Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Einschlafstillen

Frage: Einschlafstillen

Kitty1410

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Hallo, seit ungefähr 4 Wochen nimmt meine Kleine (8. Monate) keinen Schnuller mehr. Seitdem stille ich sie in den Schlaf. Tagsüber klappt es ganz gut, aber abends ist es ein riesen Kampf. Sie schläft bei uns im großen Familienbett und ich muss bei ihr liegen bleiben. Sobald ich aufstehe, wacht sie auf. Aber das ist nicht das schlimmste. Ich Stille sie im liegen. Sie trinkt ein paar schlucke, dann dreht sie sich komplett weg, um sich dann nach ein paar Sekunden wieder zu mir zu drehen und wieder zu trinken. So geht das hin und her. Dabei wird sie immer energischer. Strampelt die ganze Zeit und reibt die Augen. Dadurch hält sie sich ja auch wach. Beim drehen wird sie dann immer aggressiver und hält meine Brustwarze mit den Zähnen fest und zieht oder beißt mich fest. Wenn ich mit ihr schimpfe lacht sie und freut sich. Auch nachts "wacht" sie oft auf und sucht direkt meine Brust. Sie hat dabei noch nicht mal die Augen auf und trinkt auch nicht wirklich viel. Ich habe habe schon versucht, ihr den Schnuller statt der Brust zu geben, aber keine Chance! Was kann ich nur tun? Meine Brust tut mittlerweile total weh und ist Grün und Blau :(


Biggi Welter

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Liebe Kitty1410, erkläre deinem Kind zunächst, dass es damit aufhören soll. Beim nächsten Mal, wenn sie zu beißen beginnt, sage „Nein" Hilft das alleine noch nicht, kannst Du deine Tochter in Verbindung mit einer Erklärung, dass Du das keineswegs lustig findest ein Stück von dir wegrücken oder Du stehst auf. Mit liebevoller Konsequenz wirst Du deiner Kleinen diese Angewohnheit abgewöhnen können. Sobald dein Baby zubeißt, reiß es bitte nicht von der Brust weg, sondern ziehe es nahe an dich heran. Wenn Du es nahe an dich heranziehst, muss es los lassen, weil es sonst nicht mehr atmen kann. Es ist besser für deine Brust, wenn das Baby loslässt, als wenn Du es von der Brust wegreißt. Kleine Babys verstehen schon mehr als allgemein angenommen. Es gibt einige Tipps, wie man einem „bissigen" Baby das Beißen an der Brust abgewöhnen kann: das Baby ohne großes Aufheben von der Brust nehmen, damit es nicht versucht ist zu probieren, ob es die Mutter nochmals zusammenzucken lassen kann. etwas Angemessenes zum Beißen anbieten. Sobald es zu einem Biss oder einem Beinahe Biss kommt, bietest Du dem Baby einen Beißring oder ein Spielzeug an, damit es weiß, wo es seine Zähne (oder vorher eben den Gaumen) einsetzen darf. das Baby schnell auf den Boden legen. Einige Mütter wollen auf das Beißen strenger reagieren. Nach ein paar Schrecksekunden für das Baby, die dem Ablegen folgen, sollte es beruhigt werden und die Rückmeldung bekommen, dass Beißen unangenehme Folgen hat. einen Finger in die Nähe des Mundes des Babys legen, um den Saugschluss schnell zu unterbrechen, wenn es seinen Kopf dreht. Manche Babys lieben es, die Brustwarze nicht loszulassen, wenn sie abgelenkt werden und ihren Kopf drehen. Dies kann verhindert werden, wenn die Mutter einen Finger bereit hält, um den Saugschluss zu unterbrechen. Es wird nicht lange dauern, bis das Baby gelernt hat, dass sich wegdrehen bedeutet, die Brustwarze zu verlieren. mit dem Baby reden und ihm erklären, dass Du das Beißen nicht lustig findest (klingt vielleicht noch verfrüht bei einem Baby, aber es funktioniert vielfach tatsächlich). Um die Heilung der verletzten Brustwarze zu beschleunigen haben sich die folgenden Vorgehensweisen bewährt: • vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor das Baby an die Brust anlegt wird. • an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen • nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). • ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhätltich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. • zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation im Büstenhalter tragen, um die Brustwarzen zu schützen. Es können auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinandergeschichtet und in der Mitte ein Loch, das als Aussparung für die Brustwarze dient, hineingeschnitten werden. LLLiebe Grüße Biggi


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