auch bei Ihrem Kind zu Blähungen führen können. Manche Babys haben Blähungen oder Koliken, ganz gleich, was ihre Mutter isst oder nicht isst. Wenn du schon per Weglass-Diät ausprobiert hast (über ausreichend lange Zeiträume!), ob es z.B. an Kuhmilch in deiner Ernährung liegen könnte, und es hat keine Besserung gebracht, dann liegen die "Blähungen" deines Babys vielleicht doch nicht an deiner Ernährung! Hast du es mal bei einer Schreiambulanz probiert? Viele Kinder weinen viel, und das macht uns Mütter furchtbar fertig - wir wollen doch nur das Beste für unsere Kleinen. Du hast sicher keine "Schuld" daran, dass dein Baby so viel weint. Versuche, es ihm zu "erlauben", sich dadurch auszudrücken, ohne Angst vor dem "Versagen" zu haben. Allein die Tatsache, dass wir uns vom Weinen nicht mehr fürchten macht es besser... Vielleicht würde es Dir auch gut tun, Dich mit gleichgesinnten Frauen in einer Stillgruppe auszutauschen. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Herzlichen Gruß, Kristina
Kristina Wrede
Noch ein Nachtrag zur Flaschenfütterung an sich: Das Saugen an einem künstlichen Sauger unterscheidet sich grundlegend vom Saugen an der Brust. Der künstliche Sauger ist bereits vorgeformt und relativ steif. Die Brust ist weich und nachgiebig. Ein Schnuller kann in den geschlossenen Mund eines Babys gesteckt werden. Um die Brust zu erfassen, muss das Baby den Mund weit öffnen, die Brustwarze reicht dann weit nach hinten in den Mund, wo die Bewegungen des Kiefers und der Zunge nicht stören. Auch die Bewegungsmuster der Muskeln von Mund, Gesicht und Zunge, sind am künstlichen Sauger ganz anders, als an der Brust. Mit der Saugtechnik, die das Baby beim Trinken an einem Flaschensauger oder beim Nuckeln an einem Beruhigungssauger anwendet, kann es kaum Milch aus der Brust bekommen. Da sich also die Techniken des Trinkens an der Flasche und an der Brust deutlich unterscheiden und sich ein Flaschensauger ganz anders anfühlt als die Brust, lehnen viele Stillkinder die Flasche ab. Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt „Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: • die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist • das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln • den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut • den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen • verschiedene Saugerformen und Lochgrößen ausprobieren • verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen • versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern • geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Lieben Gruß, Kristina
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