Hallo liebes Team,
derzeit bin ich langsam am durchdrehen. Meine kleine tochter derzeit in der 8. woche, verweigert die brust, sie hat hunger, aber wenn ich ihr die brust anbiete, schreit sie so sehr.. Sie war von anfang an eine, die nicht auf meine brust mit voller freude reagiert hat, immer beim herumgehen und so hab ich es geschafft, sie zu stillen. Wenn sie mal angefangen hat, hat sie gut getrunken. Jedoch auch max. 10 min. (Die Ärztin meinte es sei ok). Jetzt seit paar Tagen ist es nerviger.. Habe nackten Hautkontakt versucht oder beim herumgehen, nichts funktioniert.. ich hab dann am ende geschafft, im liegen zu stillen.. wo ich sie halt nicht berühre (angeblich sei das dewegen, weil sie den schnuller nimmt und das dann wie beim schnuller ist) .. ich will nicht aufgeben zu stillen, was würdet ihr raten? Geht diese phase wieder weg? Weil es ist seeehr nervenauftreibend :*(
Außerdem ist ihre Gewichtszunahme in ordnung?
15.2. Geburtsgewicht 3700
14.3. 4600
45.4. 5000
Danke sehr!!
von
safi123
am 08.04.2016, 07:56
Antwort auf:
Brustverweigerung 8 Wochen
Liebe safi123,
es könnte sein, dass es am Schnuller liegt. An ihm zu saugen erfordert eine andere Technik, und nicht jedes Baby kommt mit dem Wechsel gut klar, vor allem, wenn es noch so jung ist.
Das kann ich von hier aus schlecht beurteilen, es wäre einfacher, wenn dich jemand sehen könnte. Hast du mal geschaut, ob es eine Stillberaterin in eurer Umgebung gibt?
Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter:
http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC).
Bekommt deine Maus auch die Flasche, zumindest hin und wieder? Dann könnte es daran liegen, dass sie die Geduld nicht aufbringt zu warten, bis der Milchfluss in Gang kommt. Aus der Flasche fließt es ja sofort und immer gleichmäßig.
Bis du jemanden erreichst oder sich die Situation wieder entspannt, helfen hoffentlich auch diese Tipps:
Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen.
Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind:
im Umhergehen stillen,
in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
im Halbdunkeln stillen,
im Halbschlaf stillen,
das Baby mit der Brust spielen lassen,
unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
alle künstlichen Sauger vermeiden,
das Baby massieren,
viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
Wenn eure Kinderärztin mit ihr und ihrer Gewichtszunahme zufrieden ist, dann ist alles gut. Nur so an den Zahlen allein lässt sich nicht ablesen, ob es einem Baby gut geht oder nicht, da zählt das Gesamtbild. Ist sie wach und aktiv, wenn sie nicht schläft, oder schläft sie sehr viel und ist allgemein eher schlapp?
Lieben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 08.04.2016