Mitglied inaktiv
Guten Morgen, Johanna ist seit einer Woche auf der Welt und wir haben seit dem zweiten Lebenstag ein erhebliches Stillproblem: SIe verweigert die Brust. Wenn ich sie nach ca. 45 Minuten doch zum Nuckeln "überreden" kann, dann max. zu 10 Minuten an der linken Burst. Die rechte will sie so gut wie gar nicht. Dadurch, daß sie sich vorher so in Rage geschrieben hat und wehrig ist, nimmt sie oft nach der halben Brustmahlzeit nicht mal mehr die abgepumpte Milch aus Müdigkeit und spuckt alles wieder aus. Ich weiß mir keinen Rat mehr, auch die Hebamme und die Schwestern aus dem KH sehen unsere Johanna als echtes Problemkind an. Der Ki-Arzt im KH konnte aber keine Anomalie feststellen. Abgenommen hat sie schon zu viel (3200 gr. Geb.Gewicht 12.03.02, jetzt 3000 gr. 19.03.02) als daß ich noch lange experimentieren könnte. Kann uns noch beim Stillen geholfen werden?? Die Flasche findet sie seit zwei Tagen auch nicht mehr so toll und spuckt alles wieder aus oder guckt mich vorwurfsvoll an. Lege ich sie nach der Flasche wieder an die Brust, nimmt sie diese aber auch nicht. EIgentlich will sie nichts mehr so richtig, schreit aber immer sofort nach dem Aufwachen und hat Hunger. Ich bin so verzweifelt , weil die Kleine was auf die Rippen braucht. Vielen Dank! MartinaNRW mit Johanna Geb.Daten: 3200 gr., KU 33 cm, 52 cm lang/Vakuumextraktion wegen Geb.Stillstand Beckenboden
? Liebe Johanna, zunächst einmal möchte ich Sie beruhigen, dass die Gewichtsabnahme Ihrer kleinen Tochter noch in der Norm liegt und keineswegs bereits bedenklich hoch ist. Allerdings stimme ich Ihnen zu, dass es unbedingt erforderlich ist, dass Ihre Tochter nun richtig trinkt und an Gewicht zunimmt. Ihr Nachsatz lässt in mir die Vermutung aufkommen, dass Ihre Tochter die Geburt nicht so ganz problemlos überstanden hat und sich die Stillprobleme auf die Art der Entbindung zurückführen lassen könnten. Eine Saugglockengeburt kann für das Kind sehr anstrengend sein und zu Muskelproblemen zum Beispiel im Halsbereich führen. Das wiederum kann zu Schmerzen beim Stillen führen und schon haben wir ein Kind, das die Brust verweigert, weil es ihm weh tut. Lassen Sie Ihre Tochter deshalb bitte gezielt auf diese Problematik anschauen und wenden Sie sich bitte an eine Kollegin vor Ort, die Ihnen verschiedene Stillpositionen zeigen und erklären kann und Ihnen gleichzeitig helfen kann, Ihr Baby an die Brust zu führen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl mitteilen, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Martina, unsere Kleine wollte zwar an die Brust, hat aber immer nur genuckelt und nicht getrunken. Nach einer guten Woche hat sie nur noch 3000g gewogen, bei der Geburt 3650! Die Nachsorgehebamme hat schweren Herzens Stillhütchen empfohlen, obwohl sie die eigentlich gar nicht so toll fand. Und: Es hat geklappt. Schnell nahm unsere Tochter zu. Nachdem das Gewicht wieder ok war, so ca. zehn Tage später, habe ich immer öfter versucht, wieder ohne Hütchen zu stillen. Auch das hat toll geklappt, habe aber leider schon von anderen Fällen gehört. Aber ich denke, besser mit Hütchen als gar nicht stillen (wenn man eigentlich stillen möchte). Jetzt ist unsere "Kleine" schon 6 Monate alt, kugelrund, und gewöhnt sich langsam an ihre erste Nahrung außer Muttermilch. Vielleicht klappt es ja bei Euch auch mit den Hütchen? Die gibt es im Drogeriemarkt oder der Apotheke. Viel Erfolg und alles Gute, Ines
Mitglied inaktiv
liebe martina schreib noch so schnell wie möglich deine postleitzahl für biggi auf so könnte sie dir eine stillberaterin in deiner nähe aufsuchen mit der du dich in verbindung setzten kannst! im übrigen, bei uns in der schweiz gilt die regel das die bebes nach geburt sogar bis zu 10% des geburtsgewichtes verlieren können... also soweit unten seid ihr noch nicht! aber hilfe ist in eurem falle schnell angesagt! ich drücke euch beiden ganz ganz fest die daumen das euch bei eurem problem geholfen werden kann! liebe grüsse aus der schweiz und ganz feste daumendrücker sariana
Mitglied inaktiv
Nur eine idee von mir: Lasst das Kind mal von einem Kinderarzt anschauen, der sich mit KISS auskennt.... da gäbe es einige anzeichen für (Geburtsstillstand, Lieblingsseite, viel schreien, schlechtes saugen...) LG Jenny
Mitglied inaktiv
Hallo, wir hatten dieses Drama auch - im Krankenhaus waren wir voll die Exoten, keine wußte mehr Rat. Nach dem Kaiserschnitt (wegen Geburtstillstand)war ich zu fertig und wollte die kleine nicht anlegen, und am abend wollte sie dann wohl nicht mehr... Allerdings haben die Schwestern kein Fläschchen gegeben, sondern mit mir geduldig immer wieder die kleine angelegt, immerzu, immerzu. Durch das Schreien an der Brust hat sie allerdings auch auf 3400 g abgenommen (von 4020), am dritten Tag nach der Geburt hatte sie immer noch null komma nix intus. Auch keine Elektrolytlösung oder so. Dann mußte aber was geschehen, und um einer Saugverwirrung vorzubeugen, bekam ich eine Milchpumpe. Meine Muttermilch fütterte ich nach Anleitung meiner Süßen per Fingerfütterung, damit sie zum einen überhaupt was bekam, zum anderen damit sie lernte, dass sie nur dann etwas bekommt, wenn sie auch saugt (habe es ihr mit der Spritze gegeben, immer wenn sie saugte etwas rausgedrückt). Zwischendurch probierten wir immer wieder anzulegen, aber nur Gebrüll. Am fünften tag trank sie das erste Mal an der Brust, aber nur, nachdem sie mit mehr oder weniger brachialer Gewalt an die Brust gerissen wurde :-( Im Nachhinein weiß ich, dass einige Fehler gemacht wurden (hätten sie mir mal die Kleine ins Bett gelegt, mich daneben und in Ruhe suchen und forschen lassen, ich glaube, es hätte früher geklappt). Wie dem auch sei: Ich bin nach einer Woche entlassen worden und konnte ohne fremde Hilfe noch nicht stillen - aber wenigstens Fingerfüttern. Durch die komplett falsche technik hatte ich schnell wunde Brustwarzen, aber langer Rede kurzer Sinn: Wir haben es geschafft. Leg die Flasche weg - gib es ihr per Fingerfütterung. Lass sie nicht zu lange schreien an der Brust, päppel sie erst mal auf (wir haben dann drei Tage nur mit dem Finger gefüttert und das mit der Brust weggelassen, damit sie erst mal wieder zunimmt). Die Flasche sorgt eher dafür, dass es wirklich nicht mehr klappt. Lass alle künstlichen Sauger weg (auch Schnuller) und lass sie lieber an Deiner Brust nuckeln. Leg Dich mit ihr ins Bett und entspann Dich - lass den Druck von Dir abfallen! Meine Hebamme und alle Schwestern wußten mit Maike auch nicht weiter, und so habe ich mich selber, mit Hilfe von Biggie und der Mailingliste "Wirstillen", zum "Experten" entwickelt und weiß nun, dass meine Hebamme einiges nicht wußte, so toll sie auch sonst war! Scheue Dich nicht, Dir noch anderweitig Hilfe zu holen, durch Stillberaterinnen oder so. Übrigens: Maike ist nun 10 monate alt, und wir genießen das Stillen sehr. Ich bin froh, dass wir es weiterversucht haben und nicht aufgegeben haben. Und der Begriff "Trinkschwäche" im arztbericht klingt wie hohn angesichts der Dramen, die sich bei uns zu Hause abgespielt haben - aber wie aus einer anderen Welt. Vieles hätte nicht sein müssen, hätte ich mir eher noch mal andere Hilfe geholt!!! Übrigens: Herzlichen Glückwunsch zur Geburt :-) Und Alles Gute - berichte doch bei gelegenheit mal, wie alles ein hoffentlich gutes Ende nahm :-) Traube mit Maike (13.05.2001)
Mitglied inaktiv
Noch was: Hat Johanna wirklich erst 200 g abgenommen? Das ist nicht zu viel, sondern normal!!! So weit ich weiß (Biggi weiß das besser) sind 7 % Verlust normal, bis zu 10 % noch akzeptabel! Liebe Grüße Traube
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