Mitglied inaktiv
Hallo Mir tat gestern die Brust leicht weh. Im Laufe des Tages wurde es schlimmer. Um halb 5 bekam ich Schüttelfrost, eine Stunde später Fieber und Kopfschmerzen. Die Hebamme sagte, kühlen, Paracetamol, Belladonna, Ruhe. Fieber und Schüttelfrost sind weg. Brust tut noch weh (leicht gerötet, nicht verhärtet). Kopfschmerznen sind noch da, aber besser. Versuche mich auszuruhen, ist bei 2 Kinden aber schwierig. Haben Sie nich einen Tipp? Ich soll zum Frauenarzt, wenn es nicht weg geht, um Antibiotika zu bekommen, das möchte ich aber unbedingt vermeiden.
Liebe Tigra1982, die Übergänge zwischen Milchstau und Brustentzündung sind fließend. In beiden Fällen ist die Brust (an einer Stelle oder komplett) hart und/oder schmerzt. Es kann rote und heiße Bezirke geben. Bei einer Brustentzündung kommen dann immer noch Fieber und eventuell auch Kopf und Gliederschmerzen, wie bei einer Grippe dazu. Ein Milchstau kann vielfältige Ursachen haben: Stress (gerade während der ersten Wochen nach der Geburt), einengende Kleidungsstücke (schlecht sitzende Bhs) oder einschneidende Schultergurte von einer Umhängetasche oder einer Tragehilfe, zu geringe Entleerung der Brust, wenn das Baby plötzlich durchschläft oder tagsüber eine Mahlzeit überspringt, bei manchen Frauen auch Kälte oder Zugluft. Es kommt auch vor, dass eine falsche Anlegetechnik dazu führt, dass einige Bereiche der Brust nicht richtig entleert werden (z.B. wenn die Mutter, wie leider immer noch oft empfohlen, beim Anlegen die Brust zwischen Zeigefinger und Mittelfinger klemmt, um die Nase des Babys freizuhalten). Bei einem Milchstau kannst Du die schmerzende Stelle vor dem Stillen wärmen (z.B. in einer Schüssel mit warmem Wasser oder in der Badewanne). Du kannst auch ein warmes feuchtes Tuch um die Brust legen. Manche Frauen empfinden es als angenehm, wenn sie zwischen den Stillmahlzeiten ein Heizkissen oder eine Wärmflasche über die Brüste legen. Andere wiederum finden Quarkwickel (bitte die Brustwarze und den Warzenhof aussparen) als hilfreich. Um die gestaute Stelle zu entleeren, solltest Du jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Du solltest alle eineinhalb bis zwei Stunden anlegen und dabei das Baby so halten, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Und wie immer gilt auch hier: auf korrektes Anlegen und eine gute Stillposition achten. Außerdem solltest Du dir möglichst viel Ruhe gönnen. Wenn möglich leg dich mit deinem Kind ins Bett und überlass die Hausarbeit jemandem anderen. Falls Du plötzlich Fieber oder Schüttelfrost bekommst (die Symptome ähneln der einer Grippe), solltest Du zu einem Arzt gehen. Wichtig ist auch, dass Du weißt, dass eine Brustentzündung kein Abstillgrund ist. Es gibt Medikamente, die mit dem Stillen zu vereinbaren sind und weiterstillen verkürzt den Krankheitsverlauf. Ich wünsche Dir gute Besserung. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Nur mal so eine Frage: kühlst du mit Quark? Das ist das Beste was es gibt: es kühlt nicht nur, die Milchbildung wird dadurch reduziert und es wirkt entzündungshemmend. Einfach Quark auf die Brust, Brustwarze aussparen und genau 20 Minuten einwirken lassen (Handtuch darauf oder so). Noch ein Tipp (zumindest hatte das Gefühl, dass es bei mir gewirkt hat): vor dem Stillen abpumpen oder mit der Hand abstreichen und DANN das Baby anlegen. Wenn dein Baby hunger hat ist er besser als jede Pumpe, er wird dir aus den "letzten Ecken" die Milch raussaugen. Gute Besserung LG
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