söcklein
Hallo Biggi bzw Kristina,
Meine Maus wird jetzt 10monate u wir stillen noch sehr viel.sie isst relativ wenig u nimmt auch eher schlecht zu(sie isst vorwiegend bei uns mit, brei u gläser werden abgelehnt,wir bzw sie leben wirklich nach dem Motto, dass das Essen im ersten Jahr zum kennenlernen da ist und nicht um satt zu werden &
521;) Schnuller/Flasche wurden nie angenommen. Wenn ich nicht grad mit dem Kinderwagen oder Auto unterwegs bin, schläft sie nur durchs stillen ein (stört mich ansich nicht) nur kann ich mich dann kaum von ihr wegbewegen, ohne dass sie sofort wach wird. Sie sucht auch auch im Schlaf immer die Brust (wie mein Sohn damals den Schnuller,ihn hab ich übrigens genau 10 monate gestillt)sie schläft im Elternbett u in der Nacht ist das häufige andocken auch okay (auch wenn es oft mühsam ist) aber das "erledigen" wir quasi im Halbschlaf u somit passt es auch.
Aber tagsüber bzw in der ersten Nachthälfte ist es sehr kräftezehrend. Seit ein paar Wochen schläft sie tagsüber ohne mich nie länger als 20min (kann aber nicht immer bei ihr liegen weil ich noch einen Sohn hab, sie ist dann natürlich nicht ausgeschlafen u schnell wieder müde, zum Einschlafen braucht sie aber wieder die Brust u ich glaub durch ihr vieles 'nuckeln' hat sie auch so wenig Hunger)
In der ersten Nachthälfte wird sie wirklich alle 20 minuten bis aller aller längstens 1stunde wach. Wenn mein Mann sie trägt schläft sie zwar seit kurzem wieder ein aber dann darf er sie nicht mehr weglegen. Meistens geh dann doch ich und gebe ihr die Brust. Ich 'trau"mich Abends auch nicht mal für 2 Stunden weg obwohl es mir wahrscheinlich mal gut tun würd (fühl mich derzeit etwas ausgelaugt)
Ich merke, dass mir (obwohl ich sie so liebend gern stille)gerade etwas die Lust u Energie vergeht. Habt ihr Tipps/Ratschläge was ich anders/besser machen kann u wie sie es schaffen könnte zumindest mal 2stunden am Stück zu schlafen..? ich weiß,dass sie Geborgenheit sucht und sie geb ich ihr liebend gern, aber ich hab Angst,dass sie die Brust immer brauchen wird. Ich stille auch wirklich gern aber ich will auch nicht mehr ewig stillen. Hätte gerne in einigen Monaten dann doch abgestillt (zumindest tagsüber)
Sorry für den ewig langen Text (ich fühl mich schon etwas besser &
521;)
Liebe söcklein, oh ja, wir kennen das so gut - du bist nicht allein mit diesen Gedanken und Gefühlen. Ich glaube, fast jede Mutter, die ihr Baby länger als ein paar Wochen gestillt hat, war schon einmal an diesem Punkt!! Es ist völlig normal, dass du dich ausgepowert fühlst, und du stehst damit nicht allein da!! Hier darfst Du jammern und wohl jede Mutter kann dich wohl verstehen! Viele Frauen erleben zwischendurch eine Phase der Stillmüdigkeit. Sie wünschen sich wieder mehr Freiraum für sich und auch wieder mehr Verfügungsrecht über ihren Körper. Dieses Gefühl kennt vermutlich jede Frau, die längere Zeit stillt. Doch das ist letztlich nicht wirklich etwas, was sich durch Abstillen erreichen ließe, denn es ist nicht wirklich so, dass das Stillen die Frau "anbindet" und müde macht, sondern es ist die Mutterschaft. Wir alle haben irgendwann oder immer wieder einmal Sehnsucht nach dem Leben v.K. (= vor dem Kind) als "Mama noch eine Frau war". Muttersein ist einer der härtesten und anstrengendsten Berufe der Welt ist, der sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr einen 24 Stunden Dienst ohne Urlaubsanspruch und Krankschreiben bedeutet. Und an dieser Tatsache ändert sich nichts, ob frau nun stillt oder nicht. Abstillen gibt keiner Frau das Leben vor dem Kind wirklich zurück. Du musst dir bewusst sein, dass sich durch das Abstillen dein Leben keineswegs auf wundersame Weise positiv verändern wird. Falls Du diese Vorstellung haben solltest, kannst Du eine herbe Enttäuschung nach dem Abstillen erleben. Dein Kind wird nicht auf einmal besser schlafen, sondern Du musst es auf andere Weise beruhigen, was noch viel mehr Stress bedeutet. Ich kann dir leider auch kein Datum sagen, denn unsere Kinder sind völlig verschieden. Manche schlafen mit 12 Monaten durch, andere brauchen zwei Jahre und länger. Versuche doch einmal einen anderen Weg: Gönne dir selbst in dieser anstrengenden Zeit so viel Ruhe wie möglich. Jetzt ist nicht die Zeit für blitzende Fußböden und spiegelnde Fenster. Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Wenn die Fenster erst in einem halben Jahr wieder geputzt werden, dann schadet das niemandem und Tiefkühlgemüse ist nicht so schlecht und muss nicht geputzt werden. Nicht alles muss gebügelt werden. Mach den Tragetest. Bügele etwas und trage es für zehn Minuten. Das nächste Mal bügelst Du es nicht und trägst es für zehn Minuten. Dann vergleichst Du: ist der Unterschied nach der kurzen Tragezeit wirklich so deutlich, dass das Bügeln sich gelohnt hat? Viel Bügelarbeit lässt sich sparen, wenn die Wäsche sorgfältig aufgehängt wurde bzw. nicht lange im Trockner liegen bleibt, wenn der Trockner fertig ist. Es ist nicht viel mehr Arbeit, die doppelte Menge von zum Beispiel Nudelsauce zu kochen. Du kannst dann eine Hälfte einfrieren und hast damit schnell eine Mahlzeit, wenn ein Tag mal wieder sehr hektisch war. Versuche dir am Tag Freiraum für dich zu schaffen. Vielleicht kann dir dein Mann, deine (Schwieger)Mutter, eine Freundin oder ein verantwortungsbewusster Teenager dein/e Kind/er für eine Stunde oder so abnehmen, mit ihm spazieren gehen oder spielen und diese Zeit nutzt du für DICH. Selbst wenn Du nur in Ruhe in der Badewanne liegt, einmal um den Block joggst oder dich mit einer Zeitung und einer Tasse Tee in einen anderen Raum begibst, so ist das ein Weg aufzutanken und wieder neue Kraft zu schöpfen für den anstrengendsten Beruf der Welt: Mutter. Kurz: beschränke viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Du auf diese Weise mehr Zeit für dich bekommst. Diese "gewonnene" Zeit kannst Du dann dazu nutzen, dich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken. Suche dir wirklich Hilfe und Unterstützung, um diese schwierige Zeit gut zu überstehen! LLLiebe Grüße, Biggi
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