Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe wiederholt einen leichten Milchstau in meiner Problembrust gehabt, der sich zu heute früh schmerzhaft weiterentwickelt hat. Dabei sind keine vollen Milchdrüsen auf der Brustoberfläche, sondern mehr ein "Klumben" dicker Drüsen in der Brust innen. Ich war beim Frauenarzt, der einen Ultraschall gemacht hat und meinte, das es ein angehender Stau wäre. Und er empfahl mir Quarkwickel und Eis auf die Brust zu tun. Jetzt hab ich vergessen ihn zu fragen wie der Quarkwickel gemacht wird und hier finde ich nichts genaues. Muß der Quark direkt auf die Brust und dann ein Handtuch als Wickel drumherum ? Eine Bekannte empfahl mir Salbeitee zu kochen und dann diesen als Wickel um die Brust zu legen. Eine Stillberaterin habe ich noch nicht kontaktiert. Vielleicht kann mir wer noch einen schnellen guten Rat geben, vielen lieben Dank ! PS: Meine Tochter (5 Monate, vollgestillt) trinkt an dieser Brust sehr schlecht trotz warmer Wickel. Ich merke auch, das da der Spendereflex sehr schwach ist, jedenfalls hat sie an der anderen Brust diese bis zur Leere leergetrunken, nachdem ich sie erst 10 Minuten an der kranken Brust hatte.
Liebe Irina, Sie können die gestaute (ev. schmerzende) Stelle vor dem Stillen wärmen (z.B. in einer Schüssel mit warmen Wasser oder in der Badewanne). Sie können auch ein warmes feuchtes Tuch um die Brust legen. Manche Frauen empfinden es als angenehm, wenn sie zwischen den Stillmahlzeiten ein Heizkissen oder eine Wärmflasche über die Brüste legen. Andere wiederum finden Quarkwickel (bitte die Brustwarze und den Warzenhof aussparen und nicht bei bekannter Allergie gegen Kuhmilch anwenden) als hilfreich. Quarkumschläge werden so gemacht, dass der Quark auf ein Tuch gestrichen und das Tuch auf die Brust aufgelegt. In jedem Fall müssen die Brustwarzen und Warzenhof frei gelassen werden. Sobald der Quark angetrocknet ist, kann er abgewaschen werden. Wenn Du in der Nacht einschläfst, musst Du dir nicht zwingend den Wecker stellen, damit Du den Quarkwickel wieder abwäschst. Der Quark kühlt und das Kühlen führt zu einer Verringerung der Milchmenge und hemmt die Entzündung. Wenn es dir und deiner Brust wieder besser geht und die Brust wieder weich ist, müssen die Wickel in der Regel nicht mehr weiter gemacht werden. Um die gestaute Stelle zu entleeren, sollten sie jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Sie sollten alle eineinhalb bis zwei Stunden anlegen und dabei das Baby so halten, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. In manchen Fällen kommt es auch zu chronisch gestauten Milchgängen. Viele Mütter haben dann die Erfahrung gemacht, dass sich diese Milchstaus lösen, wenn sie alle Fette die sie zu sich nehmen, durch hochungesättigte Fette ersetzen und zusätzlich pro Tag einen Esslöffel flüssiges Lecithin einnehmen. Die Einnahme von Vitamin C kann ebenfalls helfen. Außerdem sollten Sie sich möglichst viel Ruhe und Entspannung gönnen. Die Brust einer stillenden Frau reagiert nicht selten auf Stress und Belastung. Sollte nach spätestens 48 Stunden keine deutliche Besserung eingetreten sein oder Fieber und Schüttelfrost oder grippeähnlichen Symptomen auftreten muss ein Arzt aufgesucht werden, unter Umständen Medikamente erforderlich sind. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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