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Brustentzündung und Antibiotika

Biggi Welter

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Frage: Brustentzündung und Antibiotika

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Ich hatte letztes Wochenende die zweite Brustentzündung und fast 3 Tage Fieber. Habe dann am Sonntag vom Notarzt Antibiotika verschrieben bekommen. Der Name ist Podomexef mit dem Wirkstoff Cefpodoximproxetil, Hersteller ist Sankyo in München.Zur Zusammensetzung steht noch:"1Filmtablette enthält 260,9 mg Cefpodoximproxetil, entsprechen 200 mg Cefpodoxim". Der Notarzt meinte, das dieses Antibiotika viel besser und verträglicher wäre als das Staphylex und auch für das Weiterstillen besser geeignet wäre. Ich konnte allerdings nirgends was dazu finden. Können Sie mir da weiterhelfen ? Stimmt es wirklich, das ich mit der Einnahme bedenkenlos weiterstillen kann (Kind ist 9 Monate). Und noch eine Frage: Der Milchstau, der verantwortlich war, ist immer noch wie ein Klumpen in der Brust drin. Er tut zwar nicht mehr so furchtbar weh, aber es ist hart und drückt beim Tragen eines BH's. Wie lange dauert sein Auflösen und muss ich befürchten, das sich eine wiederholte Brustenzündung anbahnt ? Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe, I. Oesterreich.


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? Liebe I, bitte gehen Sie so schnell wie möglich zu Ihrer Ärztin/Arzt und lassen Sie die Brust anschauen. Wenn bis heute immer noch eine Verhärtung in der Brust besteht, dann muss das angeschaut werden. Bei dem Antiotikum handelt es sich um ein Cephalosporin. Ich zitiere Ihnen hierzu aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit“ von Spielmann, Steinhoff, Schaefer, 6. Auflage 2001: „Antibiotika Risiken wie • Beeinflussung der Darmflora (als Folge eventuell Durchfall) • Beeinflussung bakteriologischer Untersuchungen, die im Falle einer Erkrankung des Säuglings erforderlich werden könnten • Entwicklung resistenter Keime • Sensibilisierung werden in der Literatur diskutiert, aber alle diese Nebenwirkungen haben sich bisher< nicht erwiesen. ... Pencilline, Cephalosporine und andere Beta-Lactam-Antibiotika Erfahrungen. Bei allen gängigen Penizillinderivaten (z.B. Isocillin, Amoxypen) liegt der M/P-Quotient unter 1. Der vollgestillte Säugling erhält in der Regel deutlich weniger als 1 % einer therapeutischen Dosis (Übersicht in Bennett 1996). Ähnliches gilt für Cephalosporine (z.B. Cephorexin, Oracef), die zum Teil im Darm des Säuglings inaktiviert werden (Übersicht in Bennett 1996). ... Empfehlung für die Praxis: Penicillinderivate und Cephalosporine sind neben Erythromycin das Antibiotikum der Wahl für die Stillzeit. Soweit möglich, sollten länger eingeführte Substanzen bevorzugt werden. Wenn erforderlich können auch andere Beta-Lactam-Antibiotika und Clavulansäure verwendet werden“ Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter


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