Mitglied inaktiv
Luca wird jetzt am kommenden 21 April 1 Jahr alt und er "geniesst" es an der Brust zu sein. Er hatte vor 2 Wochen einen Magen-Darm-Virus mit Erbrechen und Durchfall. Die Kinderaerztin empfahl mir Ihm (damit er nicht alles wieder erbricht) oefters am Tage und nur kurz die Brust zu geben, ist ja auch richtig. Jetzt ist es aber so das der Kleine ganz oft am Tag an die Brust will, er saugt erst und faengt dann so nach 10 min. an zu Trinken nicht viel aber immer ein wenig. Wenn ich Ihm die Brust nicht gebe weint er richtig. Auch schlaeft er nur noch an meiner Brust Nachts ein ohne geht gar nicht und auch nachts ist es so wie am Tag er kommt so alle 2 Std. und wartet auf die Brust. Was soll ich machen, den ich wuerde gerne abstillen so das es dem Kleinen nicht so sehr die Brust fehlt, weiss aber auch nicht wie. Abstillen wuerde ich halt gerne da wir ein 2tes Kind wollen.
Liebe melanie68, gerade wenn ein Kind krank war, möchte es eine Weile gerne wieder vermehrt gestillt werden. Vielleicht lässt Du noch eine kleine Weile vergehen und fängst dann langsam an mit dem Abstillen. Niemand kann vorhersagen, wie schnell Du nun - ob mit oder ohne Abstillen - wieder schwanger werden kannst. Sogar ohne Periodenblutung kann es zu einem Eisprung kommen und es gibt viele Frauen, die in der Stillzeit gleich beim ersten Eisprung, dem keine Blutung vorangegangen war, wieder schwanger geworden sind. Stillen hat eine empfängnisverhütende Wirkung und tatsächlich kann auch bei einem älteren Stillkind die Empfängnis erschwert und die Einnistung der Eizelle behindert sein. Aber eben "kann" und nicht "muss". Es gibt da übrigens eine interessante Theorie auch über die Reife des Kindes in Bezug auf Geschwister: so lange ein Kind noch so häufig an der Brust der Mutter trinkt, dass dadurch die Fruchtbarkeit der Mutter eingeschränkt wird, so lange ist es auch noch nicht reif genug, die Mutter mit einem weiteren Geschwisterkind zu teilen. Manche Menschen halten dies vielleicht weit hergeholt, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass da viel Wahres dran ist. Die Entscheidung, ob Du zugunsten einer erneuten Schwangerschaft bzw. um die Wahrscheinlichkeit einer neuen Schwangerschaft eventuell zu erhöhen, abstillen oder einfach der Natur ihren Lauf lassen und abwarten willst, kannst nur Du alleine treffen. Es gibt in jedem Fall unzählige Mütter, die in der Stillzeit schwanger wurden, weiter gestillt haben und anschließend (ohne Schaden für Mutter, neues Baby und älteres Stillkind) auch noch nach der Geburt tandemgestillt haben. Ein radikaler Brustentzug wird für dein Kind sicher sehr schwierig sein und mit vielen Tränen verbunden. Vielleicht kannst Du statt von jetzt auf gleich nicht mehr zu stillen, die Zeit an der Brust schrittweise immer weiter verkürzen, so dass der Übergang fließend ist. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt dir dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedes Mal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du allmählich und mit viel Liebe vorgehst und nicht zu schnell die Geduld verlierst. Denke daran, dass das Stillen für dein Kind viel mehr ist, als nur Ernährung. Außerdem möchte ich dir das Buch "Wir stillen noch - über das Leben mit gestillten Kleinkindern" von Norma J. Bumgarner empfehlen, das bei La Leche Liga und jeder La Leche Liga-Stillberaterin (also auch bei uns) und im Buchhandel erhältlich ist. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Melanie, wir sind in einer ähnlichen Situation. Unser Sohn ist Anfang März 1 Jahr geworden. Ich dachte auch, das Stillen wäre der Grund dafür, daß ich nicht wieder schwanger werde, obwohl ich meine Tage schon seit mehreren Monaten regelmäßig habe. Ich stille mittags und abends zum Einschlafen und natürlich nachts (ca. 3 Mal) und morgends vor dem Aufstehen ausgiebig :-) Im Stillforum wurde ich ermutigt weiter zu stillen und bin im nachhinein froh nicht abgestillt zu haben, denn im März bin ich schwanger geworden. Ich würde eher versuchen ihm tagsüber andere Lebensmittel anzubieten und somit das Stillen tagsüber zu reduzieren. Nachts wird es eher schwierig sein, nicht zu stillen. Übrigens ist NFP (die Natürliche Familienplanung nach Prof. Rötzer) eine wunderbare Methode, um deine fruchtbaren Tage zu kennen, was die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft sehr erhöht. Liebe Grüße, Oana
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